Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
supermodernen Robotdetektor mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Es gab nichts Gleichwertiges im Solaren Imperium. Die Freihändler schienen den technischen Entwicklungstand der übrigen Menschheit auf vielen Gebieten überrundet zu haben.
    Von außerhalb der Halle drang plötzlich ein schrilles. markerschütterndes Pfeifen herein, das sogar die Kampfgeräusche übertönte.
    Perry Rhodan hob lauschend den Kopf.
    „Das ist die CREST", bemerkte er wie beiläufig zu Danton.
    Das Geräusch wurde noch lauter, so daß die Männer es nicht mehr ertragen konnten und sich die Ohren zuhielten.
    Dabei arbeiteten die Triebwerke des Ultraschlachtschiffes nicht einmal. Nur das Antischwerkraftfeld war in seiner Leistung herabgesetzt worden, damit das Schiff einige tausend Meter senkrecht sinken konnte. Das Geräusch wurde lediglich von den verdrängten Luftmassen erzeugt.
    Über dem Raumhafen tobte ein Wirbelsturm, der alles, was nicht niet- und nagelfest war, davonwirbelte. Die Raumschiffe in der Werfthalle vibrierten und rutschten auf ihren breiten Auflagetellern zentimeterweise zur Seite. Eine Wolke gelben Staubes fegte durch die offenen Hallentore und hüllte die Männer ein.
    Allmählich ließen sowohl der Sturm als auch die Geräusche nach. Der Kampflärm drang wieder durch. Mehrere Staffeln Space-Jets und Moskito-Jäger orgelten über den Platz, schwenkten dahinter um und schwärmten aus, um die Landetruppen gegen die Bodenabwehr abzuschirmen.
    Die Geräusche waren Rhodan so vertraut, daß er die Vorgänge mitverfolgte, ohne die Halle verlassen zu müssen.
    Mitten in dem langsam zu Boden sinkenden Staub materialisierte plötzlich der Teleporter. Er nieste mehrmals und blickte danach Roi Danton verwundert an.
    „Mit Schlitzaugen würden Sie jetzt ein perfekter Asiate sein", bemerkte er.
    Roi fuhr sich mit dem Handrücken übers Gesicht und betrachtete danach die dicke, gelbe Staubschicht darauf.
    „Wie schrecklich!" jammerte er. „Oro, die feuchten Tücher!"
    Der Ertruser entnahm einem Plastikbeutel stark nach Parfüm duftende Tücher und wischte seinem Herrn damit das Gesicht ab.
    Rhodan schüttelte den Kopf über soviel Exzentrizität und wandte sich damit Kakuta zu.
    „Keine Gefahr für uns. Sir", meldete der Teleporter. „Ich habe in Umkreis von etwa zwei Kilometern aufgeklärt. Die Maschinen arbeiten nicht mehr. Von versklavten Terranern keine Spur, aber als ich den Helm abnahm, empfing ich starke Kristallschwingungen. Dort unten muß irgendwo eine Kristallkonzentration sein, und sie ist aktiv."
    „Haben Sie erkennen können, welche Befehle die Kristalle senden?" fragte Rhodan.
    Tako nickte.
    „Zwei verschiedene Befehle, Sir Der eine lautet 'Tötet die Fremden' und der andere 'Räumt die Städte'. Beide werden gleichzeitig ausgestrahlt."
    „Hm!" machte der Großadministrator nachdenklich. „Können Sie sich erinnern, ob auf den Radaraufnahmen irgendwelche Städte waren?"
    „Nein, Sir! Das heißt, ich weiß genau, daß es auf den drei Kontinenten Keegs keine Städte gibt."
    „Jedenfalls nicht an der Oberfläche", bemerkte Danton. „Ich denke mir, daß es Untergrundstädte gibt, von denen wir nichts wissen."
    „Durchaus möglich", gab Rhodan zurück. „Aber wer lebt in diesen Städten? Die Generäle? Die sind zur Verteidigung eingesetzt!"
    „Hypnosklaven vielleicht, Sir" warf Ochra Tanura ein.
    „Das wäre möglich - Tako, bringen Sie uns hinunter. Würden Sie immer zwei mit einemmal nehmen?"
    Der Japaner nickte.
    „Selbstverständlich, Sir. Bei dieser kurzen Entfernung ist das kein Problem."
    Perry Rhodan wandte sich an Roi.
    „Sie bleiben bitte bis zuletzt hier oben - für den Fall, das etwas Unvorhergesehenes eintritt!"
    Roi Danton wollte protestieren sah aber dann ein, daß es sinnlos gewesen wäre. Er hatte sich und seine Leute für die Dauer dieser Aktion freiwillig dem Großadministrator unterstellt.
    Rhodan und der Anführer der Freihändlergruppe machten den Anfang. Sie materialisierten zusammen mit Tako Kakuta in einem verlassenen Maschinenraum.
    „Ich habe Sie gleich ein Stück weitergebracht", entschuldigte Tako sich mit einem höflichen Lächeln.
    Der Großadministrator nickte und erwiderte das Lächeln.
    „Vielen Dank, Tako."
    Der Teleporter verbeugte sich leicht und verschwand.
    Perry Rhodan machte einige Schritte in die Maschinenhalle hinein. Die Stille wirkte beklemmend. Vor etwa vierzig Tagen hatten alle diese Automaten auf Hochtouren gearbeitet und Ersatzteile für die Birnenraumer

Weitere Kostenlose Bücher