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0327 - Vampir-Witwen

0327 - Vampir-Witwen

Titel: 0327 - Vampir-Witwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zahlreiche Lichtinseln. Die Schatten allerdings überwogen. Und dort konnte der Killer lauern.
    Tief verborgen in der Schwärze. Das Gewehr angelegt, mit dem Sucher den Vorgarten abstreifend.
    Als ich ausstieg, zog ich den Kopf ein und hielt mich in Deckung meines Autos. Ich peilte zur Haustür hin. Geschlossen war sie nicht.
    Spaltbreit stand sie offen. In der Öffnung sah ich eine Gestalt. Es war Bill Conolly. Etwa in halber Körperhöhe entdeckte ich ein dunkles Loch. Bills Revolver.
    Der Reporter nickte mir zu. Fast kam ich mir ein wenig lächerlich vor, als ich mit schnellen Sprüngen die Distanz überwand und die Haustür unangefochten erreichte.
    Dort schlüpfte ich durch den Spalt, und Bill schloß die Tür sehr schnell.
    In der Diele warteten auch Sheila und Nadine. Die Wölfin sprang mich an. Die Begrüßungszeremonie war jedesmal gleich. Ich kraulte ihr Fell und spürte noch die Nässe.
    Der Wohnraum war dunkel. Wir standen im Flur zusammen und besprachen uns.
    Bill erstattete mir einen genauen Bericht. Ich hob ein paarmal die Schultern, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wer auf den Reporter geschossen hatte. Natürlich gab es genügend Feinde, aber die reagierten normalerweise anders. Die feuerten nicht mit Schußwaffen, sondern verließen sich auf andere Mittel.
    »Jetzt bist du so schlau wie ich«, sagte Bill.
    »Das stimmt.«
    »Wie sollen wir vorgehen?«
    Ich sprach von der Fledermaus. »Sie kann vielleicht die Spur zu unseren Gegnern sein.«
    »Das wären Vampire.«
    »So sehe ich es.«
    »Und wer käme in Frage? In der letzten Zeit ist es etwas ruhig um die Blutsauger geworden.«
    Da stimmte ich meinem Freund zu. Ich dachte an meine letzten Erlebnisse und hatte plötzlich zwei Namen gefunden. »Boris Bogdanowich und der Baron von Tirano.«
    »Die kenne ich nicht.«
    »Nein, du warst nicht dabei, aber das sind die Vampire, die mir momentan einfallen.«
    »Lady X ist ja tot.«
    »Sicher.«
    Wir waren beide nicht überzeugt, obwohl es keiner von uns aussprach.
    Aber wir würden sehen. Die Spur zu den Vampiren, falls sie überhaupt dahintersteckten, war der unbekannte Killer. Und den mußten wir finden.
    Ich ging in den Wohnraum. Dabei behielt ich die Scheibe im Auge.
    Das Rollo versperrte teilweise den Blick in den Garten.
    In einem Sessel nahm ich Platz. »Wenn du willst, kannst du mir auch einen kleinen Wachmacher geben.«
    Bill verstand. Von der Bar holte er mir einen Whisky. Ich trank in langsamen Schlucken. Das Prassern hatte aufgehört. Es regnete nicht mehr, und Bill hatte auch die übrigen Leuchten im hinteren Teil des Gartens eingeschaltet.
    »Welche Verstecke kann der Killer genommen haben, falls er sich auf deinem Grundstück befindet?«
    Mein Freund zählte auf. Da kam einiges zusammen. »Und er besitzt von allen Punkten einen guten Überblick.«
    Ich leerte das Glas. »Wie sieht es bei den Nachbarn aus?«
    Bill verstand mich. »Willst du von dort kommen?«
    »Unter Umständen. Irgendwie müssen wir ihn ja locken. Wir können auch im Haus bleiben und warten, bis es hell wird. Das hat keinen großen Sinn, denn du würdest immer mit der Gewißheit leben, einen Killer auf der Fährte zu haben.«
    »Für mich und Johnny wäre es ebenfalls unerträglich«, meldete sich Sheila.
    Ich pflichtete ihr bei. »Was wir jetzt erledigen können, dürfen wir nicht verschieben.« Ich drehte mich aus dem Sessel. »Komm.«
    »Und wie willst du vorgehen?«
    »Wir müssen versuchen, ihn in die Zange zu nehmen, bevor er das mit uns macht. Also von zwei verschiedenen Seiten. Das ist unsere einzige Chance. Irgendwann wird er dann zwischen die Fronten geraten. Außerdem interessiert mich die tote Fledermaus brennend. Sie möchte ich auf jeden Fall untersuchen.«
    »Gebt nur acht!« warnte Sheila.
    Ich hatte noch eine Frage an sie. »Sind unten die Türen verschlossen? Ich meine, im Keller und zum Garten hin.«
    »Alles zu.«
    »Das ist gut.« In der Diele zog ich meine Beretta und öffnete vorsichtig die Haustür.
    Bill hatte die Leuchte direkt über der Tür sicherheitshalber ausgeknipst. Das war gut so, denn wir würden, wenn wir auf der Schwelle standen, kaum ein Ziel abgeben.
    Geduckt huschte ich nach links und fand Deckung hinter zwei Fliederbäumen, deren blühende Zweige ein wenig trostlos nach unten hingen. Überall tropfte noch das Wasser. Der letzte Regen hatte seine Spuren hinterlassen, Bill stand noch im Haus. Ich schaute im schrägen Winkel auf den Eingang und sah, daß sich die Tür bewegte. Dann

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