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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß du deinen Hals riskieren willst, aber was mich angeht..."
    „Du kommst mit", entschied Harper.
    „Wenn du wissen willst, wer dein Freund ist", lachte Christopher, „gib ihm einen Kommandostab in die Hand."
    „Halt den Mund!" knurrte Harper Die Paladine glitten Seite an Seite über den Sand. Die Staubwolken teilten sich. Die Umrisse des feindlichen Forts wurden sichtbar. Über den Zweck, für den es gebaut worden war, konnte keinerlei Zweifel bestehen. Die kuppelförmigen Geschütztürme mit den Trichtern der Laufmündungen waren auf den ersten Blick zu erkennen, auch wenn sie Erzeugnisse einer fremden Technologie waren. Die ganze Anlage war von einer fünf Meter hohen Mauer umgeben, die sich zweihundert Meter weit quer über den Sand streckte und an beiden Enden rechtwinklig nach hinten abzubiegen schien. Es gab insgesamt achtzehn Geschützkuppeln, alle von unterschiedlicher Höhe und teilweise ineinander verschachtelt, als hätte es dem Militärarchitekten an Raum gemangelt.
    Es gab nirgendwo einen Eingang. Die Geschütztürme befanden sich in Ruhe. Der Wind wehte Staubfahnen darüber hinweg.
    Etwa zweitausend Meter vor der Mauer hielt Harper seinen Paladin an.
    Im Fort rührte sich nichts. Das leise Summen der Roboter und das Singen des Windes waren die einzigen Geräusche. Harper formulierte in Gedanken den Befehl, den er durch seinen Paladin der Robotkolonne geben wollte. Sie sollten eine Bresche in die Mauer schießen und das Fort besetzen. Mit feindlichem Widerstand war nicht zu rechnen. Bevor er den Befehl jedoch erteilen konnte, sprach der Robot ihn an: „Hauptmann Brewster hat seinen Truppen soeben den Befehl gegeben, das feindliche Fort zu besetzen."
    Die Duplizität der Ereignisse begann Harper zu verwirren. Er brauchte eine Zeitlang, um seine Gedanken zu sammeln.
    „Die gleiche Anweisung gilt..." begann er.
    Weiter kam er nicht. Irgendwo am Rande seines Blickfelds gewahrte er Bewegung. Er sah auf. Einer der Geschütztürme bewegte sich. Geräuschlos schwenkte die riesige Kuppel und drehte die trichterförmige Mündung auf die haltende Robottruppe zu.
    „Vorsicht!" schrie Harper.
    Die Warnung kam zu spät. Ein fahler Blitz brach aus dem Trichter hervor Krachend brandete der Donner der Explosion über die Ebene. Schwere Staubwolken schossen in die Höhe und verdunkelten die Szene.
    „Feuer!" brüllte Harper.
    Hinter der Staubwand begann es zu blitzen. Fauchend schossen die Salven schwerer Thermowaffen auf das Fort zu. Der Geschützturm, auf dem das Feuer eröffnet worden war, verwandelte sich in einen gleißenden Feuerball, der langsam zu Boden sank, als das Material unter mörderischen Temperaturen schmolz und verdampfte.
    Das feindliche Feuer erstarb für eine Weile.
    Dann bewegte sich eine andere Kuppel.
    Noch bevor sie das Feuer eröffnen konnten, reagierten die Roboter. Eine Wand aus geballter Energie raste aus den Mündungen der Blaster auf den Gegner zu. Sekundenlang waren alle Geschütztürme in Feuer gehüllt. Als die unerträgliche Helligkeit zu verblassen begann, waren die Mündungen der feindlichen Waffen verschwunden.
    „Mauer durchbrechen und die Anlage besetzen!" befahl Harper.
    Der Paladin übermittelte den Befehl Zwei allgemeine Arbeitsroboter rückten vor und legten die Mauer auf einer Breite von zwanzig Metern nieder.
    „Ein Drittel der Kolonne bleibt zurück", ordnete Harper an. „Die übrigen zwei Drittel rücken in das Fort ein."
    Der Befehl wurde unverzüglich ausgeführt. Ein Strom von mehr als dreitausend Robotern ergoß sich innerhalb weniger Minuten, durch die Maueröffnung, deren Ränder noch glühten.
    Die Paladine kehrten um. Harper erstattete eine Meldung an die TOSOMA. Insgeheim verfluchte er den Ersten Offizier, der ihm, anstatt eine persönliche Bemerkung zu machen oder ihm einen Rat zu geben, mit einem trockenen „Bestätige!" antwortete. In Wirklichkeit stellte er fest, fühlte er sich trotz des beeindruckenden Erfolges seiner Robottruppen merkwürdig unsicher, fast wie im Traum, und hatte keine Ahnung, was er von der Sachlage halten sollte.
    In wenigen Augenblicken würde er die ersten Meldungen aus dem Innern der feindlichen Anlage erhalten. Der Gedanke war tröstend. Er würde endlich wissen, woran er war.
    Aber statt der Roboter meldete sich Christopher.
    „He - Harper! Entweder ist das Gerät entzwei, oder wir befinden uns tatsächlich mitten in einer energetischen Anomalie. Hier...!"
    Er deutete auf die Schaltplatte im Turm seines Paladins. Harpers

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