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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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des Daches, der durch den weitaus höheren Nebenbau im Schatten des Mondlichts lag.
    »Du hast mich hereingelegt, Cotton,« kreischte Frank Blake.
    Ich sah, daß er langsam näher kam. Seine Pistole hatte er schußbereit in der Faust. Er ging gebückt, hielt nach jedem Schritt an und blickte' gehetzt in die Runde.
    »Komm ’raus!« befahl er. »Komm ’raus! Ich weiß genau, wo du bist.«
    Er ging langsam weiter, kam aber nicht direkt auf mich zu, sondern hielt sich mehr rechts.
    »Ich weiß genau, wo du steckst«, keuchte er wieder.
    Ich lag ganz still. Ich konnte ihn deutlich sehen. Der Wind blies an einer anderen Stelle des Daches unter einen Haufen Dachpappe. Das Geräusch ließ Frank Blake herumfahren. Blitzschnell kam ich auf die Knie. Meine Hand hatte ein Stück Holz gepackt. Es war so lang wie ein Arm. Aber ich war nicht schnell genug. Blake hatte sich wieder gefaßt. Er kam genau auf mich zu. Ich hoffte, daß er mich in der Dunkelheit nicht sah. Dann mußte ich handeln. Ich schleuderte das Holz Blake entgegen. Es traf und warf den Mann einen Schritt zurück. Er schrie auf und stolperte. Dabei fiel ihm die Pistole aus der Hand. Sie landete zwei Yard neben ihm in einem Durcheinander von Isolationsmaterial.
    Ich sprang auf. Jetzt mußte ich Frank Blake überwältigen.
    Er hatte sich aber schnell wieder gefangen, schneller als ich gedacht hatte.
    Er stürzte mir entgegen. Seine Hand fuhr in die rechte Tasche. Ich wußte, daß er dort meine Dienstpistole hatte.
    Zehn Schritt war Blake von mir entfernt.
    Ich wollte nach rechts, in die Deckung der drei breiten Kamine. Frank Blake holte die Hand aus der Tasche. Meine Smith and Wesson richtete er auf mich. Dann krachte es. Einen Augenblick hatte ich das Gefühl zu schweben. Ein wütender Schmerz bohrte sich in mein Bein. Das Gesicht von Frank Blake war dicht vor mir.
    Dann fiel ich, fiel immer tiefer, und auf einmal war nur noch Dunkelheit um mich.
    ★
    Allmählich kam ich wieder zur Besinnung. Ich bekam die Augen auf und sah das Licht des Mondes durch eine milchige Wolke. Mörtelstaub legte sich wie ein eiserner Ring um meine Lungen. Dann erkannte ich, was geschehen war.
    Ich lag auf einem Trümmerberg. Über mir klaffte ein riesiges Loch in der Decke. Mehrere Balken, die den Rest der Decke trugen, ragten bedrohlich schwankend wie die Drahtrippen eines zerfetzten Regenschirms in die klaffende Öffnung.
    Ich hörte ein leises Wimmern.
    Das brachte mich schnell wieder auf die Beine. Ein stechender Schmerz durchzuckte mich, aber ich konnte mich bewegen.
    Wieder kam dieses klägliche Wimmern. Es klang weit entfernt. Unter dem Berg Schutt in diesem Zimmer konnte Frank Blake nicht begraben sein.
    Ob er noch auf dem Dach war?
    ***
    Während der Gedanke mir durch den Kopf ging, schleppte ich mich aus dem Staubnebel, der mich zum Husten reizte, und erreichte den Flur des Stockwerks.
    Da hörte ich das Wimmern noch einmal. Ich eilte weiter. Und dann wurde mir alles klar.
    Frank Blake war nicht mehr dazu gekommen, die Pistole abzufeuern, da er und ich durch das morsche Dach gebrochen und in das darunter liegende Stockwerk gestürzt waren.
    Frank Blake lag in dem Nebenzimmer. Ein schweres Mauerstück vom Kamin hatte Frank erwischt. Er steckte bis zur Brust im Schutt. Er wimmerte leise, gab auf meinen Ruf aber keine Antwort.
    Er mußte schwer verletzt sein. Ohne lange zu überlegen, machte ich mich daran, ihn freizubekommen. Ich arbeitete wie ein Wilder und feuerte die Steine und Schuttstücke einfach hinter mich in die Ecke. Nach wenigen Augenblicken schon waren meine Hände von den rauhen Brocken aufgerissen. Verbissen arbeitete ich weiter.
    Nachrutschender Schutt klemmte meine Beine ein. Das kostete mich Zeit, und außerdem schmerzte es sehr.
    Dann hatte ich Blake endlich freigelegt. Vorsichtig griff ich unter seine Schultern, hob ihn heraus, aber sein Schrei gellte so fürchterlich in meinen Ohren, daß ich ihn fast hätte fallen lassen.
    Ich durfte ihn hier nicht liegenlassen. Ich mußte ihn draußen auf den Flur betten, wo er wenigstens aus der Staubwolke heraus war, und dann Hilfe holen.
    Draußen vor der Tür legte ich ihn flach auf den Boden, riß ihm die Krawatte ab und öffnete den Hemdkragen, damit er richtig Luft holen konnte.
    Dann jagte ich die Treppe hinunter und aus dem Haus. Ich konnte mich erinnern, daß an der Ecke ein Telefonhäuschen stand. Ich hatte es bemerkt, als der Taxi-Driver kurz vor dem Haus langsamer gefahren war.
    Ich riß den Hörer vom Haken,

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