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0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0325 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (2 of 2) Sie tanzten
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ebenfalls aus Holz war.
    Neben ihm stand Wellers und sprach langsam auf den Neger ein. Es sah aus als ob ein Mann seinem Sekretär etwas diktierte…
    ***
    Phil und ich hatten uns einen Plan zurechtgelegt.
    Als er an die Tür klopfte, stellte ich mich mit dem Rücken so gegen die Wand neben der Tür, dass er mich nicht sofort sehen konnte, wenn er hereinkam.
    Phil indessen rief: »Ja, herein!«
    Die Tür ging auf. Umba Randi, der Oberkellner oder was er sonst sein mochte, trat auf seinen nackten Füßen lautlos über die Schwelle. Er machte drei oder vier Schritte in unser Zimmer hinein und verbeugte sich.
    »Sie haben nach mir geklingelt, Sir?«, fragte er.
    Ich zog die Tür zu.
    »So, mein Lieber«, sagte ich, »jetzt werden wir uns gründlicher unterhalten als heute früh nach dem Frühstück. In diesem Hotel hat ein Mann namens High gewohnt! Stimmt das?«
    »Ja, Sir! Das habe ich Ihnen schon heute früh gesagt.«
    »Stimmt. Aber du wolltest uns weismachen, dass Mister High ausgezogen wäre!«
    »Das ist er ja auch!«, behauptete er. »Jedenfalls wohnt Mr. High nicht mehr hier!«
    »Gut möglich«, gab ich zu. »Aber dazwischen besteht ja auch ein beträchtlicher Unterschied. Wenn jemand auszieht, muss er am Leben sein, sonst kann er nicht ausziehen. Wenn aber jemand nicht mehr in einem Hotel wohnt, kann es daran liegen, dass er inzwischen umgebracht wurde. Wo ist Mr. High?«
    »Wir nehmen an, dass er entführt wurde, Sir! Aber wir wissen nicht, von wem und wohin!«
    »Sieh mal an«, brummte ich. »Auf einmal ist er also nicht mehr ausgezogen. Heute früh haben wir unten im Frühstücksraum von einem deiner Kollegen gehört, dass du Mr. High etwas zugeflüstert hast, als er das letzte Mal hier frühstückte. Was hast du ihm denn zugeflüstert?«
    Er wand sich wie eine Schlange.
    »Also?«, fauchte ich leise. »Was hast du ihm zugeflüstert?«
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Nachricht für ihn hätte. Er sollte in seinem Zimmer auf mich warten«, bekannte Umba Randi.
    »Okay. Und was für eine Nachricht war das?«
    »Ich wollte ihm sagen, dass, zwei Männer schon seit einem ganzen Tag das Hotel beobachtet hatten. Und ich wollte ihm sagen, dass er vorsichtig sein sollte, wenn er ausging.«
    »Woher wolltest du denn wissen, dass es die beiden Männer wirklich auf Mr. High abgesehen hatten, wenn du nicht mit ihnen unter einer Decke gesteckt hast? Sie konnten es doch auch auf einen anderen Gast abgesehen haben?«
    »Nein, Sir«, erwiderte er. »Dann wären sie nicht mehr vor dem Hotel gewesen, als alle anderen Gäste das Haus verlassen hatten. Sie verschwanden immer nur dann, wenn Mr. High ausging, und sie waren wieder da, wenn er da war.«
    Das war nun wirklich ein untrüglicher Beweis.
    »Wieso glaubt ihr, dass Mr. High entführt wurde?«, fragte ich.
    »In seinem Zimmer wurde geschossen. Als wir die Treppe herauf gestürmt waren und nachsehen wollten, lag nur noch Oberst Lindar mit einer schweren Brustverletzung auf dem Boden. Von Mr. High aber gab es keine Spur mehr.«
    »Wer ist Oberst Lindar?«
    »Der Polizeipräsident der Stadt und der Polizeichef des Landes.«
    »Wenn Mister High entführt worden ist, müssen doch seine Sachen noch hier sein! Wo sind sie?«
    »In einer Abstellkammer. Ich kann sie Ihnen zeigen.«
    »Das tue, mein Sohn!«, nickte ich.
    »Und merk dir eines: Wenn wir je erfahren sollten, dass du mit den Männern zusammengearbeitet hast, die Mr. High entführt haben, dann wird es dir bestimmt nicht gut gehen, darauf kannst du dich verlassen!«
    Der Neger runzelte die Stirn.
    »Sind Sie Freunde von Mister High?«, fragte er misstrauisch.
    »Ja«, nickte ich. »Und zwar so enge Freunde, dass wir alles, was Mister High vielleicht angetan wurde, als etwas betrachten werden, was uns selbst angetan wurde!«
    Umba Randi strahlte plötzlich. Man sah förmlich, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel.
    Er griff seine innere Jackentasche und brachte einen grünen Karton etwa von der Größe einer Postkarte zum Vorschein.
    »Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, Sir?«, fragte er. »Ich bin Kriminalsergeant Umba Randi und arbeite hier im Sonderauftrag von Oberst Lindar!«
    Jetzt war es an mir, sehr entgeistert in die Gegend zu blinzeln.
    ***
    »FBI«, sagte Clark Brunning. »Das hat doch irgendwas mit amerikanischer Polizei zu tun, oder?«
    Richard Ackerman nickte grimmig.
    »Sicher!« knurrte er. »Das FBI ist die amerikanische Bundespolizei!«
    »Na schön«, brummte Charles Doyer. »Selbst wenn wir

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