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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte der Freßgier der Vruuns nicht standgehalten. Überall waren die Spuren der zerstörerischen Tätigkeit der Parasiten zu erkennen.
    Dreitausend wertvolle Schiffe wurden langsam aber sicher von ihnen heraus aufgefressen.
    Zwei Techniker entdeckten, daß das Schiff einen Linearantrieb in Kompaktbauweise besaß. Die Konverter ragten einen halben Meter in die Zentrale hinein und wurden von einer kuppelförmigen Verkleidung abgedeckt. Rhodan gestattete den Männern, einige Probeschaltungen durchzuführen.
    Keines der Geräte reagierte jedoch. Es war keine Energie mehr vorhanden.
    Poindexter und Melbar Kasom entdeckten den Eingang zu einer kleinen Funkkabine. Die Tür war durchlöchert wie ein Sieb, nur die Hauptverstrebungen hatten den Saugnäpfen der Vruuns widerstanden. Die Öffnung war verklemmt, aber ein Tritt Kasoms riß das Skelett der Tür aus den Angeln. Am Boden lagen die Überreste der Funkanlagen verstreut. Die Bildschirme starrten wie erloschene Augen auf Poindexter herab. Kasom betätigte einige Hauptschalter, aber die Geräte blieben stumm „Nichts funktioniert mehr", sagte der Ertruser enttäuscht. „Dieses Schiff ist ein schrottreifes Wrack."
    Es knirschte, als er über ein umgestürztes Funkgerät kletterte.
    „Von diesem Schiff kann der Funkspruch nicht gekommen sein", sagte er.
    Als Poindexter und Kasom den Funkraum verließen, meldete sich Major Tschai Kulu von Bord der FORKED TONGUE aus.
    „Es gibt eine wichtige Neuigkeit, Sir", teilte der Flottillenchef Rhodan mit. „Ein Flugbalken nähert sich dem Schiff, in dem Sie und Ihre Begleiter sich jetzt aufhalten."
    „Wann wird er sein Ziel erreicht haben?" fragte Rhodan.
    Plötzlich war es innerhalb der Zentrale still. Die Techniker hatten ihre Untersuchungen abgebrochen und lauschten gespannt auf Tschai Kulus Antwort.
    „Schätzungsweise in einer halben Stunde", sagte der Major. „Wir haben den Balken erst jetzt geortet, weil er sich bisher offenbar innerhalb des Pulks bewegte. Er muß von einem der anderen Schiffe dieses Verbands kommen, sonst hätten wir ihn früher entdeckt."
    „Ziehen Sie sich mit der KC-21 zurück!" befahl Rhodan.
    „Sir?" Poindexter konnte sich vorstellen, wie Kulu ungläubig die Stirn runzelte.
    „Ziehen Sie sich zurück, damit die Korvette von den Fremden nicht gesehen wird", wiederholte Rhodan. „Innerhalb des Beiboots können sich nicht viel Besatzungsmitglieder aufhalten. Notfalls werden wir mit ihnen fertig. Auf jeden Fall will ich versuchen, friedlichen Kontakt zu den Raumfahrern aufzunehmen."
    „Verstanden, Sir", sagte Kulu, dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    „Wir müssen zurück zur Schleuse", ordnete Perry Rhodan an. „Ich will in der Nähe sein, wenn die Fremden ihr Schiff betreten."
    In Gedanken konnte Poindexter sich vorstellen, wie das Beiboot mit seinem primitiven Antrieb durch den Raum schwebte. Ungefähr in einer halben Stunde würde er erstmals den rechtmäßigen Besitzern dieser Schiffe gegenüberstehen. Von dieser Begegnung würde es abhängen, ob die Terraner in der fremden Galaxis Freunde gewinnen konnten.
     
    5.
     
    Auf den Bildschirmen der KC-21 ähnelte das fremde Beiboot einem fliegenden Bleistift, der von drei Ballons getragen wurde. Major Tschai Kulu beobachtete, wie der Flugkörper auf die gleiche Schleuse zuhielt, durch die Rhodans Gruppe vor viereinhalb Stunden verschwunden war. Kulu hatte sich mit der Korvette befehlsgemäß weiter in den Weltraum zurückgezogen und stand mit dem sechzig Meter durchmessenden Schiff nun ungefähr zwischen der CREST IV und dem nächsten Raumschiffpulk.
    „Jetzt legen sie an", sagte Leutnant Berliter, der neben Tschai Kulu saß und angespannt auf die Ortungsgeräte blickte.
    „Wenn wir näher wären, könnten wir die Wesen sehen, die das Beiboot verlassen", sagte Tschai Kulu. „Die Entfernung ist jedoch zu groß."
    „Rhodan geht ein großes Risiko ein", meinte Berliter.
    „Wir können in wenigen Augenblicken eingreifen, wenn die Männer an Bord des Walzenschiffs Schwierigkeiten bekommen sollten", sagte Tschai Kulu. Obwohl er enttäuscht darüber war, daß er sich mit der FORKED TONGUE hatte zurückziehen müssen, erweckte er nach außenhin den Anschein völliger Gelassenheit. Berliter kannte jedoch den Flottillenchef zu gut, um sich von ihm tauschen zu lassen. Tschai Kulu hätte sich jetzt lieber an Bord des fremden Schiffes aufgehalten.
    Der Flugbalken war neben der Hauptschleuse des Walzenschiffs längsseits gegangen.
    Berliter

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