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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Runden hatte der Perlian sich stets als der Mann gebärdet, der zu ,jeder Einheit genau wußte, was der Gegner als nächstes unternehmen werde.
    Er hatte damit gerechnet, daß die gegnerische Kolonne unverzüglich versuchen würde, von der Felsenhalle aus weiter vorzudringen. Daß sie statt dessen anhielt und durchaus den Anschein erweckte, als wolle sie in diesem Zustand längere Zeit verharren, verblüffte ihn.
    Noch mehr überrascht war er, als er sah, daß die gegnerische Truppe nicht nur aus den mattglänzenden Spezies bestand, die er vor kurzem als häßlich bezeichnet hatte, sondern daß es auch andersgeartete Wesen gab - drei, die dem letzten Gefangenen sehr ähnlich sahen, der vor etwa acht Runden gestorben war.
    Er verfolgte das Tun der drei Fremden mit besonderer Aufmerksamkeit. Er sah sie in einen der Seitenstollen vordringen und den Toten finden. Er vermochte sich nicht zu erklären, warum sie sich so lange an der Seite der Leiche aufhielten. Inzwischen hatte er versucht, sich einen Reim auf das Verhältnis zu machen, das zwischen den drei aufrecht gehenden und den fünfzehnhundert metallisch glänzenden Mitgliedern der feindlichen Truppe bestand. Er gelangte zu dem Schluß, daß die drei als Späher ausgeschickt worden waren und somit in der Hierarchie des Gegners eine untergeordnete Stellung einnahmen.
    Iraloth war anderer Ansicht. Er kam der Wahrheit ziemlich nahe, indem er vermutete, daß es sich bei den schimmernden Objekten um Fahrzeuge oder Kanpfmaschinen handelte, die dem Befehl der drei aufrecht gehenden Wesen unterstanden. Aber da weder er, noch Ül in diesen kritischen Augenblicken auch nur einen einzigen Gedanken äußerten. blieb ihnen beiden die Diskrepanz ihrer Meinungen verborgen.
    Ül wartete, bis die drei Späher, wie er sie bei sich nannte. zur Haupttruppe zurückgekehrt waren.
    Dann begann er mit der Züchtigung.
     
    *
     
    Harper verlor für eine oder zwei Stunden das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kam, sprang er instinktiv in die Höhe und lief, so rasch er konnte, auf seinen Paladin zu. Mehr im Unterbewußtsein hatte er erkannt, welche Waffe der Feind gegen sie einsetzte. Es waren die elektrischen Peitschen, von denen Suluth in seinem Tagebuch sprach - die hochenergetische Ausstrahlung von elektromagnetischen Projektoren, die irgendwo in diesem Raum untergebracht sein mußten.
    Er schrie, wahrend er lief, Link und Christopher zu, sie sollten sich in Sicherheit bringen. Der zweite Schlag traf ihn, als er seinen Paladin schon fast erreicht hatte. Er stürzte und überschlug sich. Dadurch mußte er aus dem Bereich des Projektors geraten sein; denn der Schmerz erschien ihm diesmal nicht so schlimm wie beim erstenmal. Er kam wieder hoch. klammerte sich an den Turm des Roboters und zog sich mit letzter Kraft in die Hohe. Mit zitternden Fingern schloß er das Pulskabel an.
    „Zu dem nächsten Räumrobot", keuchte er.
    Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Noch immer standen die übrigen Roboter still. Ein drittes Mal sandten die Projektoren ihre tödliche Strahlung aus. Harper, durch die beiden ersten Schläge geschwächt, sah die Welt vor seinen Augen verschwinden und endlos lange Sekunden später wieder Form annehmen.
    Der Paladin hielt neben einem Räumrobot an, Harper rutschte aus dem Sitz vorsichtig, so daß das Pulskabel nicht abriß. Der Räumrobot hatte im Vorderteil seines Aufbaus eine quadratische Öffnung, durch die er pulverisiertes Gestein aufsog, um es mit Hilfe eines Gebläses nach hinten zu befördern und aus dem Weg zu schaffen. So rasch er konnte, kroch Harper in die Öffnung hinein. Als die Projektoren zum viertenmal ansprachen, war er schon zur Hälfte im Innern des Robots verschwunden und genoß die Erleichterung festzustellen, daß seine Taktik Erfolg hatte. Sobald er sich ganz verkrochen hatte, würde ihn der metallene Aufbau des Robots wie ein Faraday-Käfig umgeben. Das elektrische Feld, das die Projektoren ausstrahlten, wurde in der metallenen Hülle zusammenbrechen, ohne ihn erreichen zu können. Schon jetzt spürte er nur mehr ein schmerzliches Kribbeln, als ihn der Schlag traf.
    Er hatte keine Zeit gehabt, sich um Christopher und Link zu kümmern, hoffte jedoch, daß sie Zeit fanden, sein Beispiel nachzuahmen.
    Jetzt, da er sich in Sicherheit befand, sah er keinen Grund, warum er seinen ursprünglichen Plan aufgeben sollte. Er trug dem Paladin, mit dem er immer noch durch das Pulskabel verbunden war, in aller Eile auf: „Gruppen zu je zehn Robotern

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