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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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Waffenkammer. Ich kann den vorwurfvollen Blick unseres Kollegen nicht ertragen. Denn immerhin hat das FBI in den letzten vier Monaten drei Pistolen durch mich eingebüsst.«
    »Okay. Allerdings unterschreiben musst du selbst. Und auch die Verlustmeldung ausstellen. Stell dich um Viertel nach sechs auf dem Airport ein. Bis dahin hast du noch eineinhalb Stunden Zeit. Übrigens, bist du nicht mit deinem Jaguar zum Rendezvous gefahren?«
    Die Frage jagte mir einen Schreck ein. Blitzschnell tastete ich nach meinen Wagenschlüsseln. Sie waren nicht mehr in meiner Hosentasche. Eine Sekunde lang stand ich wie gelähmt.
    »Moment, die Schlüssel sind nicht mehr da«, knurrte ich in die Muschel, legte den Hörer auf das Sideboard und stürzte zum Fenster.
    Der Platz unter der Laterne war leer. Die Burschen waren also in meinem Jaguar abgedampft.
    Wütend stampfte ich zum Telefon zurück.
    »Verdammt, die Burschen schwirren jetzt irgendwo mit Rotlicht und Sirene durch die Staaten«, fluchte ich.
    »Tröste dich, du hast doch eine Diebstahlversicherung. Außerdem kann die Bande uns auf diese Art und Weise nur auf die richtige Fährte bringen. Bis gleich.«
    Mein Freund hängte auf und ließ mich mit meinem Ärger allein.
    ***
    Als ich um zwanzig nach sechs am Flughafenrestaurant aufkreuzte, saß Phil bereits an einem der Tische und schlürfte heißen Kaffee. Der Betrieb war schon sehr rege.
    Ich pflanzte mich an Phils Tisch und bestellte eine große Flasche Cola.
    »Du siehst fabelhaft ausgeruht aus«, begrüßte mich mein Freund. Dabei war ich weiß bis zur Nasenspitze.
    »Hast du den Chef verständigt?«, fragte ich.
    »Er wünscht dir gute Besserung. Außerdem habe ich eine neüe Dienstpistole in der Jacke. Für dich.«
    »Sonst was Neues?«, fragte ich Irgendetwas musste passieren, damit wir die Spur der Mörder fanden!
    »Die Abhörkolonne hat bis heute morgen gearbeitet. Und zwar mit Erfolg. Es ist eine Unterhaltung zwischen Mister Ponder und einer Frau herausgefischt worden. Die Lady redet den Stiernackigen mit Pat an.«
    »Und wer ist diese Dame?«
    »Wenn wir dass wüssten«, sagte Phil und zuckte die Schultern. »Aber auf jeden Fall ist es eine Frau, die irgendwas bei Ponder bestellt und nicht sofort bekommen hat.«
    »Ein Haus oder ein Grundstück?«
    »Es muss sich um etwas anderes handeln. Sie rückte zwar nicht mit der genauen Bezeichnung heraus. Aber Ponder wusste, um was es sich handelte. Das kannst du den Antworten entnehmen.«
    »Hast du den Wortlaut der Unterhaltung im Kopf?«
    Phil schilderte mir den Inhalt des Gesprächs. Er hatte sich die Sätze sogar recht genau eingeprägt.
    Der Kellner brachte meine Superflasche Cola. Ich goss mir sofort ein Glas ein und trank es in einem Zug aus.
    »Hört sich so an, als ob Ponder ins Koksgeschäft eingestiegen wäre«, folgerte ich.
    Mein Freund nickte und sagte leise: »Ich wollte nicht vorgreifen, sondern deine Meinung abwarten. Ich glaube, du hast recht. Denn die Frau wiederholte das Wort Stoff über sieben Mal.«
    Die Stimme aus dem Lautsprecher rief unsere Maschine nach Tampa aus und gab den Startplatz an. Wir gingen über die feuchte Betonbahn des Flugplatzes zur Viermotorigen.
    »Woher kam eigentlich der Bursche, der nach dem Autounfall erschossen wurde?«, fragte ich Phil.
    »Das hätte ich fast vergessen«, sagte Phil. »Unsere Vermutungen haben sich bestätigt. Der Boy stammt tatsächlich aus Orlando. Er muss den Wagen gestohlen und nach New York gefahren haben, denn der Bursche wird bereits seit über einer Woche vermisst. Die Eltern sind gut situierte Leute und haben der Polizei die Hölle heiß gemacht. Ich habe das Porträt des Jungen gleich nach Orlando gegeben. Er heißt Raymond Davis. Die Antwort ist in der letzten Nacht eingetroffen.«
    »Hat sich der Besitzer des Mercury Comet noch nicht gemeldet?«, fragte ich.
    »Nein, aber inzwischen wissen wir seinen Namen. John Lackey. Er unterhält in Orlando drei Bars und befindet sich viel auf Reisen, vor allen Dingen im Ausland.«
    Ich stieß einen Pfiff durch die Zähne aus.
    Wir enterten die Gangway und suchten uns bequeme Mittelplätze aus.
    »Galt der Pfiff wieder einer hübschen Stewardess - oder diesmal einer fundamentalen Erkenntnis«, erkundigte sich Phil.
    »Wir werden bei John Lackey unseren Whisky nehmen«, sagte ich nur.
    »Hast du auch die Girls nicht vergessen?«, raunte Phil mir zu.
    Sekunden sah ich meinen Freund überrascht an. Dann erst nickte ich. Die Maschine flog inzwischen ruhig in

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