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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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erreicht.
    Ich huschte in den Keller zurück. Zuerst kümmerte ich mich um Sam. Er hatte sich nicht gerührt. Ich prüfte schnell noch einmal seine Fesseln, verließ dann den Raum und eilte bald eine Treppe hinauf. Die Tür oben war nur angelehnt. Ich blieb einen Augenblick stehen und lauschte.
    Deutlich konnte ich das Lachen der Männer hören und dann das Klirren von Glas.
    »Wir wollen auf die Millionen anstoßen«, sagte eine herrische Stimme. Es war Jack Buster. Es war der Mann, der mich angerufen hatte, um mir die Entführung von Glenda Blake mitzuteilen.
    Ich stieß die Tür leise auf und trat in eine riesige Diele. Sie hatte die Form eines Rechtecks. An der einen Schmalseite lag die Tür zum Keller, dort, wo ich jetzt stand. Genau gegenüber lag der Hauseingang, so breit, daß man mit einem Panzerwagen durchkonnte. Die Tür war von oben bis unten mit Schnitzwerk überzogen.
    Auf der rechten Seite lagen drei, auf der linken zwei Zimmer. Die Tür zu einem stand halb offen. Hier saßen die Gangster. Ich konnte deutlich ihre Stimmen hören.
    Ich huschte weiter, baute mich neben der Tür auf und erinnerte mich plötzlich wieder daran, daß ich ohne jede Waffe hier stand.
    »Ich werde mich mal um Sam kümmern«, sagte eine Stimme, die ich auch schon mal gehört hatte.
    »Tu das, Freddy«, sagte Jack Buster. »Er soll sich nicht zu lange mit dem Girl aufhalten.«
    Ich hörte das »Okay, Boß« von dem Gangster Freddy, und dann wurde ein Radio eingeschaltet. Ein verrückter Drummer schickte gerade ein heißes Solo über den Äther.
    Zeit zum Überlegen blieb mir nicht mehr. Fast im gleichen Augenblick erschien Freddy. Er hatte beide Hände in der Tasche und war völlig ahnungslos.
    Wie der Blitz schossen meine Hände hoch und umklammerten seinen Hals. Meine Finger drückten zu und verhinderten, daß der Gangster mehr als einen schwachen Seufzer ausstieß.
    Als der Überraschungseffekt vorbei war, versuchte Freddy sich zur Wehr zu setzen. Er war in der Wahl seiner Mittel nicht gerade zimperlich. Er trat mit dem Absatz seines rechten Schuhs gegen mein Schienbein. Ich riß den Gangster zu Boden. Freddy schlug mit dem Kopf auf und erschlaffte plötzlich unter meinen Händen. Ich ließ sofort los. Freddy rührte sich nicht mehr. Er hatte durch den Aufprall das Bewußtsein verloren.
    Ich wuchtete ihn hoch und schleppte ihn in die Ecke neben dem Eingang, denn ich wollte den Burschen aus der Feuerlinie haben.
    In der Ecke lag hinter einem schweren Brokatvorhang eine Garderobe. Ich riß die Schleuderkordel des Vorhangs herunter und fesselte den Gangster in aller Eile. Dann suchte ich ihn nach Waffen ab.
    Er hatte eine 45er Luger. Ich ließ sie in meine Rocktasche gleiten und rollte den Gangster hinter den Vorhang.
    Dann huschte ich zurück, noch immer halb gebückt und mit dem Rücken zuerst. Das Radio spielte brüllend laut.
    Ich richtete mich auf, drehte mich um und erstarrte im gleichen Augenblick.
    Jack Buster stand mitten in der Halle. Er hielt eine Pistole in der Hand und der Lauf der Waffe war genau auf meinen Bauch gerichtet.
    In der Nische der Garderobe hätte ich Deckung gehabt. Sollte ich zurückspringen?
    Ich mußte es riskieren. Es blieb keine andere Wahl. Ich setzte zum Sprung an. Jack Buster schien meine Gedanken zu erraten. Er riß seine Waffe hoch.
    Ich war mitten im Sprung, da peitschte der Schuß auf.
    ***
    Fast gleichzeitig mit dem zweiten Schuß erscholl der heisere Schrei von Buster.
    Ich sah, wie Buster herumgerissen wurde, und ich sah auch den Kollegen, der in die Diele stürzte. Er hatte mir das Leben gerettet.
    Jack Busters rechte Hand hing leblos und blutüberströmt im Ärmel. Aber er gab noch nicht auf. Blitzschnell bückte er sich und griff mit der violettverfärbten Linken nach der Pistole, die neben ihm zu Boden gefallen war.
    Aus hockender Stellung heraus legte er auf meinen Kollegen an, der völlig deckungslos noch zehn Schritte entfernt war.
    Aber da war ich heran. In dem Augenblick, als er abdrückte, traf mein wuchtiger Schlag den Arm des Gangsters. Der Schuß ballerte los, die Kugel schlug in die Decke und fetzte ein großes Stück Putz herunter.
    Jack Buster kam nicht zum nächsten Schuß. Ich setzte sofort einen Schlag nach und erwischte Buster an der richtigen Stelle. Er kugelte zur Seite und blieb dann regungslos liegen.
    Mein Kollege kümmerte sich um Buster. Ich rannte mit der Luger in der Hand zum Zimmer, in dem immer noch das Radio dudelte. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Der

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