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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begann die Canotti zu lachen.
    Es klang schrill und gleichzeitig freudig. »Der Teufel ist ein Nichts, ein Niemand. Was kann er schon unternehmen gegen so Mächtige wie die Großen Alten? Gar nichts. Er hat es zwar stets versucht, aber er scheiterte jedesmal. Diese Welt ist ein völlig anderer Machtbereich. Da wird sich ein Dämon wie Asmodis hüten, auch nur einen seiner Krallenfinger hineinzustecken. Kommen Sie mir nicht mit ihm. Davor brauchen wir uns nicht zu fürchten. Der Satan ist keine Gefahr.«
    »Das ist Ihre Meinung«, gab der Höllen-Detektiv kalt zurück und bewegte seine beiden Revolver. »Ich sage immer: Abgerechnet wird zum Schluß, und das werden Sie auch noch feststellen, ich verspreche es Ihnen. Aber lassen wir das Gerede, ich gehe und nehme den Würfel an mich. Sie werden sich hübsch zurückziehen und dort aufbauen, wo sich der Eingang zum Cockpit befindet. Klar?«
    Die Canottis schauten sich an. Sie erstickten fast an ihrer Wut, das sah auch Suko. Bisher hatten sie nie verloren, waren immer die Gewinner gewesen, das änderte sich nun, denn sie standen plötzlich auf der Verliererstraße.
    Luigi wollte nicht. In seinen Armen zuckte es. »Mutter«, sagte er, und ein jeder hörte die Wut heraus. »Verdammt, Mutter, wir können uns dies doch nicht so ohne weiteres gefallen lassen. Nein, das geht nicht. Wir…«
    »Sei ruhig!«
    Luigi wollte sich nicht beruhigen. »Das ist unsere Welt. Dafür haben wir gelebt. Und auch für den Würfel, von dem uns die drei Goldenen berichteten. Nie werde ich das aufgeben!«
    »Willst du sofort sterben oder später?« erkundigte sich Pernell Kent mit fast höflich anzuhörender Stimme. »Du brauchst es nur zu sagen. Ich vernichte dich gern.« Er streckte den rechten Arm weiter vor und zielte mit der Waffe auf Luigis Kopf.
    Kerzengerade blieb der junge Mann stehen. Seine Lippen zuckten.
    Die Augen hinter den Brillengläsern bewegten sich. »Was ist schon eine lächerliche Kugel? Sie kann mir nichts anhaben. Wir stehen unter dem Schutz der goldenen Skelette. Drücken Sie ab! Sie werden sehen, was danach passiert.« Er lachte breit.
    »Laß ihn, Luigi!« Maria Canotti griff ein. Sie legte eine Hand auf die Schulter ihres Sohnes. Anscheinend hatte sie bemerkt, daß der Höllen-Detektiv noch einen Trumpf in der Rückhand hielt. Sie glaubte nicht, daß er einfach nur so gekommen war.
    »Mutter, ich…!«
    »Laß es, Luigi!« Auch Romano meldete sich.
    Der junge Canotti reckte sich. Er stellte sich dabei auf die Zehenspitzen und gab nach. Er hatte nie seinen Eltern gegenüber den Gehorsam verweigert. Durch ein Nicken gab er bekannt, daß er sich einverstanden erklärte. »Es ist gut, ich füge mich.«
    Kent lachte. »Schade«, sagte er dabei. »Ich hätte euch gern meine Macht demonstriert. Wenn ihr nicht wollt? Schön, dann geht dorthin, wo ich es euch befohlen habe.«
    Die Canottis nickten. Auch Suko mußte dem Befehl Folge leisten.
    Er, Luigi und Romano drehten sich schon um, während Maria noch stehenblieb und es auf eine andere Art und Weise versuchte. Sie schaute Pernell Kent starr an, wollte ihre geistigen Kräfte einsetzen, um ihn in ihre Gewalt zu bekommen.
    Das schaffte sie nicht. Der andere war einfach zu gut geschult, und er merkte, was die Frau vorhatte.
    »Das schaffst du nicht, Muttchen«, sagte er grinsend. »Ich bin zu stark für dich. Vergiß nie, daß du es mit jemandem zu tun hast, über dessen Kopf der Teufel schützend die Hand hält. Klar?«
    »Fast.«
    »Wie schön, dann geh zu deiner Familie und zu dem verdammten Chinesen!«
    Maria gehorchte. Sie bewegte sich nicht sehr schnell und auch ein wenig nach links, so daß sie sich zwischen den beiden Waffenläufen und ihrem Mann befand.
    Das war Absicht.
    Suko merkte es, enthielt sich eines Kommentars und wartete ab, wie der andere reagieren würde.
    Es war Romano Canotti, der genau das tat, was seine Frau von ihm verlangte. Bewaffnet war er ebenfalls. Er hatte Suko die Beretta abgenommen. Zudem wußte er, daß sie mit geweihten Silberkugeln geladen war, und die wollte er einsetzen.
    Plötzlich fiel er zusammen.
    Im Film, und wenn es von Stuntmen praktiziert wird, sieht so etwas immer gut aus. Diese Männer waren trainiert, sie beherrschten ihr Metier, nicht Romano Canotti.
    Vielleicht reagierte er zum erstenmal so und wollte über sich selbst hinauswachsen.
    Aus der Drehung zog er die Beretta. Dabei mußte er den Lauf noch herumschwenken, bevor er abdrücken und den anderen treffen konnte.
    Aber Kent

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