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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem sie den Angriff abwehren konnten.
    Über den Paladin ließ er einen der Kampfroboter befehlen, den Korridor zu überqueren. Die Maschine kam bis in die Mitte des breiten Gangs und hielt dort von selbst an, weil sie, wie der Paladin übermittelte, sich unmittelbar vor einer energetischen Diskontinuität befand. die sie nicht ohne Schaden berühren oder durchdringen konnte.
    Harpers Entschluß war gefaßt. Der Versuchsrobot wurde zurückgerufen. Dafür brach eine Gruppe von fünfzig schwerbewaffneten Kampfmaschinen aus dem Gang hervor, fächerte aus und nahm auf einer Front von rund einhundert Metern Breite unmittelbar vor dem flimmernden Schirm Aufstellung.
    Harper kannte das Kraftwerk nicht, das den Schirm mit Energie versorgte und die Energie, die der Schirm auffing, absorbierte. Er konnte nur hoffen, daß seine Kapazität nicht allzu groß war. Denn in dem Augenblick gab es für ihn nur noch eine einzige Hoffnung, das Hindernis aus dem Wege zu räumen - indem er den Schirm überlud und durch energetische Übersättigung zum Einsturz brachte.
    „Bereit zum Feuern?" fragte er den Paladin.
    „Feuerbereit!" war die Antwort.
    Harper glitt in sein Versteck zurück, so tief er konnte. Es würde heiß werden.
    „Feuer...!"
     
    *
     
    Ül verlor die Nerven. Der Trick, unmittelbar vor den rasch Vordringenden einen neuen Gang entstehen und den alten verschwinden zu lassen, hatte versagt. Der Gegner hatte seine Methode inzwischen durchschaut. Für Ül kam die Erkenntnis wie ein Schlag. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der Feind sich so rasch anpassen konnte. Der Schock war um so schlimmer, als der Perlian die schreckliche Einsicht noch nicht ganz verdaut hatte, daß die feindlichen Truppen offenbar überhaupt nichts beeindruckte.
    Sie hatten den Bereich der Projektoren inzwischen verlassen und standen dicht vor der Grenze des gesicherten Bereichs, in dem die aus Üls und Iraloths Rassegenossen gemischte Besatzung des Stützpunkts sich aufhielt. Sie drangen in den Korridor ein, der den gesicherten Bereich umgab, und einige von ihnen nahmen unmittelbar vor dem Schirmfeld Aufstellung, das die tödliche Strahlung der Kristallmassen abhielt.
    „Was haben sie vor?" zeterte der Perlian. „Sie können den Schirm nicht durchdringen, nicht wahr?
    Iraloth ging nicht auf seine Frage ein.
    Es klang drängend, als er sagte: „Nehmen Sie sich zusammen, Ül! Tun Sie etwas! Verwenden Sie irgendeinen Ihrer Tricks... aber handeln Sie! In wenigen Einheiten..."
    „Ich kann nicht!" jammerte Ül. „In der Nähe des Schirmfelds kann die Materieprojektion nicht angewandt werden, weil der Energiegehalt des Feldes störend wirkt. Ich kann nichts tun. Oder sehen Sie eine Möglichkeit?" Plötzlich war sein Respekt vor Iraloths zwei Zeitaugen wieder zurückgekehrt.
    „Aber der Schirm wird sie doch aufhalten - oder glauben Sie nicht?"
    Auf den Bildschirmen blitzte es plötzlich auf. Grelles, blauweißes Licht brach von den Bildflächen und blendete die Beiden Beobachter.
    Die letzte Phase des Kampfes hatte begonnen.
     
    *
     
    Fauchend entluden sich die überschweren Blaster in den Waffenarmen der Roboter. In armdicken, scharfgebündelten Strahlen prallte geballte, blauweiß leuchtende thermische Energie gegen den flimmernden Schirm, wurde abgelenkt und flutete in wabernden, glühenden Wellen nach allen Seiten davon. Von einer Sekunde zur andern erfüllt tosendes Donnern den breiten Korridor und die Umrisse der Wände und Gänge ertranken in der schmerzenden Lichtflut die von den Strahlern ausging.
    Harper schaltete die Außenmikrophone ab, aber die Wirkung war kaum zu spüren. Das Fauchen, Dröhnen und Donnern übertrug sich durch den Körper des Roboters, in dem er lag. Er schloß die Augen, aber die unglaubliche Helligkeit drang selbst durch die geschlossenen Lider.
    Harper fühlte sich schwach und hilflos. Zum erstenmal, seitdem er den Fuß auf diesen teuflischen Planeten gesetzt hatte, bekam er Gelegenheit, die Kampfstärke seiner Truppe einzusetzen, und das Brausen und Fauchen der schweren Blaster hätte ihn eigentlich beruhigen sollen. Aber er wußte, daß er hier seinen letzten Kampf kämpfte - so oder so. Wenn der Schirm nicht brach, würde er keine zweite Chance bekommen, die feindliche Festung zu berennen. Daß er nichts anderes tun konnte, als sich im metallenen Leib eines Roboters zu verstecken und darauf zu hoffen, daß die gebündelten Energien der Blaster ausreichten, um das Schirmfeld zum Zusammenbruch zu bringen,

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