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0317 - Das Todeslied der Unterwelt

0317 - Das Todeslied der Unterwelt

Titel: 0317 - Das Todeslied der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Todeslied der Unterwelt (2 of 2)
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Wagens!«
    »Wir schicken Ihnen Patrol 76. Er muß in der Nähe sein.«
    »Danke. Ende.«
    Ich nickte dem Sergeanten dankend zu. Ein paar Minuten später brachte mich der zweite Wagen hinab zur Morris Street, wo ich in meinen Jaguar umstieg. Phil war in der Zwischenzeit mit unseren beiden Gefangenen schon vom ersten Wagen zum Distriktgebäude gebracht worden, wo ich nur kurze Zeit nach ihm eintraf.
    In meinem Office klebte Phil am Telefon. Als er sein Gespräch beendet hatte, nickte er mir zu.
    »Es könnte stimmen, Jerry. Seit Mr. High Großalarm in Sachen Georgeton gegeben hat, war der State Police doch die Aufgabe zugefallen, Militärfahrzeuge auf den Straßen zwischen Laxie und New York aufzuschreiben. Soeben hat mir die State Police bestätigt, daß ein Militärtruck aus Laxie den Hudson-Tunnel in Richtung Manhattan passiert hat.«
    »Und Laxie war die Garnison, wo in diesem Jahr schon zweimal Waffen gestohlen wurden«, stimmte ich zu. »Dann wird es der Truck sein, der die Schnellfeuergewehre bringt. Wenn das stimmt, wird das andere wohl auch stimmen. Was ist mit diesem zweifelhaften Etablissement, von dem die Mädchen an Bord des Schiffes gebracht worden sein sollen?«
    »Die Beobachtung dieses Hauses hatte die Kriminalabteilung der Stadtpolizei übernommen. Ich habe dort schon angerufen, aber sie müssen sich erst mit dem Beobachtungsposten in Verbindung setzen. Sie rufen uns gleich an.«
    Ich ließ mich in einem Stuhl fallen. Es war dreiundzwanzig Minuten nach zwei. Im Grunde blieben uns nur noch ein paar Minuten. Aber wir mußten auf Nummer Sicher gehen, falls es bei uns doch nicht schnell genug klappen sollte. Ich zog das Telefon auf meinem Schreibtisch heran und rief die Küstenwache und die Hafenpolizei an.
    »Vom East River her will gegen drei Uhr die ›Monrovia‹ auslaufen«, erzählte ich beiden Dienststellen. »Das Schiff ist auf jeden Fall daran zu hindern, daß es die amerikanischen Hoheitsgewässer verläßt.«
    »Du wirst dich wundem«, schmunzelte Phil, als ich das erledigt hatte, »aber ich habe wirklich schon einen Kurier hinunter zum Gericht geschickt, um die erwähnten Befehle zu holen. Richter Gallas hat heute Nachtdienst. Ich glaube, der wird sie uns ausstellen.«
    »Du bist ein wahres Musterexemplar!« lobte ich.
    Und da ging auf einmal die Tür auf, und Mr. High trat über die Schwelle. Obgleich er in kürzester Zeit mit Waschen und Anziehen fertig geworden war, sah er frisch und gepflegt aus wie immer.
    »Habt ihr genug Material gegen Georgeton?« lautete seine knappe Frage.
    »Mehr als genug, Chef. Außerdem aber müssen wir uns beeilen.«
    Ich erklärte ihm rasch, worum es ging. Mit leicht geneigtem Kopfe hörte Mr. High aufmerksam zu. Dann ging er wortlos zum Telefon, wählte die Einsatzbereitschaft und sagte nur den einen Satz:
    »Alarm und Einsatz für alle Bereitschaften!«
    ***
    Den Militärlastwagen mit den gestohlenen Gewehren schnappten wir uns, als sie schon dabei waren, auszuladen. Es waren zwei Mann, und sie trugen die Uniform der Armee. Aber wir konnten feststellen, daß die Uniformen ebenso gestohlen waren wie der Lastwagen und die Waffen.
    Wir hatten im Blitztempo alle Zufahrtsstraßen zu der entsprechenden Pier abgeriegelt.
    Als sechsundzwanzig G-men an Bord gingen, konnten sie auf der Flußseite auch schon die beiden Patrouillenboote der Hafenpolizei und ein wenig weiter draußen ein Boot aus der Flottille des Küstenschutzes erkennen.
    Auch dieser Weg war abgeriegelt.
    Die Mannschaft staunte nicht schlecht, als sie verhaftet wurde. Der Kapitän und ein Offizier - wenn ich mich recht erinnere, war es der Zweite Offizier - versuchten, Widerstand zu leisten. Offenbar hatten sie es noch nie vorher mit G-men zu tun gehabt.
    Als die Verhaftungsaktion noch in vollem Gange war, rollten auf der Pier sechs schwere Personenwagen auf. Kaum standen sie, kamen unsere übrigen Kollegen aus ihren Verstecken und umstellten die Fahrzeugreihe.
    Sechs Gangster und vierundzwanzig junge Mädchen blickten erschrocken. Bei den Gangstern vertiefte sich der Schreck, bei den Mädchen gab es die ersten Tränen. Wir ließen sie schnell in den mitgebrachten Transportwagen zum Distriktgebäude bringen.
    Um vier fing es im Osten langsam an, hell zu werden. Ich konnte meine Nervosität kaum noch zähmen.
    »Er kommt nicht mehr«, brummte Phil in verhaltener Wut. »Er muß Lunte gerochen haben.«
    Ich suchte Mr. High, besprach mich mit ihm und holte Phil.
    »Die Kollegen bleiben vorläufig hier,

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