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0314 - Elektronische Hölle

0314 - Elektronische Hölle

Titel: 0314 - Elektronische Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen Trakt.«
    Suko deutete nach vorn. »Den man durch die Tür am Ende des Ganges erreichen kann?«
    »So ist es.«
    Walter Broicher hatte nicht viel gesagt. Die Eröffnung, die ihm die beiden Polizisten gemacht hatten, war ein zu starker Tobak für ihn gewesen und hatte ihn völlig aus seinem normalen Rhythmus geworfen.
    Mit allem hatte er gerechnet, nur mit so etwas nicht.
    Welche Gedanken sich hinter seiner Stirn verbargen, ließ er sich nicht anmerken. Sein Gesicht blieb glatt. Nur hin und wieder zuckte die Haut an seinen Wangen.
    Suko und Will registrierten dies und dachten daran, daß auch Walter Broicher nicht unbeeindruckt von dem unheimlichen Geschehen blieb.
    Ja, es war unheimlich, auch wenn die dazugehörigen Attribute wie Friedhöfe oder Grüften fehlten.
    Aber die Kälte der Technik und dieses Kellers verstärkten den Eindruck.
    Sie blieben vor der Tür stehen. Broicher besaß den Schlüssel, öffnete und ließ die beiden Männer vorgehen.
    »Das ist also sein Reich«, stellte Will Mallmann fest, während die Tür hinter ihnen wieder zuschwang.
    »So ist es.«
    Suko und Will schauten sich um. Ein Lift fiel ihnen auf.
    »Weshalb sind wir nicht mit ihm gefahren?« wollte Suko wissen.
    »Weil er für uns gesperrt ist. Nur mein Sohn besitzt einen Schlüssel zu ihm. Es gehörte zu seinen Bedingungen, als ich den Keller anlegen ließ.«
    »Haben Sie sich ihnen sofort gefügt?« wollte Will wissen.
    »Natürlich, Er tat ja nichts Schlimmes.«
    Die beiden Männer enthielten sich eines Kommentars, denn sie sahen es anders.
    Dem Fahrstuhl gegenüber befand sich eine dicke Eisentür. Sie war ziemlich groß und in die Mauer aus Beton eingelassen worden. Vor der Tür blieb Walter Broicher stehen. Er deutete auf den grauen Stahl.
    »Dahinter befindet sich sein eigentliches Reich.«
    »Und was ist das genau?« fragte Mallmann.
    »Die Experimentierkammer. Mike führt dort seine Versuche durch. Sie wissen ja, Video und Elektronik. Ich habe die ganze Sache finanziert. Hat mich ein Heidengeld gekostet, aber wie es genau dort aussieht, das dürfen Sie mich nicht fragen.«
    »Er hatte also einen Grund, selbst Verwandte nicht in sein Reich zu lassen«, stellte Suko fest.
    Broicher bestätigte es durch ein Nicken. Er hob gleichzeitig den Arm, um mit der Faust gegen die Tür zu schlagen, doch Suko hielt ihn fest.
    »Moment noch, Herr Broicher. Sind Sie sicher, daß sich Ihr Sohn hinter der Tür befindet?«
    »Wo sollte er sonst sein?«
    »Na gut.«
    Walter Broicher hämmerte gegen die Tür. Schon am Klang der Schläge war zu erkennen, daß die Tür aus einem sehr dicken Material bestand. Da gab es kein hohles Schwingen, sondern dumpfe Laute, und der Schall blieb innerhalb des Türrechtecks.
    Eine Reaktion aus dem Raum dahinter erfolgte nicht.
    »Kann er uns überhaupt hören?« Diesmal probierte es Will und schlug ebenfalls dreimal.
    »Wenn er da ist, bestimmt.«
    »Dann will er eben nicht«, sagte Suko.
    »Bestimmt«, erklärte Will Mallmann. »Wahrscheinlich ist er auch beschäftigt.« Der Kommissar warf dem Inspektor aus London einen bedeutsamen Blick zu.
    Suko verstand. »Wir haben von John nichts gesehen«, flüsterte er.
    »Also kann er ihn haben…«
    »Davon müssen wir ausgehen.«
    »Was ist denn überhaupt los?« erkundigte sich Broicher. »Was reden Sie da von einem John?«
    »Vergessen Sie es!«
    »Ich werde rufen!« sagte der Industrielle und schrie den Namen seines Sohnes.
    Selbst durch die geschlossene Eisentür mußte der Ruf zu hören gewesen sein, eine Reaktion erfolgte nicht. Nur die Echos der Ruferstimme hallten durch den kahlen Betongang.
    Suko bückte sich und schaute das Schloß an. »Da kommen wir nicht durch. Es gehört ein Spezialschlüssel dazu.« Er kam wieder hoch.
    »Verdammt auch, was machen wir da nur?«
    Will hob die Schultern.
    Walter Broicher war bleich geworden und nagte auf seiner Unterlippe.
    Auch er wußte sich keinen Rat.
    Bevor die Männer noch eine Entscheidung treffen konnten, erfolgte eine Reaktion.
    Hinter der Tür brandete sie auf.
    Es waren schreckliche Schreie!
    Die drei Männer wurden bleich…
    ***
    Zwanzig Monitore gab es.
    Zwanzigmal das Grauen!
    Jeder Bildschirm zeigte dieselbe schreckliche Szene. Ich hatte schon viel erlebt, war selbst in der Hölle oder in deren Vorhof gelandet, aber was ich da erlebt hatte, war nichts gegenüber dem, was ich hier auf den Bildschirmen geboten bekam.
    Das war der krankhaften Phantasie eines einzelnen entsprungen, der Untersützung beim

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