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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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warf Geld ein und wählte die Nummer des FBI.
    »Fred Nagara, bitte«, krächzte ich heiser in die Muschel. »Hier ist Cotton.«
    Fred war schon einen Augenblick später an der Strippe.
    »Fred, schick auf dem schnellsten Weg einen Ambulanzwagen mit Arzt zur 37. Straße. Die Nummer weiß ich nicht genau. Das Haus liegt ungefähr zweihundert Yard von der Ecke Third Avenue. Die Fenster des Hauses sind mit Brettern verbarrikadiert! Im obersten Stockwerk liegt Frank Blake. Er ist schwer verletzt.«
    »Okay, Jerry. Ich komme selbst mit ’raus.«
    Ich legte auf und verließ die Zelle, Draußen im Schein einer Straßenlaterne sah ich, daß mein Anzug wie mit Mehl überstäubt war. Im linken Hosenbein war ein langer Riß, und rundherum war der Stoff dunkel und feucht.
    Ich klopfte mich notdürftig etwas ab und untersuchte die Wunde an meinem Bein. Es war nur ein Riß, der aber stark blutete. Ich krempelte die Hose hoch und band ein Taschentuch um die Wunde.
    Dann eilte ich zu dem Haus zurück.
    Ich fand Blake, als er sich gerade auf die Ellbogen stützen wollte. Er stöhnte vor Schmerzen auf und sackte wieder zurück. Er blickte mich an.
    »Laß mich!« stöhnte er leise, und seine Glieder zuckten, als wolle er aufspringen und weglaufen.
    »Ich bin es«, sagte ich laut. »Ich, Jerry Cotton. In wenigen Augenblicken wird Hilfe hier sein. Für dich wenigstens. Aber deine Schwester ist noch immer in großer Gefahr. Sag mir, wo ich Jack Buster finden kann. Ich werde Glenda helfen.«
    »Stimmt… stimmt das denn?« flüsterte er schweratmend.
    »Ich habe keinen Grund, dich zu belügen, Frank. Wo kann ich Jack Buster finden, und wo könnte deine Schwester sein? Frank, ich will dir helfen.«
    »Am Hood Wright Park«, flüsterte Frank Blake. »Haven. . Haven Avenue Weiße Villa.«
    »Ich habe dich verstanden, Frank.«
    »Das Buch, Cotton. Das Buch«, flüsterte Frank Blake so leise, daß ich mich tief zu ihm hinunterbeugen mußte, um seine keuchenden Worte zu verstehen. »Wo ist das Buch?« fragte ich.
    »Koffer… Erdgeschoß. Kamin mit losen Steinen…«
    Er kam nicht weiter. Das Sprechen strengte ihn sichtlich an. Sein Kopf rollte auf die Seite.
    Er war wieder bewußtlos geworden. Er atmete unruhig und mußte starke Schmerzen haben.
    Ich stand auf und ging nach unten ins Erdgeschoß. Da hörte ich den Klang einer Polizeisirene, der schnell näher kam. In einem der Zimmer des' Erdgeschosses fand ich einen offenen Kamin. Auf der einen Seite waren ein paar Steine locker. Ich riß sie heraus und zerrte aus der dahinter liegenden Höhlung einen kleinen Handkoffer.
    Ich schnappte den Koffer und rannte auf die Straße.
    Fred Nagara sah mich und stoppte mit quietschenden Bremsen neben mir.
    »Der Ambulanzwagen muß jeden Augenblick kommen, Jerry«, berichtete er. »Am Grand Central Station habe ich ihn überholt.«
    »Okay, Fred. Du bleibst hier. Ich muß mit diesem Wagen weiter zur Haven Avenue. Dort wird wahrscheinlich Glenda Blake gefangengehalten.«
    In diesem Augenblick sah ich an der Ecke Third Avenue den Ambulanzwagen.
    »Fred«, fuhr ich fort. »Setz dich über Funk sofort mit der Zentrale in Verbindung. Laß die genaue Adresse von Jack Buster feststellen. Buster hält Glenda Blake gefangen. Schick ein paar Einsatzkommandos an diese Adresse. Die Leute sollen allerdings auf mein Zeichen warten. Ich lasse den Wagen ein Stück vor dem Haus stehen, so kann man mich leicht finden.«
    Ich warf den Koffer, den ich noch immer in der Hand hielt, unter den Sitz und schwang mich hinter das Steuer. »Okay, Jerry, viel Glück!«
    Bis zur Haven Avenue war es ein ganzes Stück. Zum Glück war wenig Verkehr auf den Straßen. Die soliden Bürger waren längst zu Hause und lagen im tiefen Schlaf, und die Nachtschwärmer fingen gerade erst an, munter zu werden. Die wenigen Autos, die auf meiner Strecke waren, warnte ich durch Sirene und Rotlicht. So fraß der Wagen eine Meile nach der anderen.
    Ich war schon fast am Central Park vorbei, als die kleine Lampe am Funksprechgerät aufleuchtete. Ich schaltete den Apparat ein und meldete mich.
    »Der Mann wohnt in dem Haus Nummer 287«, meldete mein Kollege.
    »Okay«, dankte ich. »Ich hoffe, daß alles andere klar ist!«
    »Keine Sorge, Jerry.«
    An der Ecke, wo die Washington Avenue vom Broadway abzweigt, schaltete ich die Lärmmaschine des Wagens aus, denn ich wollte die Gangster nicht schon vorher in der Haven Avenue verständigen.
    Was würde mich in dem Haus in der Haven Avenue erwarten?
    War Jack

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