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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einige Zeit brauchen, bis sie ihren Inhalt verströmt hat", sagte er. „Wir wissen jetzt viel über die Vruuns, aber noch immer nichts über die eigentlichen Besitzer dieser Schiffe. Deshalb bewegen wir uns jetzt weiter in Richtung des Hecks. Dort hoffe ich auf die Maschinenanlagen zu stoßen."
    Ein paar Wissenschaftler protestierten. Sie wollten die Vruuns gründlicher untersuchen. Poindexter konnte sich vorstellen, daß die Parasiten das Interesse dieser Männer vollkommen beanspruchten „Später können wir uns den Vruuns widmen", sagte Perry Rhodan. „Jetzt haben wir andere Aufgaben."
    Sie setzten ihren Weg fort, und Marshall konnte jetzt hinter jedem Eingang das Vorhandensein von Parasiten feststellen. Poindexter war sicher, daß der Telepath sich nicht getäuscht hatte, als er von einigen Millionen Vruuns gesprochen hatte. Es war durchaus möglich, daß sich an Bord der insgesamt dreitausend Schiffe soviel Vruuns aufhielten.
    Wo aber waren jene Wesen, die mit Hilfe eines Beiboots zwischen den zehn Raumschiffpulks verkehrten? In welchem der Schiffe hielten sie sich jetzt auf?
    Nachdem das Rätsel der Vruuns so gut wie gelöst war, erschien Poindexter die Frage nach den Besitzern dieser Schiffe noch dringlicher.
    „Ich glaube nicht, daß die Vruuns früher nur als Ordnungsdienst eingesetzt wurden", sagte ein Wissenschaftler, der neben Poindexter ging. „Wahrscheinlich hatten die Parasiten auch die Aufgabe, für Atemluft innerhalb der Walzenschiffe zu sorgen."
    „Und der Wasserstoff?" fragte ein anderer. „Wollen Sie etwa behaupten, jemand würde freiwillig in einem explosiven Gasgemisch leben?"
    „Ich nehme an, daß die fremden Raumfahrer in der Vergangenheit eine Möglichkeit besaßen, den größten Teil des Wasserstoffs der Luft zu entziehen und in Behältern zu komprimieren. Als die Unbekannten sich zurückzogen und die Schiffe den Vruuns überließen, änderte sich die Zusammensetzung der Atemluft."
    Wohin waren die Fremden verschwunden? fragte Poindexter sich. Waren sie ausgestorben, oder waren sie mit ein paar Schiffen weggeflogen und hatten nur ein kleines Wachkommando zurückgelassen?
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Kasom das Schott zu einer großen Halle öffnete. Der Raum gehörte zum Heckgebiet. Das Licht der Helmscheinwerfer fiel auf fremdartige Kontrolleinrichtungen und wuchtig aussehende Maschinenblöcke.
    „Dieser Raum ist verlassen", sagte Marshall. „Ich spüre nur ein paar Vruuns."
    „Ich vermute, daß es sich um die Zentrale handelt", sagte Rhodan. „Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das Schiff früher von hier aus gesteuert wurde."
    Poindexter blieb stehen und lauschte. Außer den schnellen Schritten der Techniker, die von Maschine zu Maschine eilten, war jedoch nichts zu hören. Keines der hier aufgestellten Geräte arbeitete noch. Die Einrichtung des Schiffes bewies daß die Fremden auf einer Entwicklungsstufe standen, die sie zu gefährlichen Gegnern machen konnte.
    Die Techniker waren jetzt im gesamten Raum verteilt. Ihre erstaunten Ausrufe zeigten, daß sie Dinge entdeckten, mit denen sie nicht gerechnet hatten.
    Poindexter blieb in der Nähe Melbar Kasoms, der langsam an den Wänden entlang ging und die dort aufgestellten Apparate mit dem Helmscheinwerfer ableuchtete.
    „Alles sieht fremd aus", sagte der Ertruser. „Trotzdem kann ich mir vorstellen, daß wir diese Geräte nach kurzer Zeit bedienen könnten. Sehen Sie sich diesen Sitz an."
    Das, was Kasom als Sitz bezeichnete, war ein flaches Gestell mit einer runden Scheibe etwa dreißig Zentimeter über dem Boden.
    Wie kommen Sie darauf, daß das ein Sitz ist?" fragte Poindexter verblüfft.
    „Die halbrunden Seitenstreben sollen als Stützen dienen", erklärte Kasom. „Mit viel Phantasie können Sie sich vorstellen, wie das Wesen aussah, das von hier aus einmal die Kontrollen an der Wand bedient hat."
    Poindexter besaß Phantasie, aber er konnte von dem eigenartigen Sitz nicht auf das Aussehen der Fremden schließen. Er wünschte, Kasom hätte ein paar Andeutungen gemacht, aber der Ertruser behielt seine Vermutungen für sich.
    „Wann mag zum letztenmal jemand hier gesessen haben?" fragte Poindexter unbehaglich.
    Kasom zuckte mit den Schultern.
    Poindexter wurde das Gefühl nicht los, daß es von einer Sekunde zur anderen in der Zentrale taghell werden und die rechtmäßigen Besitzer des Schiffes zurückkehren könnten. Seine Vernunft sagte ihm jedoch, daß diese Vorstellung unsinnig war. Auch die Zentrale

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