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0314 - Elektronische Hölle

0314 - Elektronische Hölle

Titel: 0314 - Elektronische Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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demselben Weg, wie er gekommen war.
    »Noch eine Warnung, John. Gib acht, der Satan schläft nicht. Er will über dich an mich heran. Du wirst dich vorsehen müssen, denn er hat zahlreiche Diener und Kräfte aktiviert. Viel Spaß…«
    Abermals hörte ich das Lachen, dann vernahm ich nichts mehr.
    Jane Collins und auch der Würfel hatten sich wieder zurückgezogen.
    Dabei half ihr das Instrument, denn der Würfel gehorchte seinem Besitzer sklavisch. Er sorgte nicht nur für schreckliche Gefahren, er schaffte es auch, seinen Besitzer Grenzen wie Zeit und Raum ad absurdum zu führen. Sie existierten einfach nicht mehr.
    Und das war schlimm.
    Ich ging wieder zurück in den Waschraum. Sofort schaute ich nach rechts, wo der Tote lag.
    Es gab ihn immer noch. Nur nicht mehr so, wie ich ihn verlassen hatte.
    Der Höllendiener war zu Staub geworden, und dafür hatte allein der Todesnebel gesorgt.
    Ich blieb stehen, schüttelte den Kopf und merkte, daß eine Gänsehaut über meinen Rücken rann.
    Beim letzten Fall, als es gegen die Mumien ging, hatte mir Jane Collins bereits angekündigt, daß sie kräftig mitmischen würde. Sie hatte ihr Versprechen gehalten.
    Leider…
    Und sie hatte mich gewarnt. Dennoch konnte ich sie nicht als Partnerin bezeichnen, das wußte ich. Sie würde versuchen, mich eiskalt über die Klinge springen zu lassen, falls ich mich ihr in den Weg stellte. Wir hatten gemeinsame Feinde, bekämpften sie wahrscheinlich von verschiedenen Seiten aus, aber ich durfte nicht in ihr Refugium eindringen, dann würde sie gnadenlos zuschlagen.
    Tief atmete ich ein.
    Vom Todesnebel war nichts mehr zu spüren. Kein Rest, und als ich auf mein Kreuz schaute, erkannte ich, daß es wieder seine normale Farbe angenommen hatte.
    Die Tür wurde aufgestoßen.
    Ich mußte zur Seite springen, sonst hätte sie mich noch erwischt.
    Zwei Männer stürmten in den Waschraum.
    Meine beiden Freunde Suko und Bill.
    »John, da bist du ja!« Bill hatte den Satz gerufen, blieb vor mir stehen und legte mir beide Hände auf die Schultern. »Verdammt, Junge, was ist geschehen?«
    »Einiges.«
    »Wieso?« fragte Suko und drehte sich um. »Du kamst nicht zurück, da dachten wir…«
    Ich winkte ab. »Ich hatte nur eine kleine Auseinandersetzung mit einem Dämon, dann kam der Todesnebel, zusätzlich hörte ich die Stimme unserer Freundin Jane Collins…«
    »Hör auf, hör auf«, rief Bill. »Willst du uns auf den Arm nehmen?«
    »Nein.«
    Beide Freunde sahen mein ernstes Gesicht und nickten, wobei Suko vorschlug, wieder nach oben zu gehen. Dort konnten wir uns ruhiger unterhalten. Zudem war die Umgebung auch eine bessere.
    Ich hatte nichts dagegen.
    Im Lokal nahmen wir wieder unsere alten Plätze ein. Es war kein teures oder supertolles Restaurant. Eine kleine Finte, eingerichtet im Bistro-Stil.
    Eine viereckige Theke in der Mitte des Raumes, wo auch gebraten wurde. Der Abzug funktionierte gut. Man nahm kaum die Gerüche der Speisen wahr. Zahlreiche Nischen gab es ebenfalls. In einer von ihnen hatten wir unsere Plätze gefunden.
    Hinter uns an der Wand brannte eine Lampe. Die Kugel war auf einem verschnörkelten Messingfuß festgeschraubt worden.
    Unsere Gläser waren noch zur Hälfte gefüllt. Ich ließ mich auf dem braunen Polster nieder und nahm eine von Bills Zigaretten.
    »Nun erzähl mal, John. Stimmt das alles?«
    »Ja.«
    Ich berichtete der Reihe nach. Die Gesichter meiner Freunde hatten einen sehr ernsten Ausdruck angenommen. Bill und Suko wußten genau, welch eine Gefahr sich da über unseren Köpfen zusammenbraute.
    Keinem von uns war bisher die Lösung eingefallen, wie wir die Gefahr stoppen konnten. Wir mußten alles an uns herankommen lassen.
    »Und das hat sich alles wirklich so abgespielt, wie du sagtest?« fragte der Reporter.
    »Ich habe nichts verschwiegen.«
    Suko klopfte mit einem Finger auf die Tischplatte. »Da ist doch ein Name gefallen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Bill beugte sich vor. »Kannst du dich an den noch erinnern?«
    Ich runzelte die Stirn und ließ den Rauch aus beiden Nasenlöchern strömen. »Vorhin hatte ich ihn noch, verflixt. Also mit Michael oder Mike war etwas…«
    »Hört sich deutsch an«, murmelte Suko.
    »Und der Nachname?«
    Ich hob die Schultern, bevor ich Bill eine Antwort gab. »Wenn ich den noch genau wüßte. Brocher… oder Bricher …«
    »Nein, so hat er nicht geklungen«, warf Suko ein. Er schnickte mit den Fingern. »Ich habe es. Broicher.«
    Mit der flachen Hand schlug ich auf die

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