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0314 - Die schwarze Macht

0314 - Die schwarze Macht

Titel: 0314 - Die schwarze Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Verfügung halten solle.
    »Na, ade, schöner Feierabend«, knurrte der Funker Heinz Solling erbost. »Gestern der Blödsinn, heute wieder… morgen fliege ich diese Strecke nicht, Freunde. Ich nehme unbezahlten Urlaub. Der Teufel soll alles holen. Dieser Flug wird mir unheimlich!«
    Nicht nur ihm…
    ***
    »Etwas stimmt nicht«, sagte Gryf, als er mit Zamorra zurückkam.
    »Ich hatte Konzentrationsschwierigkeiten wie noch nie, und ich hatte während des Sprunges das Gefühl, in eine Schwärze einzutauchen, die mich festhalten und lähmen wollte.«
    Nicole horchte auf. Fragend sah sie Zamorra und den Druiden an.
    Zamorra hielt den Ju-Ju-Stab in der Hand. Den Dhyarra-Kristall, einen funkelnden blauen Stein, legte er auf den flachen Besuchertisch in Möbius’ Büro und warf sich in einen der drehbaren Ledersessel.
    »Was soll das bedeuten?« fragte Stefan Möbius.
    »Wie der zeitlose Sprung funktioniert, wissen Sie, Herr Möbius?« fragte Gryf knapp, der in seinem Jeansanzug in der noblen Einrichtung des großen Chefbüros deplaziert wirkte.
    Möbius nickte. »Sie konzentrieren sich auf Ihr Ziel, aktivieren Ihre Para-Befähigung und vollführen eine Bewegung, die den Sprung einleitet. Sie lösen sich an Ihrem Ausgangsort auf und entstehen im gleichen Moment am Ziel neu.«
    »So ähnlich«, sagte Gryf. »Eine Auflösung im eigentlichen Sinne ist es nicht. So richtig erforscht hat es bis heute noch niemand. Merlin behauptete einmal, wir würden uns dabei durch eine andere Dimension, Daseinsebene oder wie auch immer bewegen, in der es weder Zeit noch Entfernung gibt. Ich weiß es nicht. Aber wenn es diese Dimension gibt, dann ist sie jetzt gestört.«
    »Wieso?« fragte Nicole gespannt.
    »Ich habe jedesmal einige Anläufe gebraucht, um ans Ziel zu kommen«, sagte Gryf. »Sowohl hin als auch zurück. Und dazu diese Schwärze. Ich hab’ immer noch ein paar Flecken vor den Augen. Ich möchte es vorerst so wenig wie eben möglich riskieren, zu springen . Zumindest solange, bis dieses Phänomen geklärt ist.«
    »Gryf, vielleicht trifft es nur für dich zu? Wir sollten Teri fragen…«
    »Teri ist derzeit unerreichbar«, sagte der Druide. »Und zu weiteren Silbermond-Druiden, falls es sie geben sollte, habe ich keinen Kontakt.«
    Zamorra ballte die Fäuste.
    »Wenn’s kommt, kommt alles zusammen«, sagte er.
    Auf dem Schreibtisch schrillte das Telefon. Möbius ging hinüber, hob ab und wartete. Dann schüttelte er mehrmals den Kopf.
    »Gut, ich danke Ihnen«, sagte er schließlich und kehrte zu der Sitzgruppe am Flachtisch zurück. »Mein Informant«, berichtete er. »Soeben hat das Linienflugzeug Frankfurt-London, der gleiche Flug wie gestern, Besuch bekommen.«
    »Besuch?« hakte Zamorra überrascht nach.
    »Halte dich fest, Zamorra«, sagte Möbius. »Die Druckzelle wurde von außen aufgeschnitten, ein Mann kam herein und fragte nach der Stewardeß. Dann ging er wieder, und man findet keine Spur mehr von dem Schnitt, nicht einmal im Mikro-Bereich. Ist das nicht fantastisch?«
    »Hm«, machten Zamorra und Nicole gleichzeitig.
    »Noch fantastischer ist, daß die Beschreibung des Mannes haarscharf auf John Todd paßt«, fuhr Möbius fort.
    »Damit habe zümindest ich gerechnet«, gestand Nicole trocken.
    »Wo Sie aber garantiert nicht mit rechneten«, sagte Möbius, »ist die Schwärze im Flugzeug, während Mister Todd anwesend war. Schwärze, obgleich die Beleuchtung unverändert brannte.«
    »Schwärze«, sagte Gryf betroffen. »Ich glaube… wir sollten uns etwas schneller als schnell darum kümmern. Es grassiert.«
    Nicole schnipste mit den Fingern. »Was war das noch? Todd fragte nach der Stewardeß?«
    »Die von gestern hat heute einen freien Tag. Ich weiß nicht, ob planmäßig oder wegen des gestrigen Vorfalls. Und ich weiß auch nicht, was er von ihr wollte.«
    »Wo kann man diese Stewardeß finden?« fragte Gryf.
    Da mußte der alte Möbius passen. »Ich bin nicht allwissend, Mister Gryf«, gestand er. »Ich könnte es herausfinden lassen, aber…«
    Gryf winkte ab.
    »Wenn Todd eine Möglichkeit hat, sie zu finden, dann ist es ohnehin zu spät. Wenn er es nur schafft, Flugzeuge in der Luft zu öffnen, wird er sie frühstens morgen erwischen. Wir haben also etwa zwanzig Stunden Zeit, uns darum zu kümmern. Wenn ich nur wüßte, zu welchem Bild sich die Mosaiksteine zusammenfügen.«
    »Wenn es mehrere Bilder sind, haben wir Pech«, sagte Zamorra trocken. »Die ALBATROS ist startklar?«
    Möbius nickte. »Verfüge

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