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0327 - Vampir-Witwen

0327 - Vampir-Witwen

Titel: 0327 - Vampir-Witwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ob ein zweiter Schuß dem ersten gefolgt war, konnte er nicht sagen, jedenfalls ging Bill auf Nummer Sicher, visierte eine Buschgruppe an und hechtete hinein.
    Mit seinem vollen Gewicht fiel er in den triefendnassen Bambus.
    Er drückte ihn zusammen, spürte unter sich die feuchte Lehmerde und robbte weiter.
    Hinter dem Bambus lag ein kleines Stück Rasen, dort spielte Johnny oft. Auch in dieser Nacht standen noch einige Spielsachen herum. Mit der Schulter schob Bill noch einen Trecker zur Seite und drehte sich dann um. Nicht nur um sich machte er sich Sorgen, er dachte auch an Nadine. Wie leicht konnte auch sie von einer Kugel erwischt werden!
    Mit dem Handrücken wischte Bill Conolly Dreck und Nässe aus seinem Gesicht, bevor er sich wieder auf den kurzen Rückweg machte.
    Er wollte nur bis zum Bambus, erreichte ihn und bog einen Teil der Zweige so weit zur Seite, daß er durch die Lücke schauen konnte und auch dorthin sah, wo vor dem großen Fenster die tote Fledermaus lag.
    Sie rührte sich noch immer nicht, und auch die Wölfin war verschwunden.
    Dem Reporter fiel ein Stein vom Herzen. Den Killer jedoch vermutete er nach wie vor im Garten. Bill bedauerte es jetzt, daß sein Grundstück so groß war. Für den unbekannten Schützen gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu verstecken.
    Und was tat Nadine?
    Bill konnte sich vorstellen, daß sie nicht so leicht aufgeben würde.
    Aber das Tier lief auch in Gefahr, von einer Kugel getroffen zu werden, wenn es zu unvorsichtig war. Damit konnte er bei Nadine durchaus rechnen.
    Er mußte sie in Deckung bringen.
    Zu sehen war so gut wie nichts. Der Garten lag unter den Regenschleiern begraben. Bill hatte nur die Beleuchtung am Haus eingeschaltet. Er spielte jedoch mit dem Gedanken, auch die anderen Lampen im hinteren Gartenteil erstrahlen zu lassen.
    Das wäre bestimmt nicht schlecht gewesen.
    Dazu mußte er ins Haus und wieder durch das Licht. Sollte er es riskieren?
    Nein, nicht auf die Art und Weise, wie Bill aus dem Haus gelangt war.
    Er wollte, um vor den Kugeln einigermaßen sicher zu sein, um das Gebäude herumlaufen und den Vordereingang benutzen, obwohl ihm einfiel, daß er für den keinen Schlüssel bei sich trug.
    Dann mußte er eben Sheila wachklingeln. Es war sowieso besser, wenn sie nicht schlief.
    Noch einmal rief er nach Nadine.
    Er rechnete nicht mit einem Erfolg, als er plötzlich einen Schatten sah.
    Schräg raste er heran, und Bill sah noch etwas.
    Den Einschlag der Kugel!
    Im ersten Moment sah es so aus, als wäre Nadine erwischt worden, doch sie hatte rechzeitig genug einen Haken geschlagen und war so dem Geschoß entkommen.
    Bill riskierte noch einmal einen Ruf. »Nadine!«
    Noch einmal streckte sich der Körper der Wölfin. Er hob mit einem gewaltigen Sprung vom Boden ab und erreichte im nächsten Augenblick den Bambus, hinter dem Bill hockte.
    Dann brach sie durch.
    Auch Bill zog sich zurück, drehte sich und sah Nadine ein paar Schritte entfernt hocken. Sie starrte ihn aus ihren so menschlichen Augen an, als wollte sie ihm eine Botschaft übermitteln.
    Der Reporter robbte zu ihr. Seine Hand fuhr in das nasse Fell.
    Wassertropfen spritzten in die Höhe, und die Wölfin drückte ihre Schnauze gegen den Körper des Reporters. Sie wußte genau, wie sehr er mit ihr litt und daß es ihm ungemein leid tun würde, wenn ihr etwas geschah.
    Bill ließ sich einige Sekunden Zeit, um in Ruhe nachzudenken. Er glaubte nicht daran, daß der unbekannte und für ihn auch unsichtbare Killer nach diesen Fehlschüssen das Weite suchen würde. Nein, der hielt die Stellung und würde so lange lauern, bis sich Bill irgendeine Blöße gab.
    Zunächst mußte er ins Haus. Dort konnte er weitere Maßnahmen treffen. Zudem war die Herkunft der Fledermaus noch ungeklärt.
    Daß sie und der Killer in einem unmittelbaren Zusammenhang standen, war dem Reporter längst klar. Vielleicht hatte die Fledermaus den Schießer sogar als Rückendeckung mitgebracht.
    Bill und Nadine liefen um das Haus herum, damit sie den Vordereingang erreichten.
    Auf dem Weg dorthin war der Reporter sehr vorsichtig. Immer wieder schaute er sich um, doch innerhalb der dichten Regenschleier zeichnete sich keine Gestalt ab.
    Unangefochten erreichten die beiden den vorderen Teil des Hauses.
    Zweimal versuchte die Wölfin noch, auszubrechen. Bill hielt sie mit barschen Worten stets zurück. Sie gehorchte nur widerwillig.
    Einen Schlüssel trug der Reporter nicht bei sich. Es tat ihm ein wenig leid, Sheila

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