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0316 - Der Sprung ins Verderben

Titel: 0316 - Der Sprung ins Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Richtung.
    Jumpy flüsterte: „Das muß ein General sein. Nichts wie weg."
    „Ich sehe mir ihn erst an", knurrte Gucky. „In zwei Minuten ist er sowieso tot."
    Sie hielten sich bei den Händen und warteten. Um einen der Umformer bog das monströse Ungeheuer und blieb ruckartig stehen, als es die beiden Mausbiber erblickte. Der eine Arm bewegte sich blitzschnell und zielsicher. Die sieben Finger umschlossen den Schaft einer seltsam geformten Waffe...
    „Pfui Teufel!" stieß Gucky hervor aber er meinte nicht das Aussehen des Generals. Er meinte damit nur die Tatsache, daß der Fremde nicht zögerte, sofort auf ihn zu schießen. „Und jetzt nichts wie ab durch die Mitte...!"
    Sie teleportierten, während der zurückbleibende General in die leere Luft feuerte.
     
    4.
     
    Der Traktor fuhr über die steinige Ebene und näherte sich der Kolonistenstadt Jelly-City. Wuriu Sengu und John Marshall saßen auf der Fahrerbank, neben sich die schußbereiten Impulsstrahler.
    Hinten auf der kleinen Ladefläche standen die Raketenwerfer, daneben die Metallbehälter mit den atomaren Thermalbomben, von denen jede eine reine Energieentwicklung von fünfhundert Tonnen TNT besaßen. Sie detonierten nicht im herkömmlichen Sinne, sondern erzeugten nur eine unvorstellbare Hitze.
    „Alles ruhig da vorn", sagte Sengu, der hinter dem Steuer saß.
    Sie waren noch zwei bis drei Kilometer vom Stadtrand entfernt. Auf dem Raumhafen stand kein einziges Schiff; die weite Startbahn war leergefegt. Einsam und verlassen lagen die Verwaltungsgebäude da, als wären sie nie benutzt worden. Einige umgekippte Fahrzeuge blockierten die Zufahrtswege.
    „Wenn nicht bald etwas geschieht, werden die armen Teufel verhungern", vermutete John Marshall ernst. „War aber höchste Zeit, daß wir den Einsatzbefehl erhielten. Hoffentlich ist es nicht zu spät."
    „Es war in der Zwischenzeit kein Schiff mehr da. Die Terraner sind also noch in der Stadt und warten. Wieviel Kristallmengen mögen in den Bauten verteilt und verborgen sein? Wie sollen wir sie finden und vernichten?"
    Marshall gab keine Antwort. Er starrte angestrengt in Richtung des toten Raumhafens, denn er glaubte dort etwas zu sehen, das sich nicht näher definieren ließ. Es war, als hinge ein leichter, grünlicher Schimmer über dem ganzen Gelände. Vielleicht war es aber auch nur eine Täuschung.
    „Was ist denn?" erkundigte sich Sengu.
    „Da drüben, über dem Raumlandefeld - wie Nebel."
    Sengu brauchte eine Weile, bis er antwortete: „Nebel...? Wo soll der grüne Nebel denn herkommen? Ich habe das Gefühl, als braue sich dort Unheil zusammen. Die Kristalle sind doch auch grün, auflösend, müßten sie doch ihre Farbe beibehalten. Vielleicht haben sie etwas vor?"
    „Ja, aber was?"
    Es war völlig sinnlos, gegen den grünen Nebel vorgehen zu wollen. Die Kristalle waren erst dann verwundbar, wenn sie sich zu einer größeren Masse zusammenballten und ein ordentliches Ziel boten.
    Sengu steuerte ein wenig mehr links und erreichte eine halbwegs befahrbare Straße, die in direkter Linie zur Stadt führte. Der Raumhafen blieb rechts liegen und wurde bald von den ersten Häusern verdeckt.
    Marshall entsicherte seinen Impulsstrahler. Die von den Hypnokristallen beeinflußten Siedler waren in jeder Beziehung unberechenbar. Sie würden ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben jeden angreifen, der von den Kristallen als Gegner bezeichnet wurde.
    Aber Marshalls Befürchtungen schienen sich nicht zu bewahrheiten. Die Straßen der Außenbezirke waren wie ausgestorben. Einige Haustüren standen offen, aber nichts wies darauf hin, daß jemand in den Häusern lebte. Frischer Müll war einfach auf die Straße geworfen worden, und die noch grünen Blätter selbst angebauter Gemüse verrieten, daß hier noch vor kurzer Zeit Menschen gewesen waren.
    „Wo stecken sie denn?" fragte Sengu ungeduldig. „Sie können doch nicht einfach verschwunden sein."
    „Kaum. Wahrscheinlich haben sie sich irgendwo versammelt und warten. Vielleicht auf den Abtransport. Wer weiß, was die Kristalle für eine Teufelei planen."
    Etwas mehr stadteinwärts wurden sie von einer Gruppe Kolonisten angegriffen. Die Männer kamen aus einer Seitenstraße. Ihr Benehmen verriet, daß sie auf die Begegnung vorbereitet waren. Sie trugen Gewehre und leichte Impulsstrahler, die sie jedoch nicht benutzten. Sie versperrten die Weiterfahrt, das war alles.
    Marshall ließ seine Waffe sinken. Sengu fuhr langsamer.
    „Ich kann nicht auf sie

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