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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Kaminplatte.
    Aber Elk war schneller. Er faßte ihn beim Kragen, riß ihn von der Falltür zurück und schleuderte ihn ins Zimmer hinein.
    Elk warf sich über ihn, aber in seiner Verzweiflung wurde Balders Kraft übermenschlich gesteigert.
    Sein Schrei nach Hilfe wurde gehört. Es wurde an der Tür gerüttelt, und ein zorniges Stimmengewirr erhob sich draußen. Dann vernahm man die rasche Aufeinanderfolge vieler scharfer Explosionen, denn die Armee von Detektiven rannte draußen über den Rasen, ohne der Alarmschüsse zu achten.
    Es gab nur einen kurzen Kampf.
    Sechs blinde Diener wurden im Polizeiwagen weggebracht, und im letzten Auto thronten Dick und Elk und zwischen ihnen der aktive Polizeisergeant Balder - der Nummer Sieben, die rechte Hand des furchtbaren Frosches, gewesen war.

26.
    Ella Bennett war im Begriff, das Mittagessen zu bereiten, als ihr Vater heimkehrte. Im Wohnzimmer stellte er seine schwere Kamera ab, und die Handtasche trug er wie gewöhnlich in sein Schlafzimmer. Ella hatte längst aufgehört, sich darüber zu wundern, daß ihr Vater sein Gepäck unweigerlich in seinem Zimmer verschloß. Als er wiederkam, sah er sehr müde und alt aus. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen, und die Blässe seines Gesichtes trat mehr als gewöhnlich hervor.
    »Ist es dir gut ergangen, Vater?« fragte sie. Es war immer dieselbe Frage, und John Bennett gab immer dasselbe Nicken zur Antwort.
    »Heute morgen habe ich eine Strecke voller Federwild gefunden und einige wirklich gute Aufnahmen gemacht. Rund um Horsham sind meine Möglichkeiten viel zu begrenzt.«
    Er setzte sich in seinen alten Lehnstuhl neben dem Kamin und stopfte langsam seine Pfeife.
    Ella ging hin und her, deckte den Tisch und sprach erst, während sie dem Vater vorlegte, von der Angelegenheit, die sie bedrückte: »Es ist heute morgen ein Brief von Ray gekommen«, sagte sie. Es war seit langen Tagen zum erstenmal, daß sie den Namen des Bruders erwähnte.
    »Ja?« sagte Bennett, ohne von seinem Teller aufzusehen.
    »Er möchte gern wissen, ob du seinen Brief bekommen hast, Vater?«
    »Jawohl, das habe ich«, sagte John Bennett. »Aber ich habe darauf nichts zu erwidern. Wenn Ray mich zu sehen wünscht, so weiß er, wo ich zu finden bin.«
    Er sprach mit überraschender Ruhe. Sie hatte sich vor dem Auftritt gefürchtet, der sich bei der Nennung von Rays Namen ereignen würde.
    Sie sah ihn an und überlegte von neuem, ob sie es wagen durfte, ihn ins Vertrauen zu ziehen.
    »Vater, ich wollte dir sagen, daß ich neulich mit Herrn Maitland zusammengekommen bin«, sagte sie.
    »Du erzähltest mir doch damals davon, als du ihn im Büro besuchtest.«
    »Nein, Vater. Erinnerst du dich an den Morgen, an dem Hauptmann Gordon so früh herausgekommen ist? An den Morgen, als ich in den Wald ging? Damals ging ich aus, um Herrn Maitland zu treffen.«
    Bennett legte Messer und Gabel nieder und starrte sie an.
    »Ich hatte keine Ahnung, daß ich ihn sehen sollte«, fuhr sie fort. »Aber ich wurde des Nachts von jemandem aufgeweckt, der Steinchen an mein Fenster warf. Ich glaubte, es wäre Ray, der so spät gekommen war. Er hat es früher oft getan. Manchmal hat er sich verspätet, und dann pflegte er mich auf diese Weise aufzuwecken. Es dämmerte schon, als ich hinaussah, und zu meiner namenlosen Verwunderung sah ich Herrn Maitland unten stehen. Er bat mich auf seine sonderbare, rasche Art, herunterzukommen, und da ich glaubte, daß er vielleicht um Rays willen käme, zog ich mich an und lief in den Garten. Ich war aber so verwirrt, daß ich nicht gewagt habe, dich aufzuwecken. Ich lief die Straße hinauf, dorthin, wo sein Auto stand. Es war das merkwürdigste Zusammentreffen, das du dir denken kannst. Denn eigentlich hat er gar nichts gesagt.«
    »Nichts?«
    »Ja, doch. Er fragte mich, ob ich seine Freundin sein wollte. Wenn es jemand anderes als Herr Maitland gewesen wäre, so hätte ich mich geängstigt, aber er kam so rührend, so alt, so flehend zu mir, er sagte fortwährend: ›Froilein, ich werd' Sie was sagn!‹ Aber sooft er zu sprechen begann, sah er erschrocken um sich. Er bat mich, in sein Auto zu steigen. Natürlich lehnte ich ab, bis ich entdeckte, daß der Chauffeur eine Frau war. Eine sehr alte Frau, seine Schwester. Es war ein höchst merkwürdiges Erlebnis. Ich glaube, sie muß beinahe siebzig Jahre alt sein. Und sie trug den Rock eines Chauffeurs. Etwas Lächerlicheres konnte man sich gar nicht vorstellen. Ich fuhr mit ihm zum Wald und fragte ihn:

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