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0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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produziert, die in der Werfthalle und auf den Abstellplätzen standen.
    „Sie sind Xerxes-Kolonist?" fragte er den Freihändler beiläufig.
    Ochra Tanura nickte respektvoll.
    „Ja, Sir. Allerdings zweite Generation."
    „Wie sieht es auf Xerxes aus?"
    Der Edelmann lächelte flüchtig.
    „Viele Berge, viele Steppen und viel Wild, Sir. Leider ist das Fleisch für uns ungenießbar. Es enthält Stoffe, die den menschlichen Körper allmählich vergiften. Aber wir haben terranische Rinder, Wildkaninchen und Pferde importiert. Sie breiten sich rasch aus."
    „Und sie vertragen die xerxischen Pflanzen? Enthält die Flora nicht die gleichen Giftstoffe wie die Fauna?"
    „Das schon, Sir. Aber in weit geringerer Konzentration. Und terranische Tiere bilden Abwehrstoffe heraus, die das Gift neutralisieren und damit das Fleisch für Menschen genießbar machen."
    Gern hatte der Großadministrator mehr über das Leben der Xerxes-Kolonisten gehört. Es kam in der letzten Zeit immer seltener vor, daß er sich um die jungen Kolonien kümmern konnte. Aber inzwischen hatte Kakuta die gesamte Einsatzgruppe in der Maschinenhalle abgesetzt, und die Ausschaltung der Kristalle ging allem anderen vor.
    Flüsternd erteilte er dem Teleporter den Auftrag, die kleine Gruppe gegen Hinterhalte abzusichern, indem er fortwährend kurze Sprünge vor allem in Marschrichtung durchführte.
    Danach setzte er sich an die Spitze der Kolonne und führte die Männer einen Gang hinein, der von der Maschinenhalle aus gesehen fast genau südlich verlief, dorthin, wo nach John Marshalls und Guckys Peilungen eine Kristallkonzentration lagern sollte.
     
    4.
     
    „Das ist die Produktionshalle, in der wir die vier versklavten Menschen entdeckten", stieß Roi Danton hervor.
    Perry Rhodan blieb stehen, während die Freihändlersoldaten nach links und rechts ausschwärmten und mit angeschlagenen Waffen nach verborgenen Gegnern suchten.
    Doch niemand ließ sich blicken.
    Rhodan strich geistesabwesend mit der Hand über eine der gigantischen Maschinen. Im Programmierungsschlitz steckte noch eine Fabrikationsschablone. Jemand hatte sie hineingeworfen, um eine Änderung im Fabrikations- und Montageprogramm hervorzurufen, aber er war nicht mehr dazu gekommen, die Eingabeschaltung zu betätigen.
    Der Großadministrator zog die Schablone heraus und strich über das goldgelb schimmernde Metall mit den haarfeinen Impulsgeberlinien.
    Wer mochte sie zuletzt berührt haben?
    Ein Terraner?
    „Captain Billy Haffgus und Leutnant Karge Elrox... „, murmelte er nachdenklich.
    „Pardon!" sagte Roi. „Je ne comprends rien!"
    „Wie, bitte!" fragte Rhodan.
    „Ich meinte, ich verstehe nicht, weshalb diese Namen... Oh!"
    Der Freihändlerkönig schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    „Hießen nicht zwei der vier Männer so, die wir hier antrafen?"
    „Ja, wir konnten die Namen auf ihren Ärmelschildern erkennen", erwiderte Perry Rhodan niedergeschlagen.
    Rois Augen wurden dunkel.
    „Es ist bitter, nicht helfen zu können. Wenn wir nur wüßten, warum diese Kristalle auf uns gehetzt wurden."
    „Ihre Herren machen uns für ein unbekanntes Verbrechen verantwortlich, das irgendwann einmal irgendwo in der Milchstraße geschehen sein soll. Wenn ich nur..."
    Der Großadministrator beendete seinen Satz nicht. Er hob warnend die Hand.
    „Still! Haben Sie nichts gehört?"
    Die Freifahrer erstarrten förmlich zu Statuen.
    „Nein, Sir", flüsterte Edelmann Tanuka.
    „Was war?" fragte Danton.
    „Ein Geräusch", wisperte Rhodan. „Es klang, als würde etwas Schweres über den Boden..."
    Er erstarrte ebenfalls.
    Diesmal hörten sie es alle.
    Etwas schlich hinter der jenseitigen Hallenwand vorüber und erzeugte dabei ein Geräusch, wie wenn Drahtwolle über blankes Metall geschleift würde.
    Perry Rhodan sah sich suchend um. Aber von Kakuta war nichts zu sehen. Der Teleporter befand sich auf einem Erkundungsgang.
    Rhodan sprang auf das nächste Transportband und setzte von da aus nacheinander auf die anderen parallel verlaufenden Bänder über. Roi und die anderen Freifahrer folgten ihm.
    Wenig später erreichten sie die gegenüberliegende Wand.
    Vor der geschossenen Tür verhielt der Großadministrator kurz. Er entsicherte seinen Impulsstrahler, legte die Handfläche auf die Stelle der Tür, unter der sich bekanntermaßen das Wärmeschloß befand, und wich zur Seite.
    Die beiden Türhälften glitten auseinander und verschwanden in den Wänden.
    Mit einem Satz sprang Ochra

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