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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Finger deuteten auf Professor Zamorra in seiner durchnäßten Silbermontur und Michael Ullich, der außer dem Schwertgürtel kaum etwas Nennenswertes anhatte.
    »Wo immer wir gelandet sind - ich denke, mir gefällt es!« sagte Michael Ullich verschmitzt. »Die Hübschen da drüben sehen ganz reizend aus. Nach dem Kampf soll ein Krieger den Freuden der Liebe frönen!«
    »Na, dann versuch mal, dich mit ihnen zu verständigen!« gab Zamorra zurück. »Die Sprache der EWIGEN dürfte hier kaum bekannt sein.«
    »Meine Sprache versteht in gewissen Dingen jedes hübsche Mädchen!« gab der blonde Junge selbstsicher zurück. Sie wateten die letzten Schritte aus dem Teich - und waren sofort von einer Frauenschar umringt. Während Professor Zamorra versuchte, ihre Hände abzustreifen, genoß Michael Ullich das streichelnde Gefühl weicher Frauenhände mit sichtlichem Wohlbehagen.
    »Wo sind wir hier? Kann mir das jemand sagen?« fragte Professor Zamorra immer wieder. Doch er erntete damit nur Kopfschütteln. Die Frauen waren aufs äußerste erregt und versuchten, seinen Overall zu öffnen. Im Gewühl erkannte er, daß Michael Ullich schon weiter war. Die schwarzhaarige Schönheit in seinen Armen stöhnte vor Lust.
    Und dann vernahm Zamorras feines Ohr die quiekenden Geräusche einer fistelnden Stimme. Aufblickend erkannte er einen unförmigen, fetten Mann mit einem mächtigen, krummen Säbel auf sie zurennen.
    Dahinter folgte im Laufschritt eine Abteilung Soldaten. Glasklar erkannte der Meister des Übersinnlichen die Situation.
    »Los, Micha! Abhauen!« brüllte er so laut er konnte. »Wir sind mitten in einem Harem gelandet. Zum Donnerwetter, so hör doch… !«
    Im selben Moment traf der Stein einer Schleuder seinen Hinterkopf. Um Professor Zamorra wurde es Nacht…
    ***
    Als er aufwachte, war es fast dunkel um ihn. Ihm wurde bewußt, daß er auf muffigem Stroh lag. Um den Hals trug er einen eisernen Reifen, an dem eine Kette ihn an die Wand fesselte.
    Nachdem sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er Michael Ullich, der ihm gegenüber auf die gleiche Art festgemacht war. Sie steckten in einem kleinen Verlies, und fingerdicke Eisengitter verhinderten jede Flucht. Der Tisch, an dem drei Wächter eine Art Würfelspiel betrieben, war fast fünf Meter entfernt.
    Ullichs Körper sah aus, als hätte er mit einem Leoparden gerungen. Überall war er zerschunden und zerkratzt.
    »Hallo, Heldenvater!« sagte Professor Zamorra mit matter Stimme. »Wie ich sehe, hast du dich mächtig gewehrt!«
    »Dazu kam ich gar nicht!« gab Ullich zurück. »Die Girlies wollten mich festhalten und die Wache mich abführen. Die Hübschen schienen mit den Liebesgewohnheiten ihres Herrn und Meister gar nicht zufrieden zu sein. Na, wenigstens eine wird heute Nacht mit seligem Lächeln schlafen!«
    »Weißt du, wo wir hier sind?« fragte Zamorra gespannt.
    »Einer von der Wache versteht etwas die Sprache der EWIGEN!« Michael Ullichs Stimme wurde düster. »Wir sind in Jethro und hätten uns keinen ungünstigeren Platz für unsere Notlandung aussuchen können!«
    »Nun erzähl schon. Was war das für ein Park?« fragte Zamorra ungeduldig.
    »Es ist der Park, der zum Harem des Priesterkönigs von Jethro gehört!« erklärte der blonde Junge. »Und seine eminenzliche Hoheit haben beschlossen, daß wir das zu büßen haben. Wir sollen morgen in der Arena des Haupttempels von Jethro ihren Echsengöttern geopfert werden. Die machen uns zu Götterspeise… !«
    ***
    Der Ruf des ERHABENEN erreichte Zeus, bevor er im Zenit hinter den Wolkenkämmen Atlantis erspähen konnte. Er wurde nach Mu zurückbeordert.
    Zeus gehorchte sofort.
    »Tina!« dachte er. »Sie haben Tina gefunden und vor den Thron des Erhabenen gezerrt!« Mit äußerster Geschwindigkeit flog er zurück. Die Landeerlaubnis wurde ihm direkt vor dem Hauptgebäude von Pherodis gewährt, wo der ERHABENE residierte.
    Ein Omega führte Zeus sofort zum Audienzraum.
    Uranos, der ERHABENE, war nicht alleine. Tina Berner stand neben ihm.
    »Ich habe ihm die alten griechischen Sagen aus meiner Zeit erzählt!« erklärte Tina. »Und er weiß jetzt alles, was wir bei Chronos gehört haben. Ich hielt es für wichtig… !«
    »Eine Revolution bereitet sich vor, Zeus!« grollte die Stimme des Uranos. »Chronos will mich vernichten. Ich habe es geahnt - nun weiß ich es. Ich werde nach Atlantis gehen, ihn seiner Macht berauben und bestrafen. Mögen die Legenden, die das Mädchen erzählt hat,

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