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0335 - Die goldenen Skelette

0335 - Die goldenen Skelette

Titel: 0335 - Die goldenen Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ging.
    Dann schritt er weiter.
    Bisher hatte er wenig von diesem prächtigen Besitz der Familie kennengelernt. Suko rechnete allerdings damit, daß dieses Schloß noch einige böse Überraschungen oder Fallen für ihn barg.
    Er würde sehen.
    Wichtig war für ihn, in den Trakt zu gelangen, wo sich alles abgespielt hatte. Auf dem normalen Weg konnte er nicht hin, so blieb ihm nichts anderes übrig, als nach einem zweiten zu suchen.
    Er sah die Treppe.
    Sie lag im Dunkeln, doch Suko fand dort, wo sie begann, noch einen Schalter an der Wand.
    Er ging hin und drehte ihn herum.
    Kein Licht!
    Und auch die Beleuchtung des Kronleuchters verlöschte im selben Augenblick.
    Die Dunkelheit hüllte ihn ein wie einen Sack.
    Vor der ersten Stufe blieb der Chinese stehen. Er glaubte nicht daran, daß dieser Lichtausfall auf eine natürliche Ursache zurückzuführen war, daran hatte jemand gedreht. Die Canottis wußten schließlich, daß sich Suko noch im Schloß befand und nicht erledigt war. Sie würden alles daransetzen, um dies nachzuholen.
    Noch hatte Suko keine Verbindung zwischen Jane Collins, den Canottis und den goldenen Skeletten entdeckt. Dabei war er sicher, daß es so etwas geben mußte, nur war es ihm nicht möglich, sie zu finden.
    Wenigstens vorerst nicht.
    Der Inspektor stieg die breiten Stufen der Treppe nach oben. Bei jedem Schritt, den er zurücklegte, hatte er das Gefühl, seinem eigentlichen Ziel näherzukommen.
    Das Wissen war plötzlich über ihn gekommen. Suko merkte, daß er sich in einer Welt bewegte, die er zwar als real ansehen konnte, die gleichzeitig aber irreal war und etwas in sich barg, was nur darauf wartete, an die Oberfläche zu gelangen.
    Das geschah auch.
    Die Skelette hatte der Inspektor bisher nicht gesehen, aber er bekam bestätigt, daß es sie gab.
    Noch immer zeigten sie sich nicht. Dafür sandten sie ihre Aura aus, denn Suko verhielt seinen Schritt mitten auf der Treppe, als er an den Wänden und auch in ihnen einen helleren, golden flimmernden Schein sah.
    Eine Hand hatte der Chinese auf den Knauf des Geländers gelegt.
    Unbeweglich stand er da und spürte, wie sich der Schein verstärkte und ihn berührte.
    Wie ein Seismograph Erdbebenstöße registriert, so nahm er das Fluidum der anderen auf.
    Es waren Gedanken, Gefühle, die die Unbekannten ausstrahlten und ihn damit konfrontierten.
    Er merkte, daß er innerhalb der Realität von einer anderen Welt umschlossen war.
    Und diese Welt hatte einen Namen!
    Über Sukos Rücken kroch eine Gänsehaut, als er ihn hörte. Er wollte kaum daran glauben, vor allen Dingen deshalb nicht, weil ihm die Familie Canotti bisher so normal vorgekommen war.
    Dennoch gab es keinen Zweifel!
    Jemand sprach mit ihm von einem längst versunkenen Kontinent – von Atlantis!
    ***
    Vergessen war für mich Luigi Canotti, vergessen war der Schrei der Frau und auch das goldene Schimmern unter mir.
    Ich sah nur eins.
    Die Fliege!
    Mit großen Killerbienen hatte ich es bereits zu tun gehabt, aber nicht mit einer monströsen Fliege, die sich mit ihren Füßen an den Seilen festgeklammert hatte und versuchte, ihren Kopf durch den Zwischenraum zu schieben.
    Es wollte ihr nicht gelingen, dafür war die Distanz einfach nicht groß genug.
    Ich starrte in ein übergroßes Auge.
    Im Vergleich dazu war es größer als das eines Menschen. Und ich ging davon aus, daß die Fliege auf eine gewisse Art und Weise darauf programmiert war, Menschen anzugreifen.
    Deshalb mußte ich sie töten.
    Vielleicht konnte mich Luigi Canotti sehen, das spielte keine Rolle.
    Ich zog trotzdem die Beretta.
    Sehr genau zielte ich, wobei sich die Mündung auf das Auge der Fliege einpendelte.
    Dann drückte ich ab.
    Ich erschrak dabei selbst über den peitschenden Knall der Waffe und sah noch im selben Augenblick, daß ich einen Volltreffer gelandet hatte.
    Die geweihte Silberkugel hatte ein Auge der Fliege zerstört. Eine geleeartige Masse sprühte nach allen Seiten hinweg und gelangte auch in den Käfig. Die Monsterfliege schaffte es nicht mehr, sich an der äußeren Seite des Seils festzuklammern. Sie ließ los und verschwand vor meinen Augen in der Tiefe. Den Aufschlag hörte ich nicht.
    Das war noch mal gutgegangen. Jetzt, als ich die Waffe sinken ließ, spürte ich den Schweiß auf meiner Haut und gleichzeitig auch die Erleichterung, denn so wehrlos, wie es den Anschein hatte, war ich nicht.
    Das hatte auch Luigi bemerkt. Von oben schallte mir seine Stimme entgegen. »Ich gratuliere dir,

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