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0319 - Geschäft ohne Gnade

0319 - Geschäft ohne Gnade

Titel: 0319 - Geschäft ohne Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft ohne Gnade
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lassen. Ich hatte jetzt eine modernere Anlage hinten im Gepäckraum liegen. Sie lief mit einer Batterie und hatte einen magnetischen Sockel. Bei Bedarf brauchte ich die Apparatur nur auf das Dach zu setzen. Sie saß dann bombenfest.
    Der Wächter strich bewundernd um den Schlitten herum. Ich drückte ihm einen Dollar in die Hand und begab mich dann auf unser Zimmer. Danny hatte schon ausgepackt und stand nun am Wohnraumfenster.
    »Von hier aus kann man die Terrasse gut übersehen, Jerry. Das wird uns zustatten kommen, wenn man uns mal mit einem unvorhergesehenen Besuch beehren will.«
    »Komm, Danny, machen wir einen Rundgang um die Galerie. Ich möchte mich mit der Örtlichkeit vertraut machen.«
    Wir gingen hinaus. Von der Tür aus konnten wir auf die Zufahrt blicken. Man konnte sie verfolgen, bis sie im Wald verschwand. Wir gingen zur anderen Seite hinüber und entdeckten unter uns eine Wiese mit exotischen Gewächsen. Rechterhand erhob sich ein runder Kuppelbau. Links lag das Restaurant im Hintergrund, davor erstreckte sich ein moderner Swimmingpool.
    »Ich hätte Lust, ein kühles Bad zu nehmen«, meinte Danny neben mir.
    »Im Oktober?« grunzte ich, doch dann entdeckte ich die beiden Girls, die in Liegestühlen zur Sonne blinzelten.
    »Komplett verrückt«, murmelte ich. »Deswegen willst du dir einen Schnupfen holen?«
    Ich ließ meinen Blick über das Gelände schweifen und entdeckte wieder hinter der Abgrenzung des Motel-Geländes Bohrtürme. Sogar eine Ölraffinerie war in der Nähe.
    »Eine derartige Ölkapazität hätte ich hier gar nicht vermutet, Danny«, meinte ich nachdenklich. »Wo man hinblickt, sieht man Bohrtürme. Ich glaube, ich fahre direkt:mal in die Studios.«
    »Was haben denn die Bohrtürme mit den Studios zu tun, Jerry?« fragte Danny lachend.
    »Das eben will ich ja feststellen, Mann«, knurrte ich.
    Er begriff mich nicht. Kein Wunder, meine plötzlichen Gedankengänge kamen mir selbst nicht ganz geheuer vor. Doch in meinem Kopf hatte sich nun mal ein ganz bestimmter Verdacht eingenistet.
    Ich ging zum Telefon. Die Apparate auf den Zimmern hatten nur Hausanschluß. Im Gelände verstreut sah man aber überall Telefonkabinen. Ich ließ mich mit der Reception verbinden und erkundigte mich, wo man hier einen Wagen leihen könne. Zu meiner Überraschung erfuhr ich, daß der Besitzer dieses Ladens auch daran gedacht hatte. Man brauchte nur zur Werkstatt zu gehen, dort standen einige Fahrzeuge bereit. Ich legte auf und sah Danny an.
    »Besorge dir in der Werkstatt einen Leihwagen, Danny. Mit einem Schlitten kommen wir nicht aus, denn wir werden uns die Arbeit teilen müssen. Während ich zu den Studios fahre, wirst du dich umhören, ob man hier irgendwo Bungalos mieten kann. Du wirst auch alle Bungalows in der Umgebung abklappern und dich mit den Leuten unterhalten.«
    »Als was soll ich mich ausgeben?«
    »Als Parfümvertreter, Danny. Ein Musterkoffer liegt in meinem Gepäckraum. Erkundige dich unverfänglich nach einem Bungalowbesitzer, der in der Zeit von gestern mittag bis heute hier angekommen ist und eine auffallend hübsche Frau bei sich hatte.«
    »Du denkst an Mamo und June Holland?«
    »Yes. In Junes Nachricht brachte sie zum Ausdruck, daß er sie in einen Bungalow auf dem Lande bringen wollte. Statt mit ihr wie verabredet ins Kino zu gehen, hat er sie scheinbar fortgeschafft, Danny. Warum er seine Absicht so plötzlich änderte, das wissen wir leider nicht. Hoffentlich nicht aus dem Grunde, weil er Junes Rolle durchschaut hat. Wir müssen herausbekommen, wohin man das Girl gebracht hat.«
    »Okay, Jerry, wenn es um June geht, dann mache ich freiwillig Nachtschicht Gib mir den Schlüssel zum Gepäckraum.«
    Ich gab ihm mein Bund. Dann ging ich mit hinunter und betrat eine Telefonkabine. Die Verbindung mit den Three Stars Studios klappte. Ich hatte sogar Glück und bekam Ruby Torrington an den Apparat. Sie erzählte mir, daß es ihr inzwischen gelungen sei, die Namen der beiden anderen Schauspieler zu erfahren. Da ich jedoch zu den Studios hinaus wollte, sagte ich ihr, das habe noch Zeit. Ich war ja sicher, sie dort anzutreffen. Ich ließ mir noch von ihr den Weg beschreiben, dann hängte ich ein.
    Danny schleppte stöhnend seinen Musterkoffer heran und gab mir die Schlüssel zurück.
    »Ein prächtiger Job«, maulte er.
    »Ich denke, für June tust du alles?«
    »Erpresser«, knurrte er und schob ab.
    Ich ging zur Parkhalle und stieg in den Jaguar.
    Zwei Minuten später brauste ich

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