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0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (2 of 2) Sie tanzten
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bringen könnte. Aki! Aki!« Er rief den Namen ein paar Mal laut zum Fenster hinaus. Es dauerte nicht lange, da kam ein Neger von wahrhaft riesigem Körperbau. Er trug nur einen Lendenschurz, hatte aber ein Gewehr über der Schulter.
    »Hör zu, Aki«, sagte Ackerman. »Wir haben einen weißen Gefangenen, das weißt du. Dieser Mann hat ein Geheimnis, das ich erfahren muss. Traust du dir zu, es aus ihm herauszuholen?«
    Der Neger, der zu den Wachmannschaften Ackermans gehörte, die die Arbeiter auf den Opiumfeldern zu bewachen und zur Arbeit anzutreiben hatten, grinste breit.
    »Wenn Aki will, wird jeder sprechen«, sagte er mit heiserer, tiefer Stimme.
    »Okay. Dann komm.«
    »Chef, ich muss ein paar Vorbereitungen treffen!«
    »Wie lange dauert das?«
    »Vielleicht eine Stunde.«
    »Jetzt haben wir so lange gewartet, dass wir auch eine Stunde länger warten können«, meinte Ackerman, »Okay, Junge, triff deine-Vorbereitungen. Wenn du soweit bist, sag mir Bescheid!«
    »Ja, Chef!«
    ***
    Der Neger verschwand.
    Ackerman steckte sich eine Zigarre an. Eine Stunde lang unterhielt er sich mit den beiden Gangstern, die Mr. High zu ihm gebracht hatten.
    Ackerman kam nicht einmal auf den nahe liegenden Gedanken, Mr. Highs Interesse an seiner Person in seiner eigenen Vergangenheit zu suchen.
    Er dachte nur an das Opium, an das ganz große Geschäft, das er in den nächsten Jahren noch machen wollte, bevor er sich mit dem zusammengescheffelten Vermögen als reicher Mann zur Ruhe setzen konnte. Nach ungefähr einer Stunde erschien Aki wieder.
    »Alles fertig, Chef«, sagte er.
    »Gut«, nickte Ackerman. »Gehen wir.«
    Zu viert gingen sie hinüber zu dem Komplex der Hütten, in denen die Arbeiter lebten. Der ganze Bereich war von einem fast doppelt mannshohen Stacheldrahtzaun umgeben.
    Aber innerhalb dieses Komplexes gab es noch einmal ein kleineres Gelände, das wiederum mit Stacheldraht abgetrennt war. Es stand nur eine einzige Hütte darin: das Gefangenenhaus.
    Hier ließ Ackerman die Arbeiter auspeitschen, die nicht fleißig genug gewesen waren oder aus irgendeinem anderen Grunde seinen Zorn erregt hatten.
    Vor der Hütte brannte ein kleines Feuer. Darin lagen zwei eiserne Haken, die bereits glühten.
    »Sieht sehr viel versprechend aus«, brummte Ackerman. »Also los, Aki! Hol den Kerl heraus und fang an!«
    Der riesige Neger nickte. Er verschwand in der Hütte und brachte gleich darauf Mr. High heraus.
    Mr. High war abgezehrt und aschfahl. Seine Kleidung hing ihm in Fetzen am Körper. Aber in seinen Augen stand eine feste Entschlossenheit.
    »Hör zu, High«, sagte Ackerman. »Ich habe dich in den vergangenen Tagen 52 mehr als einmal nach verschiedenen Dingen gefragt. Du wolltest nicht antworten. Ich lasse dich jetzt von Aki ein bisschen aufmuntern. Er versteht sich auf solche Sachen. Kapiert?«
    Mr. High gab ihm keine Antwort. Ackerman grinste breit und höhnisch.
    »Los, Aki!«, sagte er. »Fang an!«
    ***
    »Los, kommen Sie schon!«, drängte Wellers und versuchte, John Rickert die Treppe hinaufzuschieben, die zu der Veranda von Ackermans Haus gehörte.
    »Augenblick!«, sagte Rickert, und er sagte es in einem sehr scharfen Ton.
    »Zum Teufel, Rickert, kümmern Sie sich doch nicht um Dinge, die Sie nichts angehen!«, fauchte Wellers.
    »Wenn ein Mensch gequält werden soll, geht es mich etwas an!« erwiderte Rickert entschieden. »Vielleicht verstehen Sie das nicht, aber ich jedenfalls sehe es so. Wer bei einem Verbrechen zusieht, ohne etwas dagegen zu tun, macht sich an dem Verbrechen ebenso mitschuldig wie der Verbrecher selbst. So, jetzt habe ich Ihnen die theoretischen Grundlagen beigebracht, und jetzt werde ich die Tat folgen lassen.«
    Rickert wandte sich ab und lief hinüber auf den Stacheldrahtzaun zu, der die Hütten der Arbeiter umgab.
    Undeutlich konnte man hinter dem äußeren Zaun ein brennendes Feuer erkennen und ein paar Personen, die sich darum gruppiert hatten.
    Und man hatte auch das Stöhnen gehört, das von dorther herübergedrungen war.
    So schnell ihn seine Füße trugen, lief Rickert auf den offen stehenden Torflügel in diesem Stacheldrahtzaun zu. Wellers folgte ihm und versuchte fluchend immer wieder, Rickert zurückzuhalten.
    Aber das war nicht möglich. Der Reporter gelangte in das kleine, von einem zweiten Drahtverhau abgegrenzte Gelände, wo Ackerman, Doyer, Brunning mit Aki standen, während Mr. High, an Händen und Füßen gefesselt, auf dem nackten Boden lag.
    »Was geht denn hier

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