Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
Vom Netzwerk:
Lächeln war auf einmal von seinem Gesicht weggewischt.
    »Jetzt haben wir den eindeutigen Beweis«, sagte Phil, nachdem ich mit meiner Story am Ende war. »Die Gangster sind hinter dem Geld von Tony Parson her. Und nicht nur eine Bande. Es scheint sich ein Haufen Leute für das Geld zu interessieren. Für das Geld und für Frank Blake.«
    »Hat die Fahndung nach Blake etwas erbracht?« erkundigte ich mich.
    Phil Decker schüttelte den Kopf. »Der Bursche ist von der Bildfläche verschwunden. Langsam glaube ich, daß Frank Blake das Geld hat. Vielleicht hat er sogar den Mord auf dem Gewissen.«
    »Das sind Vermutungen«, gab ich zurück. »Fest steht nur, daß Tony Parson tot ist, daß Frank Blake verschwunden ist, daß sich außer der Dame Van Dine noch eine andere Bande für die Sache interessiert und daß der Boß dieser Gangster eine Hand hat, die wahrscheinlich von einem Unfall her verbrüht ist. Kümmere dich doch bitte sofort um den letzten Punkt und laß im Archiv feststellen, ob wir in unserer Kartei jemand haben, auf den die Beschreibung zutrifft. Notfalls sollen sich die Kollegen im Zentralarchiv in Washington erkundigen.«
    »War die linke Hand verbrüht oder die rechte?« erkundigte sich Phil. Er hatte schon den Hörer des Telefons in der Hand und wählte die Nummer des Archivs.
    »Die Linke«, gab ich zurück, zog die Jacke aus, die mir in den Schultern sehr eng war, und hängte sie über die Lehne meines Sessels.
    In diesem. Augenblick schrillte das Telefon auf meinem Schreibtisch.
    Ich nahm den Hörer ab und führte ihn langsam zu meinem Ohr.
    »Hallo! Wer ist da?« bellte mir aus dem Hörer ungeduldig eine Stimme entgegen.
    Obwohl ich den Mann noch nicht sehr oft hatte sprechen hören, kannte ich die Stimme genau. Der leichte Südstaaten-Akzent und der herrische Tonfall waren unverkennbar. Und gerade das hatte ich vom ersten Augenblick an dem Burschen nicht ausstehen können.
    Es war die Stimme von Frank Blake.
    Ich legte die Hand auf die Sprechmuschel.
    »Laß feststellen, woher der Anruf kommt!« bat ich Phil.
    Mein Freund nahm den Hörer des zweiten Telefons ab und wollte eine Nummer wählen.
    »Nicht von hier aus«, stoppte ich ihn flüsternd. »Es ist Blake. Er darf nichts merken.«
    »Hallo! Hallo, wer ist da?« klang laut die ungeduldige Stimme von Frank Blake aus dem Hörer.
    Als Phil den Hörer seines Apparats aufgelegt hatte und leise zur Tür huschte, nahm ich die Hand von der Sprechmuschel.
    »Hier spricht Jerry Cotton«, sagte ich und fügte nach einer kleinen Pause, um für Phil genügend Zeit zum Nachforschen herauszuschinden, hinzu: »Wer spricht dort, und was wünschen Sie?«
    »Hier ist Blake, Frank Blake«, bellte der Anrufer. »Ich…«
    »Blake?« sagte ich gedehnt und legte alles darauf an, um den Mann am anderen Ende der Strippe möglichst lange hinzuhalten. »Wir hatten Sie schon auf die Verlustliste gesetzt, Blake. Wo stecken Sie jetzt?«
    Ein höhnisches Lachen drang aus dem Hörer.
    »Das könnte Ihnen so passen. Ich habe Sie nicht angerufen, um Sie zu einem Drink bei mir einzuladen. Ich wollte Sie warnen.«
    »Wovor warnen?« platzte ich heraus. »Lassen Sie Ihre Finger vom Glenda«, sagte Frank Blake scharf. »Ich habe Sie gesehen. Ich wußte, daß Sie sich mit Glenda in Verbindung setzen würden, um über meine Schwester etwas über meinen Aufenthaltsort zu erfahren.«
    »Ich habe mich nicht mit Ihrer Schwester in Verbindung gesetzt«, stellte ich richtig. Ich wollte ihm die Geschichte erklären, denn mir war jeder Vorwand recht, Blake für eine möglichst lange Zeit am Telefon festzunageln.
    »Machen Sie mir doch nichts vor«, unterbrach mich Blake scharf. »Ich habe gesehen, daß Sie das Haus verlassen haben, in dem meine Schwester wohnt. Zwei Männer waren bei Ihnen, und die schleiften Sie in einen Wagen.«
    »Kannten Sie die Männer, Blake?« fragte ich dazwischen.
    »Und ob ich die kenne«, gab Frank Blake bitter zurück.
    »Und weil ich sie kenne, sage ich Ihnen noch einmal: Lassen Sie die Finger von Glenda. Ziehen Sie meine Schwester nicht in die Geschichte hinein. Ich weiß, daß die Kerle keinen Spaß verstehen. Ich wundere mich, daß Sie überhaupt noch am Leben sind.«
    »Sagen Sie mir, wer die beiden Burschen sind, die mich entführt haben! Wir werden die Gangster festsetzen, und Ihre Schwester ist vor den Burschen sicher.«
    Wieder lachte Frank Blake höhnisch auf.
    »Sie sind gerissen, Cotton«, sagte er. »Aber nicht gerissen genug für mich. Lassen Sie

Weitere Kostenlose Bücher