Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
Vom Netzwerk:
Stunden, als das Telefon klingelte.
    Hunter begrub den Hörer unter seiner Hand, nahm ihn von der Gabel und meldete sich mit heiserer Stimme.
    Am anderen Ende der Leitung war ein Mann, der nicht viel gesprächiger war als unser Kollege. Das ganze Gespräch dauerte zehn Sekunden.
    Hunter legte mit einem verschmitzten Lächeln den Hörer auf die Gabel. Erst als Phil und ich ihn ansahen, bequemte er sich, eine Erklärung abzugeben.
    »Nashville hat vor wenigen Minuten die Hotel-Bar in New Cottage betreten und sich an der Theke häuslich niedergelassen. Mein Mann schließt daraus, dass Nashville die nächsten Stunden keinen Standortwechsel mehr vornehmen wird.«
    Es war die längste Rede, de ich jemals von Hunter gehört habe.
    »Sie haben Nashville überwachen lassen?«, fragte Phil etwas unwirsch.
    »Nein Decker. Ich habe nur meinen Mann in New Cottage gebeten, die Augen aufzuhalten«, erwiderte Hunter mit einem spitzbübischen Lächeln.
    ***
    Diesmal geriet ich an einen schweigsamen Taxifahrer. Er jagte umso schneller über die breite Fahrbahn.
    Ich ließ mich einige Yards vor dem hell erleuchteten Hotel absetzen, zahlte und stieg aus. Ich ließ mir Zeit. Bis zum Beginn der Fernsehquizsendung, auf die uns Mister High telefonisch aufmerksam gemacht hatte, blieben noch fünfzehn Minuten Zeit. Ich erinnerte mich, dass der Flimmerkasten direkt neben der Bar aufgebaut war, sodass auch die Gäste, die an der Theke hockten, ein Auge auf den Bildschirm werfen konnten.
    Jeff Nashville saß diesmal ohne Hut an der Theke. Seine Haltung war keineswegs so elegant wie heute morgen. Die Hocker rechts und links neben ihm waren frei.
    Ich steuerte auf Nashville zu. Der Bursche betrachtete mich im Spiegel, drehte sich aber nicht um, sondern bestellte beim Barkeeper ein Glas Scotch für mich. Als ich mich auf den linken Hocker schwang, stand bereits das Glas vor mir.
    »Na, ist das kein Service?«, fragte Nashville.
    »Das lässt man sich gefallen, Mister Nashville. Wenn es mit den Häusern nur auch so schnell klappte«, erwiderte ich.
    »Sie werden heute mehr erfahren. Lackey wird Ihnen Angebote machen, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht. Er kommt in einer Stunde.«
    »Haben Sie mit ihm telefoniert und über meine Wünsche gesprochen?«, fragte ich leise.
    »Lackey will Sie erst kennenlernen. Er ist mit seiner Maschine unterwegs. Sie müssen wissen, er besitzt ein nagelneues Sportflugzeug. Aber er hat mir mitgeteilt dass er um elf hier ist.«
    »Okay, Nashville. Sie scheinen doch Wort zu halten.«
    »Auf mich ist immer Verlass, Mister Mooney«, erwiderte er geschmeichelt.
    Ich warf einen Blick zur Flimmerkiste hinüber. Der Keeper bemerkte es und beugte sich über die Theke, um das Gerät einzuschalten. Ich bedankte mich mit einem flüchtigen Kopfnicken.
    »Könnern Sie ohne diese Flimmerkiste nicht leben?«, fragte Nashville vorwurfsvoll.
    »No, Nashville. Aber heute Abend ist so eine interessante Quizsendung, Und da habe ich schon einmal tausend Dollar verdient. Aus Dankbarkeit verpasse ich deshalb keine dieser Sendungen«, sagte ich mit ziemlicher Lautstärke, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Fernsehkasten zu lenken. Das Bild erschien bereits. Sekunden später folgte der Ton.
    »…mache Sie, verehrte Teilnehmer, schon jetzt auf unsere Überraschung aufmerksam, die wir Ihnen am Ende der Sendung präsentieren. Wieder sind tausend Dollar zu verdienen. Mehr erfahren Sie in wenigen Minuten«, erklärte der Quizmaster.
    Nashville wandte seine ganze Aufmerksamkeit dem Whisky zu. »Sie scheinen wohl in Dollars zu schwimmen. Oder gibt es bei Ihnen nicht so etwas wie eine Spielleidenschaft?«, reizte ich Nashville.
    »Glauben Sie an den Schwindel?«, knurrte er.
    »Diese Quizsendung ist dafür bekannt, dass sie sehr korrekt ist. Heute entscheidet nicht das Los, sondern es gibt höchstens zwei oder drei Personen, die die letzte Frage lösen können. Deshalb sind die Chancen so ungeheuer günstig.«
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen«, erwiderte Nashville und rutschte vom Barhocker.
    »Stopp, Nashville! Sie haben mir versprochen, mich mit Lackey bekannt zu machen«, zischte ich. »Sie bleiben hier, bis Lackey kommt, verstanden?«
    »Ich bleibe ja schon«, knurrte der Bursche und schob sich wieder auf seinen Hocker. Ich war darauf gefasst, dass er bei der nächsten Gelegenheit einen zweiten Ausreißversuch starten würde. Aber ich war bereit, den Burschen so lange an die Kette zu legen, bis Lackey hier wäre.
    »An Ihrer

Weitere Kostenlose Bücher