Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0332 - Die Pest aus den Slums

0332 - Die Pest aus den Slums

Titel: 0332 - Die Pest aus den Slums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Pest aus den Slums
Vom Netzwerk:
noch, Tom!«
    »Ja«, japste er.
    Auf der glatten Betonbahn legte ich einen Spurt vor, aber Tom kam nicht mit. Ich mußte das Tempo drosseln.
    Schon sah ich die Lichtergirlande der Jamaica-Bridge. Noch dreihundert Yard, und wir mußten die Wagen erreichen, das Auto, mit dem Raven gekommen war, und den Ford, den wir benutzt hatten.
    Aber ich sah nichts von den Schlitten Auf irgendeine Weise hatten die Gangster sie weggeschafft.
    Im gleichen Augenblick zischte ein Wagen in rasender Fahrt die Jamaica-Bridge herunter, direkt auf uns zu. Ich sah nichts als die Scheinwerfer, aber ich erkannte den Wagen an ihrer Stellung. Der Wagen, der da heranschoß, war mein Jaguar.
    Ich sprang mitten auf die Fahrbahn, schwenkte die Arme, und ich glaube, ich schrie auch: »Hier, Phil!«
    Die Bremsen kreischten. Der Jaguar schlitterte, aber Phil behielt ihn in der Gewalt. Der Wagen kam zum Stehen.
    Ich stürzte darauf zu, und Phil sprang heraus und lief mir entgegen.
    »Raven liegt in der Hütte. Er ist angeschossen. Scash ebenfalls, er ist schwer verwundet, vielleicht schon tot. Die Gangster haben das Girl entführt, und ich fürchte, sie sind auf dem Wege zu dem Ort, an dem sie es gefangen halten.«
    »Wo ist das?« fragte Phil.
    »Ich weiß es nicht. Irgendwo in Hunts-Point, vermute ich.«
    »Laß die Straßen sperren!« rief Phil. »Ich habe ein halbes Dutzend Kollegen für alle Fälle mobilisiert. Sie folgen mir in zehn Minuten Abstand. Stopp sie, und sie können die Sperre organisieren.«
    »Okay! Kümmere dich um Raven und Scash!«
    Mit einem Satz war ich hinter dem Steuer des Jaguar. Phil verlor keine Sekunde. Er sprang die Böschung herunter und verschwand in der Dunkelheit.
    »Tom!« schrie ich, während ich den Jaguar schon rollen ließ. Ravens Sohn enterte den Beifahrersitz.
    Ich riß meinen Wagen in einer scharfen Kurve herum und jagte den Weg zurück.
    »Halt nach Rotlicht Ausschau, Tom!«
    Keine fünf Minuten später sah er es, während wir am Shellham-Bassin entlangjagten.
    »Da kommen sie!«
    Ich blinkte mit dem Scheinwerfer und ließ die Hupe brüllen. Gleichzeitig nahm ich den Fuß vom Gas.
    Der Wagen, der uns mit flackerndem Rotlicht entgegenkam, war ein Dienstfahrzeug des FBI. Sobald der Schlitten stand, sprang ein halbes Dutzend G-men heraus, an ihrer Spitze Lesly Ruyt.
    »Lesly, ’ne Menge Ganoven sind unterwegs nach Hunts-Point. Verlege ihnen den Weg. Laß die Tribourough Bridge sperren und alarmiere die Streifenwagen der City Police. Sie sollen für eine Stunde den Fährverkehr stilllegen.«
    »Wie heißen die Kerle?«
    »Harry Lescort, Richard Warren, Rug Hodson, Reff Whole, Ed Purber!«
    »Geht in Ordnung!« Ruyt rannte zum Wagen zurück. Er würde seine Anordnungen über Sprechfunk an die Zentrale durchgeben, und es war keine Frage, daß innerhalb von Minuten sich überall Polizeiwagen in Bewegung setzen würden.
    Ich gab Gas. Der Jaguar schoß an dem FBI-Wagen vorbei.
    Je mehr wir uns dem Zentrum von Queens näherten, desto mehr belebte sich der Verkehr. Ich überholte Wagen auf Wagen. Möglich, daß in einem der Schlitten Lescort und seine Bande saßen, aber ich fuhr viel zu schnell, um darauf achten zu können. Als wir Forest-Park durchfuhren, staute sich vor uns eine Schlange von Autos. Ich wechselte auf die Überholfahrbahn über. »Rotlicht!« sagte Tom neben mir.
    Zwei quergestellte Streifenwagen sperrten die Fahrbahn. Polizisten kontrollierten 'die Insassen der Wagen und ließen sie dann durch eine schmale Lücke zwischen den beiden Polizeiautos passieren.
    Als der Jaguar heranzischte, griffen die Cops nach ihren Waffen.
    Ich bremste ab.
    »FBI!« schrie ich aus dem Wagenfenster.
    Der Polizist winkte.
    »Geht in Ordnung!« schrie er zurück. »Wissen Bescheid, daß wir einen Jaguar passieren lassen sollen.«
    Ich bugsierte meinen Wagen durch die Lücke und steigerte das Tempo.
    »So, Tom«, sagte ich. »Die Gangster, die auf Rulers Hassock waren, werden an deine Schwester nicht herankommen, und in Hunts-Point werden wir eine Razzia steigen lassen, daß jedem Burschen, der jemals einen Finger für Harry Lescort rührte, die Augen übergehen. Wenn sie deine Schwester nicht bis ans andere Ende von New York verschleppt haben, werden wir sie finden.«
    »Ich glaube, ich weiß, wo sie Ann verborgen halten«, sagte Tom Raven.
    ***
    Ich sah ihn überrascht an.
    »Wenn du es weißt, dann ’raus mit der Sprache!«
    »Ich sah Jack Known heute morgen, Mr. Cotton. Eine ganze Anzahl der Jungs treffen sich immer in

Weitere Kostenlose Bücher