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0333 - Das Meer der Träume

Titel: 0333 - Das Meer der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fest im Boden verankerten Verteilerroboter des Hauptkraftwerks beherbergte. Ein Pförtnerrobot befand sich in unmittelbarer Nähe des Eingangs. Er schien unbewaffnet zu sein, aber Don Redhorse war bei diesem Stand der Dinge nicht gewillt, auch nur das kleinste Risiko einzugehen, und nannte das Kodewort.
    „Erkannt und zur Entgegennahme von Anweisungen bereit", antwortete der Pförtner.
    „Ich suche die Transmitterkammer", antwortete Redhorse. „Ein Gefangener befindet sich dort."
    „Das ist richtig", bestätigte der Robot. „Er materialisierte vor einundachtzig Stunden. Ein Führer wird Ihnen zur Verfügung gestellt."
    Aus einer Ecke des weitläufigen Raums rollte ein kleines, würfelförmiges Gebilde heran.
    „Folgen Sie mir!" forderte er mit erstaunlich wohlklingender Stimme auf und setzte sich entlang des Mittelgangs in Bewegung.
    Sie durchquerten mehrere Hallen, in denen turmförmige Fusionsmeiler untergebracht waren. Einige der Meiler waren noch - in Betrieb. Der Wärme nach zu urteilen, die die Hallen erfüllte, mußten sie noch vor kurzer Zeit alle aktiv gewesen sein. Die Nachricht, daß es sich bei den Eindringlingen um freundliche Personen handelte, hatte sich rasch verbreitet. Die vorsorglich für die Abwehrgeschütze bereitgestellten Energiemengen wurden nicht mehr benötigt.
    Der Robotführer hielt vor einem großflächigen Schott, das außer seiner Größe kein weiteres Merkmal besaß, aus dem jemand hätte entnehmen können, welch wichtiger Raum sich dahinter verbarg.
    „Der Eingang zur Transmitterhalle", verkündete der Robot.
    Don Redhorse wandte sich zur Seite und musterte seine Männer. Befriedigung lag in seinem Blick, Befriedigung über die Tatsache, daß sie ihren Auftrag ausgeführt hatten, soweit menschliche Initiative ihn ausführen konnte, während jetzt nur noch das Stück vor ihnen lag, für dessen Ausgang Glück und Zufall allein entscheidend sein würde.
    Wir sind hier, brachte sein Blick zum Ausdruck. Hierher zu gelangen, konnte man mit Recht von uns erwarten, denn es waren die anderen, die Männer in den Schiffen der Flotte, die das wahre Opfer auf sich nahmen, um uns den Weg zu öffnen. Wir sind hier. In wenigen Minuten wird der Gefangene in unserer Hand sein. Wir werden ihn an Bord bringen und Neptun verlassen. Was dann kommt, liegt außerhalb unserer Kontrolle.
    Er wandte sich dem Schott wieder zu.
    „Öffne!" befahl er dem Robot.
     
    *
     
    Aser Kin kämpfte den Kampf seines Lebens - und verlor.
    Mit einem Daumen seiner rechten Greifhand konnte er den unteren Rand der Terkonitfessel gerade erreichen, als er die Anwesenheit denkender Wesen in seiner unmittelbaren Nähe spürte.
    Der Daumen allein besaß nicht die Kraft, die nötig war, um die Fessel zu drehen und ihren Halt zu lockern. Um einen zweiten Finger in die richtige Position zu bringen, hätte Aser Kin wenigstens noch fünf Transformationen und Rückverwandlungen gebraucht.
    Aber es blieb ihm keine Zeit mehr.
    Er hatte den Wettlauf mit der Zeit verloren.
    Ein Gefühl von Wut und Scham überkam ihn und schwemmte wie eine haushohe Woge über die hektische Aktivität seines Planhirns hinweg. Bebend vor Zorn lag er hilflos am Boden, als an einer Stelle, die innerhalb seines Blickfelds lag, die kuppelförmige Wand sich zu teilen begann und die Umrisse menschlicher Gestalten in der Öffnung erschienen.
    Sie traten ein, insgesamt sieben Mann, der vorderste nach irdischen Maßstäben ein Riese, der ihn aus graugrünen Augen kühl und ruhig musterte. Er trug den Schädel glatt rasiert bis auf einen kurzgeschorenen Kamm, der ihm von der Stirn bis zum Nacken lief.
    Der Große begann zu sprechen. Aser Kin beherrschte das Terranische gut genug, um ihn einwandfrei zu verstehen.
    „Das ist unser Mann", hörte er den Großen sagen, während er sich halb umwandte und auf den Gefesselten deutete. „Er wird ziemlich schwer von hier wegzuschaffen sein."
    Dann wechselte er zu Aser Kins größtem Erstaunen die Sprache und befahl einem kleinen Robot, den Aser Kin eben erst gewahrte, auf Tefroda: „Wir brauchen Hilfe, um den Gefangenen fortzuschaffen."
    Der Roboter erwiderte diensteifrig: „Ich gehorche. Hilfe wird in kurzer Zeit zur Verfügung stehen."
    Aser Kin begann, das Spiel zu durchschauen. Er kannte die Geschichte dieses Sektors der Galaxis gut genug, um zu wissen, daß seine Geschichte fünfzigtausend Jahre weit in die Vergangenheit zurückreichte. Die Lemurer beherrschten damals von Terra aus ein Sternenreich von

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