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0320 - Verloren im Höllensumpf

0320 - Verloren im Höllensumpf

Titel: 0320 - Verloren im Höllensumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Gegenstand am Himmel, der schnell kleiner wurde und sich in Richtung Nordwesten entfernte.
    »Die hatten jede Menge von den Dingern an Bord!« sagte Michael Ullich und hielt Professor Zamorra einen der kleinen Befehlscomputer hin. »Das erspart uns einen unnötigen Fußmarsch durch den Urwald!«
    »Ich begreife nicht, was du meinst!« sagte Professor Zamorra verständnislos.
    Doch seine Miene hellte sich auf, als ihm Michael Ullich seinen kühnen Plan schilderte…
    ***
    »Dieser da gehört nicht zu den Balancs!« hörte Pater Aurelian einen der Krieger sagen. »Er ist irgendwie anders. Fast wie wir. Und er hat sich gegen die Gefangennahme gesträubt!«
    Pater Aurelian verstand nicht alles, was geredet wurde. Es waren verschiedene Anklänge an das Altgriechische darin enthalten. Aber nicht so viel, daß er sich verständlich machen konnte.
    »Werfen wir ihn über Bord. Der Urwald wird ihn töten und seine Spur verwischen!« schlug ein anderer vor.
    »Das ist das beste!« pflichtete ihm ein anderer bei. »Ich fürchte, er wird uns große Schwierigkeiten machen!«
    »Im Gegenteil!« klang eine Stimme dazwischen. »Wißt ihr denn nicht, daß unser hoher Herr Amun-Re sich gerade für solche besonderen Exemplare der Balancs interessiert? Wir werden ihn vor den Thron unseres Herrschers bringen. Amun-Re wird zufrieden sein und wir werden in seiner ganz besonderen Huld wandeln!«
    Da wußte Pater Aurelian, daß es mit seinem weiteren Schicksal nicht besonders rosig bestellt war.
    Wenn das Böse jemals eines Menschen Gestalt angenommen hatte, dann die des Amun-Re, der auf dem Krakenthron von Atlantis saß…
    ***
    Gut zweihundert Doppelschritte vom Moorloch entfernt hatte Zeus eine Art Flugmaschine, die Tina Berner unwillkürlich an eine gigantische, halbierte Zigarre erinnerte.
    Es war Platz für vier Personen im Inneren. Interessiert betrachtete Tina Berner die Schaltungen und Armaturen.
    »So was habe ich noch niemals gesehen!« sagte sie. »Erklärst du mir, wie das alles funktioniert?«
    »Das werde ich wohl müssen!« sagte Zeus. »Immerhin bist du ein Beta -und da ist es selbstverständlich, daß du mit einem solchen Gleiter umgehen kannst. Setz dich auf den Platz neben mir und zurre dich mit dem Gurt fest. Und dann paß genau auf!« sagte der EWIGE. »Zuerst aktivierst du diese Schaltungen… !«
    Rasch und präzise erklärte er dem Mädchen die verschiedenen Funktionen. Eine halbe Stunde später erhoben sie sich in die Lüfte.
    »Wir gehen hinunter und übernachten!« sagte Zeus, als die Sonne sank. »Morgen früh wirst du mir zeigen, wie gut du fliegen kannst. In der Tat, du hast wirklich Gefühl dafür!«
    »Wenn man achtundvierzig Mal den ›Krieg der Sterne‹ gesehen hat, dann lernt man es!« dachte Tina Berner bei sich. Das Bewußtsein, zu fliegen wie Luke Skywalker, ließ ihr Herz höher schlagen.
    »Morgen früh werden wir Kurs auf unsere Basis nehmen!« erklärte Zeus. »Und dann werden wir sehen, was geschieht…!«
    ***
    »Wir können den beiden Flugechsen Befehle geben. Und die Biester sind bestimmt kräftig genug, uns zu tragen!« erläuterte Michael Ullich dem Parapsychologen seinen gewagten Plan. »Wir werden auf dem Rücken der beiden Saurier dorthin fliegen, wo sie Aurelian hin verschleppt haben. Auch wenn es die Hölle ist! Der Peilsender weist uns die Richtung!«
    »Der Plan ist verrückt! Aber es könnte klappen!« sagte Professor Zamorra. »Nach dem, was ich von dem EWIGEN gehört habe, sind die Flugsaurier erst morgen wieder bei vollem Bewußtsein. Die Nacht sinkt schnell herab. Laß uns schlafen und abwechselnd wachen. Morgen werden wir sehen, was ein Pterodactylos zu tragen vermag!«
    »Ein Ptero… was?« fragte Michael Ullich.
    »Ein Pterodactylos. Das ist der Name der Flugsaurier!« belehrte Zamorra.
    »Wie umständlich!« knurte Ullich. »Ich nenne meinen Fritz!«
    »Und ich meinen Franz!« lachte Professor Zamorra.
    »Na, was soll man von einem Franzosen auch anders erwarten!« versuchte Michael Ullich das letzte Wort zu haben. Doch er hatte nicht daran gedacht, daß in der französischen Soldatensprache der Name von jedem deutschen Soldat »Fritz« ist.
    »Was soll man von einem Deutschen anders erwarten!« schmunzelte Professor Zamorra und sah mit Vergnügen, daß Michael Ullich zum ersten Mal sprachlos war…
    ***
    Der fast schwarzdunkle Raum wurde nur von einer spärlichen Kerze erhellt. Die beiden Gestalten darin waren nur an den Konturen zu erkennen.
    Einer davon trug die

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