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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zögernd, als er auf sie zuging. Er fühlte im Nacken ein gewisses Kribbeln und schaute das Ehepaar Canotti an, das ihn begleitete.
    Er wußte es nicht genau zu sagen, doch er glaubte, daß ihre Blicke eine gewisse Gier angenommen hatten. Sogar verständlich, denn der Würfel des Unheils war eine besondere Waffe, der jeder, der sie kannte, große Bedeutung schenkte.
    Auch Suko.
    Der Würfel befand sich in der Vitrine. Er hatte seinen Platz auf Janes Schoß gefunden, nur war mit ihm etwas Entscheidendes geschehen. Die Außenflächen hatten sich verändert. Normalerweise zeigten sie diese rotviolette Farbe und dazwischen hin und wieder mal längere Schlierenfäden.
    Das war nicht der Fall.
    Der Würfel ließ ein Bild erkennen.
    Obwohl sie verkleinert war, sah Suko sehr deutlich die alptraumhafte Landschaft innerhalb des Würfels.
    Sie war sehr leer, wirkte trostlos, sogar verbrannt, wenn nicht auch die beiden Personen in ihr zu sehen gewesen wären, die diese Landschaft durchwanderten.
    Claudine Auber und John Sinclair!
    Suko rührte sich nicht. Er stand da und schaute auf den Würfel, wo er die beiden Menschen sah. Hatte es überhaupt Sinn, genauer nach der Ursache zu forschen?
    Kaum, denn hier spielten Kräfte eine Rolle, die er nicht näher untersuchen konnte. Der Würfel zeigte ein Abbild dessen, was der Geisterjäger in einer für ihn so fremden Welt alles erlebte. Wie es dazu gekommen war, darüber konnte der Chinese nur mehr seine Vermutungen anstellen. Er hatte sich nur damit abzufinden, daß es eine Tatsache war.
    Er hatte das Gefühl, als wäre er mit Blei gefüllt. Es fiel ihm wirklich schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Er schaute allein auf den Würfel, das Gesicht der Jane Collins sah er nicht, und er erkannte, daß sich die beiden wie zwei Verlorene durch eine apokalyptische Welt bewegten, die jenseits des menschlichen Verstandes lag.
    Aber sie lebten, und das allein zählte. Es ließ Hoffnung in Suko aufkeimen.
    Tief holte er Luft. Bei jedem Einatmen hatte er das Gefühl, sein Brustkorb würde gesprengt, zudem tanzte es vor seinen Augen, und er hatte Mühe mit dem Gleichgewicht.
    Auch die Canottis hatten John Sinclair und das Mädchen gesehen.
    Sie begannen zu lachen.
    Jemand rieb seine Hände gegeneinander.
    Da die drei hinter dem Chinesen standen, konnte er nicht erkennen, wer von den Canottis sich auf diese Art und Weise freute, er tippte aber auf die Gefährlichste in der Familie, die Mutter.
    »Da haben wir diesen verdammten Schnüffler ja wieder«, hörte er auch schon ihre Stimme. »Es ist wirklich besser gelaufen, als wir gedacht haben!« flüsterte sie noch. »Ausgezeichnet. Der Schacht hat funktioniert und ihn verschluckt. Ein Tor der Zeiten, wie wir es uns wünschten. Das, was ihr dort seht, meine Lieben, das ist Atlantis. So lebt dieser Kontinent, und er steht vor einer aufregenden Epoche. Bald wird er die Geburt des Schwarzen Tods erleben, wie es und die drei Goldenen berichtet haben.«
    Die Geburt des Schwarzen Tods!
    Das also war es, um das sich alles drehte. Deshalb nahm die Familie all die Mühen und Plagen in Kauf, um dieses für sie so große Ereignis miterleben zu können.
    Suko wunderte sich darüber, daß er nicht selbst auf die Idee gekommen war, aber er konnte nicht an alles denken, das Grauen hatte ihn einfach zu sehr überrascht.
    »Und wir werden mit dem Würfel dabei sein!« vernahm er die Stimme des Sohnes.
    Suko vereiste innerlich, als Luigi diesen Satz ausgesprochen hatte.
    Er barg soviel Zündstoff in sich wie fast der gesamte Fall nicht, und Suko dachte in den nächsten Sekunden intensiv über das Gehörte und dessen Folgen nach.
    Wenn es den Canottis gelang, den Würfel an sich zu nehmen, war alles aus. Allein durch die Kraft des Quaders wurde Jane Collins am Leben erhalten. Zwar war sie kein Mensch im eigentlichen Sinne, in ihr steckte nach wie vor der Geist des Rippers, aber ob sie ohne Herz auch als Hexe weiter existieren konnte, das war mehr als fraglich.
    Auf keinen Fall wollte Suko das Risiko eingehen, und er wollte versuchen, dieses schreckliche Vorhaben zu verhindern.
    Nur – wie weit reichten seine Kräfte?
    Konnte er als einzelner tatsächlich gegen die Dreiergruppe dieser Familie ankämpfen?
    Das war die große Frage. Dabei dachte Suko vor allem an die Bola der Maria Canotti.
    Sie verstand es fantastisch, mit dieser Waffe umzugehen. Selbst ein argentinischer Gaucho beherrschte sie nicht so perfekt wie diese gefährliche Frau.
    Kalt schätzte Suko seine

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