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0326 - Der heulende Tod

0326 - Der heulende Tod

Titel: 0326 - Der heulende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der heulende Tod
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Flüssigkeit über Phils Anzug ergoss. Ein Wunder, dass nicht gleich das Gewebe zerfressen wurde.
    »Sorry, Sir«, rief der Gangster anscheinend höchst besorgt und zog ein Taschentuch. Damit bemühte er sich um Phil. »Meine Schuld. Geschah aber ganz unabsichtlich. Wir sollten es im Waschraum auswaschen.«
    Und leise setzte er hinzu: »Hab ’nen Tipp für Sie. Wird sich lohnen.«
    Phil zögerte nur soviel, wie er brauchte, die richtige Überraschung zu markieren. Dann folgte er dem vorangehenden Rhine, begleitet von dem triumphierend wissenden Grinsen der meisten Gäste. Nur der Wirt sah nicht gerade sehr behaglich drein.
    Es war kaum anzunehmen, dass sich auch Frauen in Jimmy Looks verirrten, Ladies ganz gewiss nicht. Aber genau das stand an der Tür des Waschraums, an der man vorüber musste, um zur Tür mit der Aufschrift Gentlemen zu gelangen.
    Irgendwer musste sein Gehirn gehörig strapaziert haben. Denn der Plan war simpel, aber gut. Hinter Phil wurde die Ladies-Tür plötzlich aufgemacht, ein Arm legte sich von rückwärts um seinen Hals, er spürte eine scharfe Klinge an der Kehle, und schon wurde er in den Raum hineingezerrt. Rhine hatte sich blitzschnell umgedreht und half mit dem Pistolenlauf nach, den er Phil in den Bauch drückte.
    »Wie gefällt dir das, G-man?«, fragte Messer-Brown höhnisch. »Hugo hat mich beauftragt dir liebe Grüße zu bestellen.« Er drückte den Dolch fester gegen Phils Kehle.
    Rhine räumte Phils Taschen aus. Er fand auch den FBI-Ausweis. Er lautete auf den Namen Jerry Cotton. Voller Genugtuung hielt Rhine ihn Messer-Brown vor die Augen. »Er ist der Richtige. Machen wir’s gleich hier?«
    »No. So, wie wir’s abgemacht haben. Beeil dich!«
    Rhine zog einen Draht aus der Tasche und fesselte damit Phils Füße. Messer-Brown lockerte seinen Griff und umfasste von hinten Phils Arme. Der spannte seine Schultermuskeln an, duckte sich und wollte Brown mit Schwung über den Kopf nach vorne rollen lassen, wo er dann auf Rhine gefallen wäre. Das wäre auch gelungen - aber der Raum war für eine solche Schulterolle viel zu klein.
    Der Gangster wurde zwar angehoben -aber seine Beine verhedderten sich in irgendeinem Gerät, sodass er nun aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Dabei verlor er einen Dolch.
    »Hund!« Rhines Faust schnellte vor, in der er noch den Revolver hielt. Der Schlag hätte Phil die Kinnlade zerschmettert.
    Phil wich aus, ging in die Hocke, und vom eigenen Schwung vorwärts gezogen sauste der Gangster über ihn hinweg, geradewegs dem sich aufrappelnden Messer-Brown in die Arme. Es blieb jedoch keine Zeit, den Draht um die Fußknöchel zu lösen. Die beiden Verbrecher stürmten nun an, während Phil sich gegen die Wand lehnte, um so wenigstens etwas Stand zu gewinnen'
    Rhine war im Augenblick gefährlicher. Er hielt noch die Waffe in der Hand. Aber bevor er schießen konnte, zischte Messer-Brown der Dolch aus dem linken Ärmel. Mit unerhörter Gewalt traf die Spitze Phil in die Brust. Aber mein Freund hatte vorsichtshalber eine Stahlweste angelegt. Das harte Leder mit der dünnen Stahleinlage unter der Weste ließ die Klingen nicht durch. Wirkungslos fiel sie zu Boden.
    Messer-Brown war seines Sieges gewiss gewesen und folgte mit nicht gerade geistreichen Blicken der Flugbahn seiner Waffe. Sein Kumpan hob den Revolver.
    Phil ließ sich nach vorne fallen. Die Kugel ging über ihn hinweg. Seine Arme erreichten jedoch den Schützen. Ehe er ein zweites Mal abdrücken konnte, hatte ihm Phil die Faust aufs Handgelenk geschmettert und riss den ganzen Kerl im Sturz mit nach unten. Dort war es nur noch eine Sache von zwei Sekunden, ihm mit zwei gezielten Schlägen das Bewusstsein zu rauben.
    Doch nun stand Messer-Brown über ihm. Durch die gefesselten Füße behindert, konnte sich Phil nicht aufschnellen.
    Sein Gegner trat zu. Phil brachte seinen Kopf in Sicherheit und spürte Schuhgröße Nummer 51 in der Seite. Er warf sich herum. Aber von den Tritten gab es kein Ausweichen. Phil packte eines der zutretenden Beine, hielt fest und zog.
    Der Riese kippte um und schlug mit dem Schädel gegen die Tür, die aber wesentlich weicher als seine dicke Hirnverpackung schien.
    Phil konnte aufstehen. Messer-Brown auch. Er hielt aber wieder einen seiner Dolche in der Hand den er vom Boden auf gelesen hatte. Jetzt brauchte er nur noch Abstand von Phil zu halten und seine todessichere Waffe zu werfen.
    Hinter Messer-Brown ging die Tür auf. Ein hagerer Mann in einem Monteuranzug schwang

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