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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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eines der sirrenden, stechlustigen Biester durch einen schnellen Schlag mit der flachen Hand gegen meine rechte Schläfe.
    »Schon möglich«, sagte der Rotbärtige. »Aber zurück zu dem Wagen, den' ich gehört hatte. Der Wagen stoppte hinten an dem Weg.«
    Jack Parker deutete mit einer Daumenbewegung über seine Schulter und brachte dann das Boot mit einer kräftigen Ruderbewegung an eine flache Stelle des Ufers.
    »Und was passierte dann?« erkundigte ich mich. Parker half mir beim Aussteigen.
    »Viel nicht. Es ging alles sehr schnell. Das Motorgeräusch war auf einmal dicht unten am Ufer, dann hörte ich Schritte von mehreren Männern, und darauf klatschte etwas ins Wasser.«
    »Haben Sie die Männer oder den Wagen sehen können?« wollte ich wissen.
    »No, Sir. Der Weg liegt genau hinter der kleinen Felsspitze. Ich hörte nur das starke Klatschen, und nach wenigen Augenblicken fuhr der Wagen dann fort. Die Kerle müssen es sehr eilig gehabt haben. Das hat mich mißtrauisch gemacht. Ich bin sofort um die Spitze herumgerudert, und dort habe ich Sie im Wasser gefunden. Sie wollten gerade auf Tauchstation gehen.«
    Wir kletterten aus dem Boot.
    Ich folgte dem bärtigen Freizeitangler, der zielsicher durch einige Büsche das Ufer hinaufkraxelte. Wir erreichten einen schmalen Hohlweg, der fast bis ans Wasser führte. In dem feinen Sand entdeckte ich die deutlichen Spuren von Autoreifen.
    Parker wollte achtlos den Fuß auf die Spur setzen, als ich ihn am Arm festhielt.
    »Vorsicht! Wir dürfen hier nichts verwischen. Ich schicke später unsere Spezialisten ’raus, die genaue Abdrücke machen können.«
    »Kommen Sie erst einmal mit«, forderte mich Parker auf. »Zuerst müssen Sie jetzt trockene Sachen anziehen.«
    Vom Weg aus hatte ich nichts sehen können. Sobald wir uns aber durch die Büsche geschlagen hatten, lag ein kleines Hauszelt vor uns. Der Bärtige verschwand darin und kam nach wenigen Augenblicken mit einem Anzug, frischer Wäsche und einem Hemd zurück.
    »Es ist zwar nicht sehr elegant, aber es wird Ihnen passen, und es ist trocken«, sagte Parker. Er legte das Zeug auf einen Faltstuhl, der vor dem Eingang des Zeltes stand. »Wenn ich noch etwas für Sie tun kann, müssen Sie es sagen.«
    Ich dankte ihm und schielte zu dem Motorrad hinüber, das neben dem Zelt unter einer mächtigen Trauerweide aufgebockt stand. Es war eine schwere englische Maschine, hinten rundum behängt mit Körben und Taschen.
    Parker verstand meine unausgesprochene Bitte.
    »Okay, Sir. Ich bringe Sie, wohin Sie wollen. Heute beißen die Fische doch nicht, und bis Sie zum nächsten Taxistand gepilgert sind, sind die Gangster bestimmt schon über alle Berge. Ich mache die Kiste schon mal startklar.«
    Während ich die trockenen Sachen anzog, schnallte Parker Packtaschen und Körbe von dem Motorrad, schob die schwere Maschine durch eine kaum erkennbare schmale Lücke in den dichten Sträuchern auf den Weg und wartete.
    Sobald ich mich fertig umgezogen hatte, folgte ich ihm mit dem nassen Bündel meiner Kleider unter dem Arm. In diesem Augenblick startete er die schwere Maschine. Der Motor heulte auf.
    »Wo soll es hingehen?« brüllte Parker gegen den Motorlärm an. Er schwang sich in den Sattel.
    »Zur 6. Straße.«
    Ich hatte kaum ausgesprochen, als die schwere Maschine mit einem Satz davonstob. Für einen Augenblick hatte ich das Gefühl, auf einem wilden Mustang zu sitzen.
    Eine halbe Stunde später stoppte der Bärtige das Vehikel vor dem Haupteingang des FBI-Gebäudes.
    Ich bedankte mich nochmals bei Parker und versprach ihm, den Anzug und die anderen Sachen schnellstens zurückzugeben.
    »Lassen Sie sich damit ruhig Zeit. Ich bin mindestens noch fünf Tage draußen«, Sagte er, und bevor ich ein weiteres Wort herausbringen konnte, hatte er sich schon wieder auf seine B.S.A. geschwungen und war losgedonnert.
    Die Kollegen, denen ich auf dem Weg in mein Office begegnete, musterten mich verblüfft oder grinsend, denn obwohl Parker ungefähr meine Figur hatte, schien der Anzug doch ein wenig eng geraten zu sein.
    »Willst du eine neue Mode kreieren?« fragte Phil, nachdem er sich vom ersten Schrecken erholt hatte. »Wo bist du denn entlaufen?«
    »Ich komme geradewegs aus dem Long Island Sound«, brummte ich und holte mir zuerst aus der Schublade meines Schreibtisches eine Packung Zigaretten, denn die Stäbchen, die ich in meinem Anzug gehabt hatte, waren gänzlich aufgeweicht.
    Dann gab ich Phil einen genauen Bericht, und das

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