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0321 - König der Ghouls

0321 - König der Ghouls

Titel: 0321 - König der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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ausgeschaltet und für einige Zeit außer Gefecht gesetzt.
    Im gleichen Augenblick erkannte der Junge das intensive blaue Leuchten hinter sich. Impulsiv warf er sich nach vorn über. Mit einem feinen Singen zischte ein blauer Strahl über ihn hinweg.
    Ullich wirbelte herum und sah die hochgewachsene Gestalt eines EWIGEN in der silberglänzenden Kleidung, dem blauen Umhang und dem Helm mit der Gesichtsmaske.
    Die Hände des EWIGEN griffen zur Gürtelschnalle, in der ein Dhyarra-Kristall eingearbeitet war. Aus diesem Kristall hatte sich eben der Energiestrahl gelöst, der Michael Ullich beim Auftreffen getötet hätte.
    Und nun wurde der nächsten Strahlenschuß vorbereitet. In der Enge des Flugbootes konnte er nicht noch einmal ausweichen.
    Michael Ullich handelte reflexartig. Er riß einem der ohnmächtigen Krieger das kurze Schwert aus der Scheide und warf die Klinge mit aller Kraft auf den EWIGEN. Die Spitze der Waffe zischte genau auf den Kristall zu.
    Im gleichen Moment blitzte der Stahl auf – und traf auf das Metall des Schwertes. Der blaue Dhyarra-Strahl wurde reflektiert und auf den EWIGEN zurückgeschleudert.
    Heulend verging das Wesen aus der Tiefe des Kosmos im blauen Feuer seines eigenen Angriffs. Drei Atemzüge später erinnerte nichts mehr an ihn. Er war vergangen. Die Kleidung und der Kristall genauso wie die Körpersubstanz des EWIGEN.
    Und dann sah Michael Ullich vor sich das Cockpit des Flugbootes.
    In seiner eigenen Zeit hatte er damals, als die DYNASTIE DER EWIGEN zu einer neuen Invasion ansetzten, eins ihrer Raumschiffe geflogen. [1] Merlin hatte zwar seine Erinnerungen gelöscht, aber offensichtlich nicht ganz vollständig. Schemenhaft kamen ihm Erinnerungen. Wenn er Glück hatte, dann konnte er das Flugboot steuern.
    Der blonde Junge überlegte nicht lange. Er setzte sich in den recht bequemen Kommandosessel und ließ die Fingerkuppen über die Sensoren der Schaltungen gleiten. Schlagartig war alle Erinnerung wieder da.
    Das Flugboot gehorchte jedem seiner Befehle.
    Und dann sah er auf den Monitor der Bodenkamera.
    Damit wurde dem Piloten gezeigt, was sich unter ihm am Boden tat. Und Michael Ullich sah, wie das andere Flugboot gelandet war.
    Der EWIGE und die vier Krieger waren ausgestiegen und Michael Ullich erkannte, daß der EWIGE etwas in den Händen hielt.
    Was es war, konnte man nicht erkennen.
    Doch Ullich sah den Flugsaurier im Angriffsflug auf Professor Zamorra segeln. Der Meister des Übersinnlichen hatte seinen Speer verloren und versuchte waffenlos, dem angreifenden Ungeheuer zu entkommen.
    Der EWIGE schien seine hämische Freude daran zu haben, den Todgeweihten durch den Machdro hetzen zu lassen…
    ***
    Der Meister des Übersinnlichen vernahm das Gelächter der Krieger von Atlantis wie aus weiter Ferne. Als er sich vom Anprall erhob, sah er, wie der Saurier im Gleitflug zu ihm herab segelte. Es gelang ihm gerade noch, sich zur Seite zu werfen und die reflexartig zugreifenden Krallenfüße der Flugechse zu entgehen.
    Er sah die Krieger am Flugboot gelehnt und den EWIGEN, der demonstrativ die Schaltung hob und Zamorra damit alles erklärte.
    Er sollte ein Opfer seiner eigenen Reit-Echse werden. Und der EWIGE wollte seinen Todeskampf soweit wie möglich hinauszögern.
    Professor Zamorra lief um sein Leben…
    ***
    Michael Ullich sah, wie der Flugsaurier Zamorra immer wieder attackierte. Er hatte an Bord weder eine Strahlwaffe, um die Bestie auszuschalten noch war anzunehmen, daß die Zeit reichte, um zu landen.
    Es gab nur eine Möglichkeit – auch wenn sie ein unkalkulierbares Risiko darstellte. Hatte er Pech, dann verlor er das unschätzbare Schwert »Gorgran«.
    Doch ein Menschenleben und noch dazu das Leben eines Freundes war diesen Einsatz wert.
    Ullich schaltete den Autopiloten des Flugbootes ein. Mit ihm konnten die EWIGEN große Strecken überwinden ohne das im Verhältnis zu ihren Raumschiffen doch recht langsame Flutboot über die Welt zu steuern.
    Als Ziel programmierte er die Gestalt des Sauriers ein. Für den Autopiloten bedeutete es, daß er das Flugboot auf einem solchen Feld landen lassen mußte. Der Autopilot war ein Computer, der nicht denken konnte und alle Anweisungen vorbehaltlos akzeptierte.
    Von unten hörte er das Gebrüll der Krieger, die annahmen, daß sich ihre Kameraden dort oben noch einen besonderen Spaß machen wollten. Der EWIGE war zu sehr mit dem Lenken des Sauriers beschäftigt als daß er die Lage erkannt hätte.
    Während Michael Ullich in den

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