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0327 - Vampir-Witwen

0327 - Vampir-Witwen

Titel: 0327 - Vampir-Witwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kannte, wußte jetzt Bescheid.
    Die Gefahr lauerte also draußen.
    Bill überlegte. Er konzentrierte sich und hörte das Heulen des Sturms.
    Da tobte ein wahrer Orkan um seinen Bungalow. Er ließ die Rollos klappern, jaulte um die Hausecken und bog im Garten Sträucher und Bäume.
    Ein wirklich mörderisches Wetter, in dem man wirklich keinen Hund nach draußen jagte. Hinzu kam noch der Regen. In wahren Sturzbächen schlug er gegen das Mauerwerk.
    Bill hörte Rauschen und Brausen. Manchmal entstanden auch pfeifende Laute, besonders in der Ecke zwischen Haustür und Garage, wo sich der Wind richtig fangen konnte.
    Ein widerliches Wetter.
    Dennoch ging Nadine zur Tür.
    Sie wollte also nach draußen. Dem Reporter blieb keine andere Möglichkeit, als ihr zu folgen. Da es in den letzten Tagen häufig sehr stark geregnet hatte, hing der wetterfeste gelbe Umhang noch am Haken. Zudem nahm Bill eine Taschenlampe mit, und er vergaß auch nicht, die mit Silberkugeln geladene Waffe einzustecken.
    Als er sich die Jacke übergestreift hatte, nickte er der Wölfin noch einmal zu. »So, wenn du mich reingelegt hast, gibt es Ärger. Dann kannst du dich warm…«
    Bill sprach das letzte Wort nicht mehr aus, denn er hatte ein lautes Geräusch vernommen. Es übertönte sogar den Sturm und ließ den Reporter zusammenzucken.
    Im ersten Augenblick wußte Bill nicht, wo er es hinstecken sollte.
    Er überlegte noch, aus welcher Richtung es genau gekommen sein konnte, als sich Nadine bereits in Bewegung setzte. Mit weiten Sprüngen lief sie in den dunklen Wohnraum.
    Bill folgte ihr. Er machte auch Licht, ließ seinen Blick durch das große Zimmer wandern, fand aber nichts, was dieses Geräusch irgendwie untermauert hätte.
    Also nicht innen. Dann außen?
    Höchstwahrscheinlich, denn die Wölfin lief bereits auf die Terrassentür zu, blieb davor stehen, stemmte sich auf die Hinterpfoten und kratzte mit den vorderen Beinen an der Tür.
    Sie wollte raus!
    Daran hinderten sie zwei Dinge. Erstens die verschlossene Tür und zum zweiten das Rollo. Es schloß fugendicht, Bill konnte durch keinen Spalt nach draußen sehen.
    Fenster und Tür nahmen fast die gesamte Breite der Wand ein.
    Das Rollo war deshalb sehr lang und auch dementsprechend schwer. Mit einem Handzug kaum zu bedienen. Deshalb war es auch mit einem Motorantrieb ausgerüstet.
    Bill betätigte den Knopf. Das Summen des E-Motors ging im Rauschen des Sturms unter.
    Der Reporter schaute zu, wie das Rollo nach oben schwang. Nadine drängte sich an ihn. Sie drückte ihren Körper eng an seine Beine und rieb ihr Fell.
    Zunächst wurde das untere Drittel der Scheibe frei. Bill konnte noch nicht nach draußen schauen, das tat Nadine, und sie wurde sehr unruhig.
    Vielleicht entdeckte sie bereits den Grund. Bill hielt es nicht länger aus, er bückte sich, um ebenfalls einen Blick in den Garten zu werfen.
    Gespenstisch sah es draußen aus. Heulend fuhr der Wind hinein.
    Er rüttelte an den Büschen, schaufelte die Zweige zur Seite und ließ die Natur in einem gespenstischen Reigen tanzen.
    Vom Himmel rauschte der Regen.
    Der Rasen sah bereits aus wie ein dunkelgrüner See und wurde in ein bleiches Licht getaucht, als Bill Conolly die Außenleuchte einschaltete.
    Die unzähligen Regentropfen blitzten im Licht wie kleine, an einer Perlenschnur hängende Diamanten. Bill konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Eigentlich war es nur ein Blumenkübel, der die Wucht des Sturms nicht überstanden hatte und umgekippt war.
    Sonst lag der Garten normal, wenn auch naß vor ihm.
    Bill Conolly öffnete die Tür. Darauf hatte Nadine gewartet. Die letzte Zeit über hatte sie sich gegen seine Beine gedrückt, gehechelt und schwer geatmet.
    Kaum war die Tür offen, da huschte sie schon nach draußen. Der Reporter hatte damit gerechnet, sie auf den Rasen oder in ein dichtes Gebüsch rennen zu sehen. Da irrte er sich, denn die Wölfin wandte sich sofort scharf nach links und entschwand im nächsten Augenblick seinen Blicken.
    Auch Bill tauchte nach draußen. Obwohl eine kleine Überdachung die Nähe an der Scheibe unmittelbar schützte, wurde Bill doch von den schräg heranwehenden Regengüssen getroffen und sah sich gezwungen, die Kapuze aufzusetzen.
    Nadine war verschwunden.
    Bill schaute nach rechts und links. Er sah die Wölfin nicht. Schließlich rief er ihren Namen.
    Antwort bekam er auch.
    Ein so lautes Knurren, daß der Reporter erschrak. Das hatte er schon lange nicht mehr gehört. Nadine schien unter

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