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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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Mooney. In meinem Hotel sollte es noch eine Möglichkeit geben, einen Raum für Besprechungen zu finden.«
    Er drehte sich wortlos um und ging voraus.
    Ich warf Nashville einen flüchtigen Blick zu. Der Bursche war vor Wut grün angelaufen. Aber ich erkannte zu der Zeit noch nicht den Grund seines Ärgers.
    Ich schlenderte hinter Lackey her, der die Hotelhalle durchkreuzte und am Lift auf mich wartete.
    »In der dritten Etage habe ich ein kleines Konferenzzimmer. So recht geeignet für unsere Besprechung«, erklärte Lackey.
    Wir fuhren hinauf.
    In der dritten Etage befanden sich auf der rechten Seite die-Verwaltungsräume, die Telefonzentrale und einige Konferenzzimmer Der lange Flur war mit kostbaren Teppichen ausgelegt, die einige Schlüsse auf das Bankkonto des Hotelbesitzers zuließen.
    Fast am Ende des Ganges lag eine zweiflügelige Tür. Als wir kurz davorstanden, hörte ich dahinter Stimmen. Lackey ließ mir keine Zeit mehr zu fragen. Ohne anzuklopfen, stieß er die Tür auf. Drei Galgenvogelgesichter flogen herum. Die Burschen saßen an einem Tisch beim Kartenspiel.
    »Treten Sie ein, Mister Mooney«, sagte Lackey mit monotoner Stimme.
    Die drei Burschen schraubten sich im Zeitlupentempo in die Höhe. Ihre Hände hingen im Jackenausschnitt oder in der Tasche, jedenfalls da, wo ihre Waffen steckten.
    Mich reizte es, nach den Waffenscheinen zu fragen. Aber ich war Privatmann hier und durfte mich nicht verraten.
    »Nehmen Sie doch Platz«, krächzte Lackey in der gleichen Tonlage wie vorhin.
    »Ich habe die Bar nicht verlassen, um mir irgendwelche andere Zuhörer auf den Hals zu locken«, sagte ich und wies mit dem Kopf auf die drei Gorillas, die immer noch in »Hab-Acht-Stellung« warteten.
    Lackey ließ seinen Blick zwischen mir und den drei Ganoven mehrere Male 48 hin- und herschweifen. Dann sagte er: »Los, verschwindet!«
    Die drei machten enttäuschte Gesichter, ließen ihre Hände wieder zum Vorschein kommen und trotteten hintereinander hinaus.
    »Einen Whisky, Mister Mooney?«, fragte Lackey. Er stand in der Mitte des Raumes und sah zu einem Bücherschrank hinüber, in dem die Hausbar zu sein schien.
    »Ein Schluck Soda könnte nicht schaden«, sagte ich, um zu sehen, wo sich die Bar befand und vor allen Dingen, was sich in der Bar befand.
    Lackey ging zum Schrank, öffnete zwei Schlösser und klappte eine Doppeltür von fast einem Yard auf. An der Rückseite dieser Tür befand sich eine Sammlung von Alkoholsorten aus aller Welt.
    »Whisky mit Soda?«, fragte Lackey.
    »Wenn Sie das Gleiche trinken.«
    Er kam mit einer Flasche und zwei großen Bechern zurück.
    Ich ließ mich in einen Sessel fallen und beobachtete Lackey.
    »Was wollen Sie von mir?«, eröffnete er das Gespräch.
    »Ponder wurde vor drei Tagen ermordet«, begann ich, »ich will Ponders Anteile übernehmen.«
    Es gelang Lackey, ein überraschtes Gesicht zu machen.
    »Wer wurde ermordet?«, fragte er erstaunt. »Ponder. Wer ist Ponder?«
    »Sie kennen Nashville. Ponder und Spears sind seine Brötchengeber. Ponder und Spears wurden in einer Nacht, innerhalb von zwei Stunden ermordet.«
    »Das tut mir leid«, sagte Lackey leise.
    »Wie ich informiert bin, standen Sie in Geschäftsverbindungen mit Ponder & Spears«, sagte ich lauernd.
    Lackey ließ das Glas sinken und sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. »Was wollen Sie damit sagen?«, zischte er.
    »Ganz einfach. Sie beliefern jetzt mich statt Ponder & Spears. Denn Tote sind nicht mehr in der Lage, das Zeug zu verkaufen.«
    »Wissen Sie, was mit Leuten geschieht, die mich auf diese Weise hereinlegen wollen?«, drohte Lackey.
    »Ich kann Ihnen nicht vorschreiben, was Sie mit dererlei Leuten veranstalten. Aber ich bin gekommen, um Ihnen ein ordentliches Geschäft anzubieten. Ich nehme die gleiche Menge ab, vielleicht noch mehr. Ich sorge auch für den Abtransport, sodass Sie nicht für jede Fahrt nach New York einen Mann und einen Wagen einsetzen müssen.«
    Lackey wurde weiß wie eine Kalkwand. Aber er beherrschte sich.
    »Außerdem war es von dem Jungen unklug, sich auf den Transport einer Leiche einzulassen. Aber Sie haben Glück, denn Raymond Davis kann nicht mehr plaudern.«
    »Von welchem Wagen reden Sie, Mooney?«, fragte er scharf.
    »Von Ihrem Mercury Comet, den Sie dem kleinen Davis anvertraut haben. Erzählen Sie nur nicht, Sie hätten nicht gewusst, was der Bursche mit dem Wagen wollte oder sollte. Sie selbst sind der Auftraggeber gewesen«, antwortete ich und fuhr fort,

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