0337 - Kontakte mit Unbekannt
Telepath knapp. „Ich weiß jedoch, daß die Fremden Ihr Licht gesehen haben, denn sie kommen jetzt schneller auf uns zu."
„Wir müssen uns beeilen", drängte Rhodan. „Kommen Sie, Kasom. Die anderen gehen sofort weiter."
Der USO-Spezialist folgte Rhodan zur Tür auf der anderen Seite des Ganges. Zu Rhodans Erleichterung ließ sie sich sofort öffnen.
„Hoffen wir, daß die Verfolger draußen vorbeigehen", sagte Rhodan, als er sich gegen den Eingang lehnte.
Die beiden Männer ließen ihre Scheinwerfer aufblitzen. Überall standen flache, tischähnliche Gebilde auf denen Maschinenteile lagen.
„Ein Lagerraum", sagte Rhodan. „Hier scheinen die Vruuns noch nicht gewesen zu sein."
Er schaltete den Infra-Orter ein. Auf dem Bildschirm ließ sich erkennen, daß die Fremden noch fünfzig Meter entfernt waren. Kasom, der den Gedankenaufzeichner und einen Translator trug ließ die beiden Geräte zu Boden gleiten und schob einen der Lagertische gegen die Tür.
„Für den Fall, daß die Kerle hier eindringen wollen", erklärte er.
Rhodan blickte auf den Schirm des Infra-Orters.
„Jetzt wünschte ich mir, daß die Kugelköpfe sich schneller bewegen", sagte er. „Dagegen hat es den Anschein, als hätten sie ihre Geschwindigkeit wieder verlangsamt. Hoffentlich haben sie unsere Absichten nicht durchschaut, sonst kann es passieren, daß sie die Tür zu diesem Raum belagern. Dann..." Er dachte daran, daß Poindexter mithörte und unterbrach sich. Er hatte sagen wollen: „Dann ist Poindexter verloren."
Plötzlich wurde eine der schattenhaften Gestalten auf dem Bildschirm kleiner, sie bewegte sich von den vier anderen weg.
„Was bedeutet das?" entfuhr es Kasom Rhodan seufzte.
„Ich nehme an, daß einer der Vruun-Jäger zur Schleuse zurückkehrt, um sie zu bewachen. Marshall sagte uns, daß diese Wesen hochintelligent sind. Sie werden sich gedacht haben, daß wir den Versuch machen könnten, sie zu umgehen. Deshalb schicken sie einen, Raumfahrer zur Schleuse zurück, damit wir nicht an das Beiboot herankommen."
„Ein einzelnes Wesen ist nicht so gefährlich wie fünf Gegner", meinte Kasom.
„Im allgemeinen nicht", gab Rhodan zu. „Doch diesmal ist das Kräfteverhältnis durch die ungleiche Bewaffnung entscheidend verschoben."
Der Rückzug eines Kugelkopfes bedeutete, daß Poindexter noch länger auf Hilfe warten mußte. Das wollte Rhodan jedoch nicht offen aussprechen.
Drei Minuten verstrichen, bevor die vier Fremden auf gleicher Höhe mit Kasoms und Rhodans Versteck waren. Wie Rhodan erwartet hatte, gingen sie weiter. Rhodan gab dem Ertruser ein Zeichen.
Der Oberstleutnant schob den Tisch wieder zur Seite. Sie warteten noch einen Augenblick, dann nahm Kasom die Ausrüstung vom Boden auf, und sie verließen den Raum. Draußen auf dem Gang war es still. Rhodan hatte den Infra-Orter ausgeschaltet, damit sein Licht sie nicht verriet.
„Wir kommen jetzt, Poindexter!" sagte Rhodan in den Helmlautsprecher.
Er wollte dem jungen Mann Hoffnung machen, obwohl er Poindexter für klug genug hielt, die Gefahr richtig einzuschätzen, die von dem zurückgebliebenen Fremden drohte Dieses Wesen befand sich noch zwischen Poindexter und den beiden Männern. Wertvolle Zeit würde vergehen, bevor der Kugelkopf die Schleuse erreichte „Poindexter, warum antworten Sie nicht?" erkundigte Rhodan sich beunruhigt. „Ist noch alles in Ordnung?"
„Natürlich, Sir", versicherte der Offiziersanwärter.
Seine Stimme verriet, daß er log. Rhodan beschleunigte sein Tempo. Nötigenfalls würde er den einen Fremden in ein Gefecht verwickeln so daß Kasom Gelegenheit bekam, zu Poindexter vorzudringen. Jede Verzögerung konnte Poindexters Ende bedeuten.
*
Einer der Vruuns wagte sich so weit vor, daß er fast Poindexters Stiefelsohlen berührt hätte. Der Offiziersanwärter unterdrückte einen Aufschrei. Die Vruuns hatten ihn jetzt vollständig eingekreist.
Immer mehr kamen durch die Öffnung in der Wand und drängten nach vorn. Fast der gesamte Boden des kleinen Raumes war mit Vruuns bedeckt.
„Vruun! Vruun! Vruun! Vruun!"
Der Lärm war nervenzermürbend. Poindexter versuchte davonzukriechen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Wenn es ihm wenigstens gelungen wäre, nach seinem Paralysator zu greifen oder aufzustehen.
Überall lagen Gelatineklumpen herum, wie sie nach der Teilung eines Vruuns entstanden. Zischend strömte das Gas aus den Kugeln.
Eine Gruppe von sieben Vruuns näherte sich Poindexters Kopf. Als sie
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