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0316 - Der Sprung ins Verderben

Titel: 0316 - Der Sprung ins Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten schon einmal gehört, unten im Hangar. Es waren die Schritte von Generälen.
    Eine furchtbare Ahnung überkam ihn. Die Energieschüsse, die polternden Aufschläge, die Schreie...
    Er huschte durch die Tür und blieb stehen. Er begriff, daß er nur um Minuten zu spät gekommen war, aber dann sagte er sich, daß er auch dann nicht viel hätte tun können, wenn er früher gekommen wäre.
    Auf dem Boden der großen, halbrunden Zentrale lagen mindestens zwanzig Terraner, zum Teil von den Energiestrahlen bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Sie waren tot, erschossen von den unmenschlichen Generälen. Sie hatten ihren Lohn für die Dienste erhalten, die sie unfreiwillig geleistet hatten.
    Die Bomben...!
    Jumpy verspürte plötzlich Befriedigung, als er an die Bomben dachte. In zehn Minuten würden sie detonieren und das Schiff mit allen an Bord befindlichen Generälen zerreißen Auch der Kristall würde ein Opfer der ungeheuren Hitzeentwicklung werden und vergehen.
    Er warf einen letzten Blick auf die Leichen, ehe er zurück in den Umformerraum teleportierte. Gucky lag noch immer an der gleichen Stelle, bewegte sich aber bereits wieder. Er hatte aufgehört zu träumen.
    Als Jumpy neben ihm niederkniete und ihn rüttelte, schlug er die Augen auf. Längst hatte Jumpy den Helm wieder geschlossen und das Funkgerät eingeschaltet. Gucky starrte seinen Sohn mindestens zehn Sekunden sprachlos an, dann richtete er sich auf.
    „Wo kommst denn du her?" ächzte er und erschrak, als er die Bombe nicht mehr im Gürtel fand. „Ah schon wieder ganz da... wo ist denn die Bombe?"
    „Bereits untergebracht. Sie detoniert in acht Minuten..."
    Erst jetzt schien Gucky zu begreifen, was geschehen war. Er sah sich um.
    „Was mache ich hier? Ich glaube, mich hat es erwischt, als ich hier materialisierte." Er sah auf die Uhr. „Was sagst du...? Acht Minuten? Ich muß ohnmächtig gewesen sein. Wo steckt Ras?"
    „Keine Ahnung. Er ist nicht im Schiff, sonst hätte ich ihn längst aufgespürt. Vielleicht kam er nicht durch die Reste des HÜ-Schirms und ist zur FREYT zurückgesprungen. Ich habe versucht, Verbindung zu Bully herzustellen, aber die Störungen sind zu stark."
    Und du hast deine und meine Bombe bereits gelegt? Gutes Versteck?"
    „Die werden nicht gefunden. Übrigens haben die Generäle alle Terraner an Bord getötet. Diese Barbaren haben es verdient, wenn sie gleich in die Luft fliegen."
    Gucky nickte vor sich hin.
    „Du bist ein tüchtiges Kerlchen, und ich bin stolz auf dich. Aber du könntest mir trotzdem einen Gefallen tun, Söhnchen."
    „Jeden, Papi." Er zögerte. „Oder fast jeden."
    „Gut." Gucky holte tief Luft, als fiele es ihm nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. „Weißt du, ich habe eben Pech gehabt, daß ich gerade hier in dem Umformerraum materialisierte. Wahrscheinlich geriet ich in ein Kraftfeld. Kann jedem passieren. Ich finde, es ist nicht unbedingt notwendig, daß jeder davon erfährt, besonders Bully nicht. Der hat so eine häßliche Art, seine Freunde auf den Arm zu nehmen. Es wird deinen Ruhm nicht schmälern, wenn du ihn mit mir teilst."
    Jumpy betrachtete Gucky mit gemischten Gefühlen.
    „Finde ich aber nicht gerecht, Paps. Schließlich bin ich es doch gewesen, der die beiden Bomben versteckte. Und wenn ich dich nicht hier gefunden hätte, wärest du in sechs Minuten ein toter Ilt. Was fingest du dann mit deinem Ruhm und deinen neuen Mohrrüben an?"
    „Mohrrüben?" Guckys Gesichtsausdruck verriet, daß er keine Ahnung hatte, wovon Jumpy sprach.
    Er hatte seinen Traum längst wieder vergessen. „Wovon redest du überhaupt?"
    Jumpy berichtete, was er in seinen Gedanken gelesen hatte. Er fügte stolz hinzu: „Du siehst, meine Fähigkeiten verbessern sich. Ich bin bereits ein guter Telepath."
    Gucky erhob' sich. Er schwankte noch ein bißchen.
    „Ich denke, es wird höchste Zeit, daß wir von hier verschwinden. In vier Minuten verwandelt sich dieses Schiff in eine Gluthölle. Bis dahin müssen wir in der FREYT sein - oder zumindest hier 'raus."
    „Ich werde dir helfen", erbot sich Jumpy. „Und diesmal springen wir zusammen, damit wir uns nicht noch einmal verlieren. Einen Schutzschirm hat die I-13 ja nicht mehr."
    „Das ist auch unser Glück, sonst säßen wir fest." Gucky stand noch immer nicht sicher auf seinen Füßen. „Fühle mich noch etwas schwach. Gib mir die Hand, Kleiner. Wir haben noch zwei Minuten."
    In diesem Augenblick hörten sie Schritte. Sie kamen in ihre

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