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0334 - Im Arsenal der Giganten

Titel: 0334 - Im Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verblüfft.
    Der Roboter winkte ihm mit einem freien Bein zu.
    „Glauben Sie nicht, daß man mich gefangen hat, Sir", sagte er würdevoll. „Ich habe mich nur davontragen lassen, um in Ihrer Nähe zu bleiben."
    Spinozas freies Bein verschwand unter einigen unerbittlich zugreifenden Schlingen. Zacharys Bezwinger machte eine Drehung, so daß der Captain den Whistler-Roboter nicht mehr sehen konnte.
    „Ich habe gerade festgestellt, daß Sie sich in einer unangenehmen Lage befinden, Sir", sagte Spinoza.
    „In der gleichen wie du", knurrte Zachary wütend. „Du kannst mir nicht vormachen, daß du mit diesen Netzen fertigwirst."
    „Es gibt nichts, was Ihr Whistler-Roboter nicht für Sie erledigen könnte", zitierte Spinoza einen Werbeslogan der Whistler-Company.
     
    *
     
    Smith ähnelte einer quergestellten Tonne. Er war fast vier Meter breit und nur eineinhalb Meter hoch.
    Aus der Unterseite des tonnenförmigen Körpers ragten acht krumme Beinpaare. Im oberen Drittel des Körpers befanden sich sechzehn Arme mit achtfingrigen Greifhänden. Smith mußte von einem Planeten mit hoher Schwerkraft kommen, und er trug wahrscheinlich einen Gravitator. Tako Kakuta hatte das Wesen in einem Vorbau jenes Turmes entdeckt, den Redhorse als vorläufiges Fluchtziel ausgewählt hatte. Da Smith durch nichts zu erkennen gegeben hatte, daß er die Anwesenheit Fremder nicht schätzte, waren Redhorse und Fellmer Lloyd ebenfalls in die Behausung eingedrungen. Lloyd hatte die Gedanken des Wesens sondiert und es als harmlos erkannt. Smith besaß etwas mehr Intelligenz als ein Hund, und diese reichte aus, um ihn seine Aufgabe gewissenhaft ausführen zu lassen.
    Smith gehörte dem Ordnungsdienst des Waffenarsenals an. Wie Fellmer Lloyd dem Bewußtsein des Fremden entnahm, gab es innerhalb der riesigen Paratronblase etwa dreitausend Angehörige von Smiths Volk. Sie waren damit beauftragt, den Stützpunkt sauberzuhalten. Smith und seine Freunde mußten allen Abfall wegschaffen. Diese Arbeit, so erfuhr Lloyd war nicht immer ungefährlich, denn sowohl Smith als auch seine Helfer kamen dabei in die Nähe giftiger Chemikalien und großer Atomkonverter.
    Lloyd nannte das Tonnenwesen Smith, weil dessen richtiger Name unaussprechbar war. Smith besaß in der oberen Hälfte seines Körpers einen Hautsack, den er voll Luft pumpen und blitzschnell wieder erschlaffen lassen konnte. Dabei erzeugte er Geräusche, die an das Knarren einer alten Tür erinnerten. Auf diese Weise konnte Smith sich mit anderen Wesen seines Volkes unterhalten.
    Wulstförmige Verdickungen an beiden Enden des Tonnenkörpers dienten Smith als Sehorgane. Wie der Fremde Nahrung zu sich nahm, war nicht zu erkennen.
    „Captain Parral und der Roboter sind verloren", sagte Redhorse erbittert. „Auf die Dauer können wir hier nicht bleiben. Wir brauchen ein Versteck, das sicherer ist als die Garage von Smith."
    Smith's Unterkunft war ein vierzig Quadratmeter großer Raum mit einer gewölbten Decke. In der Vorderwand befanden sich Öffnungen, die Redhorse an Schießscharten erinnerten. Durch sie konnten die drei Männer einen Teil des Landeplatzes beobachten. Was Redhorse sah, war nicht dazu angetan, seine Zuversicht zu vergrößern.
    Tro Khon hatte den Dolan verlassen und war in ein flaches Fahrzeug gestiegen, das sich unmittelbar darauf in Richtung des größten Turms in der Umgebung entfernt hatte. In der Nähe des Dolan wimmelte es jetzt von Wesen verschiedenster Art. Keine dieser Lebensformen kam Redhorse bekannt vor. Er nahm an, daß die Schwingungswächter Hilfsvölker in verschiedenen Galaxien besaßen. Die Roboter, die in Redhorses Blickfeld kamen, erinnerten roch am ehesten an humanoide Wesen.
    Vier Suchtrupps näherten sich aus verschiedenen Richtungen der Unterkunft des Tonnenwesens.
    Redhorse befürchtete, daß die Verfolger über hochwertige Ortungsgeräte verfügten, die es ihnen leichtmachten, den Spuren der Terraner zu folgen.
    Über dem Landeplatz kreisten einige Dutzend tropfenförmiger Flugkörper. Außerdem sah Redhorse ein paar von jenen Netzen, die Captain Parral und den Roboter gefangen hatten. Der Cheyenne spürte, wie jemand hinter ihn trat. Er drehte sich um und blickte in Kakutas sorgenvolles Gesicht. Der Japaner deutete aus der Öffnung, durch die Redhorse ins Freie gesehen hatte.
    „Die Turmspitzen!" sagte der Teleporter. „Sie strahlen ein fluoreszierendes Licht aus."
    Redhorse hatte die gleiche Beobachtung gemacht. Um die Spitzen der größeren Bauwerke

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