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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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sechstausend Yards Höhe.
    Vielleicht gab es ein Wiedersehen mit Rosa Hellforth, die in einem Swimmingpool von Lackey plätscherte. Aber das wäre zu schön und zu einfach, um wahr zu sein.
    »Die Suche nach deinem roten Jaguar läuft auf vollen Touren«, wandte sich Phil wieder an mich, als die Stewardess mit charmanter Stimme zum Anschnallen aufforderte. Die Maschine verlor deutlich spürbar an Höhe. Wir befanden uns über Tampa.
    »Möglich, dass er bereits gefunden ist«, fuhr Phil fort, als ich schwieg. »Ich habe mit Mister High vereinbart, dass wir sofort nach unserer Ankunft anrufen. Der Chef deutete außerdem an, dass er sich was einfallen lassen werde, um die Stimme des Mordkomplizen und die Stimme der Frau auszuwerten, die Ponder mit Pat anredete. Außerdem hat Mister High vier Kollegen mit Durchsuchungsbefehlen die Häuser von Spears und Ponder durchsuchen lassen. Aber die Durchsuchungsbefehle haben nichts ans Tageslicht gebracht, was uns auch nur einen Schritt weiterhilft.«
    Die Maschine setzte zur Landung an, rollte aus und brachte uns in die Nähe der Flughafengebäude.
    Ein paar Minuten später fuhren wir mit einem Taxi nach Sanford.
    ***
    Der Agent von Ponder & Spears in Sanford, Jeff Nashville, wickelte die Geschäfte an Ort und Stelle ab, wenn Interessenten von New York nach Florida verwiesen wurden.
    Ich stand vor seiner Officetür und las ein abgegriffenes Pappschild »Besuchen Sie mich bitte in New Cottage. Nur vier Autominuten auf der Route nach Tavores. Sie werden mich sicher finden. Nashville.«
    New Cottage stand noch auf keiner Landkarte. Offenbar handelte es sich um eines der neuen Weekend-Paradiese, die in Florida wie Pilze aus dem Boden schossen.
    Ich ging zum Marktplatz zurück und winkte einem Taxi. Hinter dem Steuer hockte ein glatt rasierter Mann von etwa fünfzig Jahren. Ich schwang mich auf den Beifahrersitz und nannte den Namen des Ortes, der auf dem abgegriffenen Pappschild stand.
    Der Taxifahrer grinste, warf mir einen Blick zu und sagte: »Wollen Sie sich ein Ferienhaus kaufen oder, besser gesagt, eine dieser halbfertigen Hütten, die in der Wildnis stehen?«
    »Ich habe die Absicht.«
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen.«
    Mehr konnte er nicht zur Empfehlung sagen.
    »Ihnen soll es doch nur recht ein, wenn die Leute sich von Sanford nach New Cottage fahren lassen. Das ist doch Ihr Verdienst«, erwiderte ich.
    Der Fahrer sah mich einen Herzschlag lang an. Dann fuhr er mit der Zungenspitze über die Lippen und knurrte: »Na, mich geht es ja auch weiter nichts an. Sonst kriegen mich die Makler eines Tages noch wegen Geschäftsschädigung dran. Ich halte schon den Mund.«
    Aber das war genau das, was ich nicht beabsichtigte.
    »Kennen Sie Mister Nashville?«, fragte ich.
    »Den Namen nach, weiter nicht«, wich er aus.
    Ich besaß genug Menschenkenntnis, um zu wissen, dass ich, wie in diesem Fall, mit offenen Karten spielen konnte. Deshalb zückte ich meine FBI-Marke und schob sie ins Blickfeld des Fahrers.
    »Ich muss mehr über ihn erfahren, verstehen Sie?«, sagte ich leise. »Wer ist dieser Jeff Nashville?«
    »Hier nimmt kein Hund mehr ein Stück Brot von ihm, auch nicht die saftigste Wurst«, antwortete er.
    »Kennen Sie auch Mister Lackey?«, wechselte ich blitzschnell das Thema.
    »Welchen Mister Lackey?«, fragte der Taxifahrer, offenbar um Zeit zu gewinnen.
    »John Lackey. Er besitzt mehrere Bars in der Nachbarschaft.«
    »Das mit dem Hund gilt auch für Lackey«, murmelte der Taxifahrer.
    »Danke. Ich darf Sie bitten, über unsere Unterhaltung zu schweigen«, sagte ich. »Und warum geben Sie für beide keinen Cent?«
    Der Mann hatte diese Frage nicht erwartet. Er überlegte zehn Sekunden. Dann sagte er: »Beide sind keine Gentlemen, verstehen Sie?«
    Jetzt war es sinnlos, weiterzubohren. Der Fahrer würde mir keinen präzisen Grund nennen. So gab ich mich zufrieden.
    »Das ist New Cottage«, erklärte der Fahrer und deutete auf die halbfertigen Häuser rechts und links der Straße. Offenbar handelte es sich um Bungalow-Bauten.
    »Denen ist das Geld ausgegangen«, fuhr er fort. »Die warten erst auf Dollarspritzen, um weiterzukommen. Mit anderen Worten: Auf Käufer, die ihr Geld in der Wildnis investieren wollen.«
    Der Fahrer besaß eine Abneigung gegen das Feriendorf. Aber er musste seine Gründe haben.
    »Haben Sie eine Ahnung, wo ich Nashville finden kann?«, fragte ich.
    »Im einzigen fertigen Haus von New Cottage. Und das ist ein Hotel mit Restaurant und

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