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0323 - Ich jagte das »Blaue Gesicht«

0323 - Ich jagte das »Blaue Gesicht«

Titel: 0323 - Ich jagte das »Blaue Gesicht« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich jagte das »Blaue Gesicht«
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da?«
    »Ja, einige haben sich unter den Bäumen versteckt.«
    »Gut.« — Ich setzte mich in den Wagen und ließ mir eine Decke geben, in die ich mich einhüllen konnte — denn in den nassen Kleidern begann ich zu frieren. Dann betätigte der zweite Cop das Funksprechgerät. Zwei Minuten später unterhielt ich mich mit Phil durch den Äther. Mein Freund saß in einem FBI-Fahrzeug in der Nähe von Fort Lee, zwei Meilen südlich von hier. Ich unterrichtete ihn über meine Fahrt und das Ergebnis.
    Dann sorgte ich — ebenfalls über den Sprechfunk — dafür, daß sich einige Beamte der Stadtpolizei zu der Stelle am Ufer begaben, wo Linda Evolas Leiche lag.
    Als es halb zwei auf meiner wasserdichten Armbanduhr war, begann ich vor Kälte zu schnattern.
    »Ich muß mich umziehen«, knurrte ich mit bibbernden Lippen. »Sonst hole ich mir eine erstklassige Lungenentzündung.«
    »Trinken Sie das erstmal«, sagte der eine der Cops. Er hielt mir eine Flasche hin, die er aus dem Handschuhfach gezogen hatte.
    Ich roch än der Flasche. Es war Whisky Ich nahm einen kräftigen Schluck. Dann kletterte ich in den Fond des Wagens, der jetzt leer war, da Hasting neben der Kühlerhaube stand. Rasch zog ich meine nassen Kleider aus, rieb mich mit der Decke trocken, und hüllte mich wieder darin ein.
    »Haben Sie wenigstens irgendwo eine Ersatzhose?« fragte ich den Cop, der mir den Whisky gegeben hatte.
    »Leider nicht, Sir. Aber«, er warf einen Blick auf die Uhr, »bis drei Uhr ist noch über eine Stunde Zeit. Ich kann Sie vielleicht schnell irgendwo hinfahren, wo Sie trockene Sachen bekommen.«
    »Eine gute Idee«, knurrte ich. »Aber was ist, wenn Fletcher nicht erst um drei, sondern schon vorher auf taucht?«
    »Das, Sir, ist kaum anzunehmen«, war die Antwort. »Woher soll der Kerl wissen, daß Mr. Hastings Wagen schon jetzt hier ist?«
    »Er könnte ihn ganz einfach sehen.«
    »Sir, es gibt viele weiße Cadillac. Und selbst wenn sich Fletcher bis in die Nähe der Straße wagt, kann er doch nicht so nahe an den Wagen heran, daß er das Nummernschild erkennen kann. Der Cadillac befindet sich außerdem noch nicht dort, wo er um drei Uhr stehen soll.«
    Ich beugte mich zum Fenster hinaus. »Wohin, Mr. Hasting, hat Fletcher Sie bestellt?«
    Der Dicke trat einen Schritt näher. »Ich soll auf der rechten Seite der Fahrbahn parken, und zwar dort, wo das Mauerwerk der Brücke beginnt. Ich nehme an, Fletcher meint diese Stelle dort.« Hasting stieß den Arm nach vorn.
    Die Stelle war nicht schlecht gewählt. Neben der Straße fiel eine Böschung steil ab. Sträucher und Bäume standen in der Nähe. Von dem letzten Standort des Cadillac bis zu jener Stelle waren es ungefähr hundertfünfzig Yard.
    »Wenn ihr stehenbleibt«, sagte ich zu den Cops, »wird er sich nicht blicken lassen. Der Wagen ist ja schon auf große Entfernung als Polizeifahrzeug zu erkennen.«
    »Das stimmt, Sir«, sagte der eine Polizist. »Wir sollen deswegen nur bis zwei Uhr hierbleiben. Dann sollen wir hinüber nach Bronx fahren. Soweit ich orientiert bin, soll der Trick folgendes bewirken: falls Fletcher uns jetzt schon beobachtet, denkt er natürlich erst, daß wir seinetwegen hier sind. Wenn wir aber eine Stunde vor der Geldübergabe verschwinden, hält er uns für ein normales Streifenfahrzeug und schöpft keinen Verdacht.«
    »Dann frage ich mich, warum ihr hier überhaupt wartet«, knurrte ich. »Aber jetzt brauche ich endlich trockene Kleidung.«
    Der Cop betätigte das Sprechfunkgerät und meldete einem Captain, dessen Namen ich vergessen habe, daß ein G-man in dem Wagen wäre und welche Wünsche dieser G-man hätte. Der Cop erhielt die Erlaubnis, mit seinem Streifenwagen den Standort zu verlassen.
    Hasting setzte sich zu mir in den Fond des Wagens. Dann fuhren wir auf der südlichen Abzweigung ungefähr eine halbe Meile in Richtung Fort Lee.
    Plötzlich trat der Fahrer auf die Bremse.
    »Dort drüben ist ein Haus, Sir. Vielleicht kann man Ihnen dort Kleider borgen?«
    »Gute Idee.«
    Es war ein mittelgroßes, aus Holz gezimmertes Landhaus. Die Fensterläden waren geschlossen. Nirgendwo sah ich einen Lichtschimmer.
    Aber als der Wagen vor der Eingangstür stoppte, schlug auf dem Hof hinter dem Haus ein Hund an.
    Ich schwang mich ins Freie, hüllte mich fester in die Decke und lief auf nackten Füßen zur Haustür. Bevor ich mit der Faust dagegen hämmern konnte, rief mir Hasting etwas nach.
    »Was ist?« fragte ich und drehte mich um.
    »Mr. Decker will

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