Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
Vom Netzwerk:
stehen.
    Deutlich hörte ich ein leichtes Quietschen aus der Richtung, wo der Wagen stand. Dann beugte sich der undeutliche Schatten aus dem heruntergekurbelten Wagenfenster.
    »Cotton?« rief eine gedämpfte Stimme.
    Es war die Stimme des Mannes, der mich im 550-Club angerufen hatte.
    Der Bursche hatte vermutlich nicht die Absicht, mich in eine Falle zu locken. Er wäre sonst sicher nicht im Wagen geblieben.
    Ich wollte schon zu ihm hinübergehen.
    Da spürte ich hinter mir eine Bewegung. Eigentlich war es mehr mein Instinkt, der mich warnte, denn das Geräusch hinter mir war so leise, daß es kaum hörbar war.
    Ich Wollte mit einem riesigen Sprung zur Seite hechten. Aber es war schon zu spät.
    Ich hörte das widerliche Sirren und wußte sofort, daß die Gangster mich mit einer Stahlrute erledigen wollten.
    Es spielte sich alles in Bruchteilen von Sekunden ab. Das Sirren des heimtückischen Mordinstruments wurde lauter, brach plötzlich ab und ging in einen stechenden Schmerz über, der wie ein glühendes Messer durch meinen Körper drang.
    ***
    Der Kerl, der mich durch seinen Zuruf abgelenkt hatte, stieß die Autotür auf und sprang heraus.
    Hinter mir hörte ich wieder das Sirren der Stahlrute.
    Der erste Schlag hatte mich an der rechten Schulter erwischt. Der wütende Schmerz saß mir noch immer in den Knochen. Trotzdem war ich diesmal schneller als mein Gegner. Die Rute zischte dicht an mir vorbei. Ich nutzte den Schwung, mit dem ich mich zur Seite geworfen hatte, aus und wirbelte ganz herum, stand dann vor dem Gegner, der sich in dem dunklen Hauseingang versteckt hatte.
    Er war klein. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Er wollte den rechten Arm wieder hochreißen und zu einem weiteren Schlag mit der Stahlrute ausholen. Aber schon war ich heran, feuerte einen rechten Haken auf den unbekannten Gegner ab und erwischte ihn an der rechten Schulter. Mit einem heiseren Wutschrei ließ der Mann das Mordinstrument fallen. Es behinderte ihn im Nahkampf, den ich ihm auf gezwungen hatte.
    Blitzschnell duckte der Bursche ab, ließ einen Hagel von prasselnden Schlägen auf meine Magengegend los, und gleich der erste Haken war ein Treffer. Für einen Augenblick blieb mir die Luft weg.
    Der nächste Schlag erinnerte mich daran, daß ich keine Zeit hatte, regungslos zu verpusten, wenn ich nicht mit dem nächsten Treffer ausgeknockt werden wollte.
    Hinter mir hörte ich eine Wagentür ins Schloß fallen. Und das erinnerte mich daran, wie gefährlich meine Lage war! Es mußte etwas Entscheidendes passieren.
    Aber ich kam nicht dazu, meine Hand unter die Jacke zu nehmen und die Dienstwaffe aus der Halfter zu ziehen. Gegen den Trommelwirbel des Gangsters blieb nur die Verteidigung mit den Fäusten.
    Blitzschnell riß ich sie hoch, .ließ einen Hammerschlag auf meinen Gegner niedersausen. Ich hatte genau getroffen. Mit einem gurgelnden Laut sackte der Gangster zusammen.
    Da war aber auch schon der andere heran.
    Er rammte mir seine Faust zwischen die Schulterblätter. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepreßt.
    »Hände hoch, Cotton!« befahl die heisere Stimme hinter mir, und ich war jetzt ganz sicher, daß sie dem Manne gehörte, der mich mit seinem Anruf hier in diese Falle gelockt hatte. »Keine falsche Bewegung, oder ich mache Mürbeteig aus dir!«
    Als höflicher Mensch ließ ich den Gangster ausreden. Dann fuhr ich so schnell herum, daß der Bursche nicht wußte, was los war.
    Ich stand dicht vor ihm, konnte sein Gesicht aber nicht erkennen. Ich nahm nur wahr, daß ich meine Faust nach dem Kinn eines wuchtigen, breitschultrigen Kerls abschoß.
    Die Knöchel meiner Hand schmerzten, als hätte ich einen Volltreffer an einer Betonwand gelandet.
    Mein Gegner stieß nur ein wütendes Knurren aus und schüttelte den Kopf, wie ein Hund, der naß aus dem Dorfteich kommt. Gleichzeitig riß er den rechten Arm hoch und ließ ihn, lang ausgestreckt, waagerecht durch die Luft sausen.
    Der Gangster war so groß, daß mich die Faust am Kopf erwischen mußte.
    Ich erkannte die Gefahr rechtzeitig und duckte ab, tauchte unter dem rundwirbelnden Arm weg und rammte dem Gangster aus dieser Haltung heraus meinen Schädel in die Seite.
    Das brachte ihn für einen Augenblick von den Füßen. Aber er hatte sich schnell wieder gefangen. Ich kannte inzwischen die Gefahr, die von seiner gefährlichen Rechten ausging, und durfte dem Burschen deshalb keine Chance lassen.
    Meine Schläge kamen ruhig und überlegt. Ich wich aus, fingierte, schlug zu,

Weitere Kostenlose Bücher