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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzuleiten. Aber wütend, wie er war, handelte er nicht mehr so zielsicher wie zuvor.
     
    *
     
    Sie hatten einen halben Kilometer zurückgelegt, und die übrigen Roboter hatten inzwischen zu ihnen aufgeschlossen, da geschah das, womit Harper schon die ganze Zeit über gerechnet hatte.
    Der Gang vor ihnen verschwand plötzlich. Statt dessen zeigte sich ein neuer Stollen mit rohen, unbehauenen Wanden, der nahezu im rechten Winkel zur Seite führte. Harper war in seinem Element.
    Nachdem er sich darüber klar geworden war, wie das Phänomen zustande kam. war er sicher, das Mittel zu kennen, mit dem es bekämpft werden konnte.
    „Das ist ein technisches Problem", rief er seinen alten Wahlspruch in das Helmmikrophon. „Laß mich mal' ran!"
    Er erteilte dem Paladin den Befehl, vier Kampfroboter nach vorne zu schicken und aufs Gerätewohl in den Stollen hineinfeuern zu lassen Die Roboter rollten unverzüglich heran und nahmen Aufstellung.
    Die vier Waffenarme glitten aus dem Körper und schwenkten in waagerechte Position. Eine halbe Sekunde später begannen die Blaster zu feuern.
    Eine Sekunde verging, zwei, drei - aus dem Stollen drangen glühende Wolken hocherhitzten, vergasten Gesteins. Harper wurde unsicher, zweifelte an seinem Konzept und wollte den Versuch aufgeben, da geschah, was er erhofft hatte.
    Der Stollen verschwand, der Gang tauchte wieder auf. Nur eine langsam dahintreibende, dunkelrot glühende Gesteinswolke zeugte noch von dem Vorgang, der sich soeben abgespielt hatte. Die konzentrierte Energieentfaltung der Blaster hatte den Energiehaushalt des künstlich erzeugten Gebildes ins Wanken gebracht und umgeworfen.
    Der Weg war frei.
    Mit hoher Geschwindigkeit bewegte sich die Kolonne den glatten, leicht nach oben geneigten Gang entlang. Innerhalb von zwei Minuten erreichte sie die Stelle, an der er eine leichte Biegung nach links beschrieb. Der Gegner rührte sich nicht mehr. Als der Räumrobot, in dem er Schutz gefunden hatte, die Biegung hinter sich hatte, erkannte Harper, daß sie sich dicht vor einem etwa fünfzig Meter breiten Korridor Befanden, der von rechts nach links verlief und auf den der Gang, aus dem sie kamen, annähernd senkrecht mündete. Er ließ den Räumrobot bis zur eigentlichen Mündung des Ganges vordringen, dann befahl er ihm über den Paladin anzuhalten.
    Es war ihm in der Aufregung bislang kaum zu Bewußtsein gekommen, daß er seit geraumer Zeit das Kribbeln nicht mehr spürte, das von den Peitschenprojektoren auszugehen pflegte. Es war anzunehmen, daß sie sich in einem Sektor befanden, in dem der Feind die Installierung von Projektoren nicht für nötig gehalten hatte. Er beschloß jedoch, vorsichtig zu sein und in seinem Versteck zu bleiben.
    Die der Gangmündung gegenüberliegende Wand des breiten, hell erleuchteten Korridors war glatt bis auf eine im Augenblick geschlossene Tür von beträchtlichen Dimensionen, die einem Schott, wie es an Bord von Raumschiffen Verwendung fand, nicht unähnlich sah.
    Der Korridor schien leer. Harper ließ den Räumrobot einen Schritt weit aus dem Gang hervorgleiten und wagte es, ein Stück nach vorne zu kriechen, so daß er nach den Seiten freien Überblick erhielt. Er stellte fest, daß der Korridor nicht, wie er ursprünglich geglaubt hatte, gerade verlief, sondern sich in sanftem Bogen krümmte. Es sah aus, als umschlösse er in weitem Kreis einen Komplex von beachtlicher Größe, dessen äußere Begrenzung die Wand mit dem einsamen Schott darstellte.
    Harper zweifelte nicht daran, daß hinter der Wand die Kontrollzentrale des Feindes lag.
    Noch etwas bemerkte er. Die Luft im Korridor war von einem eigenartigen Flimmern erfüllt. Er hatte derartige Erscheinungen oft genug gesehen. um zu wissen, was er vor sich hatte. Zwischen ihm und der Wand befand sich ein Schirmfeld. Welche Funktion es erfüllte. Ließ sich nicht ohne weiteres ermitteln, aber Harper dachte unwillkürlich an Heimsteatters Verdacht. den Suluth in seinem Tagebuch festgehalten hatte, daß die „Gläsernen" darauf angewiesen waren, sich vor der Ausstrahlung der Kristalle zu schützen - und sich in einem Bunker verschanzt hatten, in dem der parahypnotische Einfluß sie nicht erreichen konnte.
    Der Schirm stellte ein Hindernis dar. mit dem er nicht gerechnet hatte. Er zwang ihn zu einer raschen Entscheidung. Er durfte dem Gegner keine Sekunde Zeit lassen, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, daß den Bedrängten jenseits der Wandel im letzten Augenblick noch ein Mittel einfiel,

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