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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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kommen wir doch nicht weiter.«
    »Und ob das wichtig ist, Jerry. Seiner Freundin wird Blake verraten, wo er zu finden ist, eher als seiner Schwester. Ich werde mir das Mädchen mal näher ansehen.«
    »Irrtum, Phil. Das werde ich besorgen. Für dich habe ich eine andere Aufgabe.«
    »Du willst dir wohl die Rosinen aus dem Kuchen picken, was?« protestierte mein Freund mit gespieltem Ernst.
    »Du mußt dich um den Laden der Van Dine kümmern«, sagte ich. »Frank Blake hat davon gesprochen, daß er von Gloria Van Dine einen Tip bekommen hat. Wir müssen herausfinden, welche Verbindung zwischen den beiden besteht. Vielleicht hält Blake sich dort in der Nähe versteckt, zumal die Öffentliche, aus der Blake mich angerufen hat, in der Nähe liegt.«
    »Das gibt zu denken«, gestand Phil.
    »Eben, und deswegen müssen wir uns auch darum kümmern. Ich kann es nicht machen, weil man mich dort schon kennt. Ich will nicht, daß Gloria Van Dine oder einer von ihren Leuten den Braten zu früh riecht. Den Job mußt du also übernehmen.«
    »Du hast aber auch für alles eine Ausrede«, maulte Phil, stand auf, angelte sich seinen Hut von dem Haken neben der Tür, zischte mir ein »freundliches Wort« zu und schob sich aus dem Office.
    ***
    Der Parkplatz neben dem 550-Club war so voll wie ein Zug der Subway kurz nach Büroschluß in der City. Ich versuchte erst gar nicht, ein Plätzchen zu finden, sondern parkte den Jaguar an der Ecke Lexington Avenue.
    Dann ging ich den Häuserblock in der 45. Straße wieder zurück und betrat den Club.
    »Ihren Hut bitte, Sir«, sagte die Garderobenfrau, die vermutlich annahm, ich wolle den halben Dollar für die Aufbewahrung sparen.
    Ich legte den Hut auf die Theke, zog einen 5-Dollar-Schein aus der Tasche und strich ihn zwischen Zeige- und Mittelfinger glatt.
    »Wo kann ich Miß Blake finden?« erkundigte ich mich und wedelte mit dem Geldschein.
    Die Garderobiere schien die Geste zu verstehen, hatte anscheinend aber sehr strenge Anweisungen.
    »Miß Glenda wird in wenigen Minuten auftreten«, sagte die mittelalterliche Frau nach einem kurzen Blick auf die Uhr über dem großen Spiegel, der fast die ganze linke Wandbreite einnahm.
    »Dann werde ich Miß Blake sicher in ihrer Garderobe finden. Ich möchte sie nämlich nicht tanzen sehen. Ich muß mit ihr sprechen. Sagen Sie mir jetzt bitte noch, wie ich zu Miß Blakes Garderobe komme!« Ich hielt der Frau den Geldschein vor die Nase.
    Sie wollte danach greifen und blickte ganz kurz nach links, ließ dann ihre Hand aber schnell wieder sinken.
    »Sir, das geht leider nicht…«
    »Schon gut«, unterbrach ich die Frau und ließ den Geldschein auf die Theke flattern. »Das ist für Sie.«
    Der Blick nach links hatte mir genügt. Ich wußte jetzt, wo die Künstler-Garderoben lagen. Bevor die Frau hinter der Theke »Danke« sagen konnte, war ich schon an der schmalen Pendeltür.
    Ich stieß sie auf und trat in einen langen Gang, der genauso schummrig beleuchtet war wie der große Clubraum auf der anderen Seite.
    Die gedämpfte Barmusik war hier nur schwach zu hören. Dafür tönte hinter der ersten Tür, an der ich gerade vorbeikam, lautes Stimmengewirr. Ein kleines Messingschild verriet mir, daß dort das Office des Managers war.
    Den wollte ich nicht sprechen. Ich schlenderte deshalb weiter, um die Garderobe von Glenda Blake zu suchen.
    Kaum war ich ein paar Schritte gegangen, als hinter mit die Tür zum Manager-Büro aufflog und ein Mann herausgeschossen kam.
    Es war Cliff Carson. Er war lang, hager und bleich und hatte sich seit unserer letzten dienstlichen Unterhaltung in meinem Office einen Schnurrbart wachsen lassen.
    »He, was machen Sie denn hier?« brüllte Carson nicht gerade freundlich. »Sie haben hier nichts verloren! Machen Sie, daß sie hinauskommen, aber dalli!«
    »Warum denn gleich so aufgeregt«, gab ich ruhig zurück. Ich drehte mich zu Carson um, der herankam wie ein gereizter Stier.
    Jetzt erkannte er mich. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, aber mir schien, als würde Carson noch bleicher im Gesicht, in dem der pechschwarze Schnurrbart vor Wut und Aufregung zitterte.
    »Ach, Sie sind es, Cotton«, brummte Carson. Er sprach meinen Namen aus, als hätte er etwas Heißes verschluckt. »Die Bar ist auf der anderen Seite. Ich muß Sie schon bitten…«
    Ich winkte ab.
    »Ich will nicht in die Bar, Carson. Was machen Sie übrigens hier?«
    »Ich bin der Club-Manager, wenn Sie nichts dagegen haben. Und als solcher kann ich

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