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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auskannte. Er war mit allen Wassern gewaschen. Ein kalter, abgebrühter Typ, der erst schoß und danach die Fragen stellte.
    Wenn er den Würfel nahm, würde Jane sterben. Denn nur er garantierte der ehemaligen Detektivin ein Überleben oder ein Leben wie im Koma. Gab es überhaupt noch eine Chance, Jane Collins zu retten und den Geist des Rippers aus ihrem Körper zu vertreiben.
    John Sinclair glaubte daran, Suko weniger. Ihm hätte es eigentlich egal sein können, was mit der Hexe und auch Mörderin geschah, aber er dachte an seine tiefe Freundschaft, die ihn mit dem Geisterjäger John Sinclair verband. Schon allein deshalb mußte er so handeln, wie es auch John getan hätte.
    Suko stand an einem Außenende. Rechts neben ihm hielten sich Maria Canotti und ihr Sohn auf. Die linke Seite war frei, und dort befand sich auch die Vitrine, auf die der Höllen-Detektiv zuging. Er schritt dabei so, daß er seine Geiseln im Auge behalten konnte. Eine Mündung war immer auf sie gerichtet.
    Die Augen des Mannes blitzten, sein Lächeln war kalt und grausam, und Suko vernahm auch das sehr leise Lachen der Maria Canotti. Sie freute sich darüber, daß der Inspektor in einer so schlimmen Zwickmühle steckte. Nur dachte sie nicht im Traum daran, jetzt einzugreifen, auch wenn Kent ihren Mann getötet hatte.
    Andere sollten für sie die Kastanien aus dem Feuer holen.
    »Na?« fragte sie leise. »Kommst du noch nicht ins Schwitzen, Chinese? Ich würde es.«
    Kent blieb stehen, denn er hatte die Worte gehört. »Was war los?« fragte er.
    »Eigentlich nichts«, erwiderte die Canotti. »Nur hat es unser Freund hier nicht so gern, daß Sie den Würfel an sich nehmen. Er will nämlich die Blonde retten.«
    Bisher hatte Kent nichts von seinem Weg abhalten können. Nun blieb er stehen. »Was höre ich da?« fragte er nach. »Du willst die verräterische Hexe retten?«
    »So sieht es aus.«
    »Dann bist du ein Feind der Hölle!«
    »Jedenfalls kein Freund«, erwiderte Suko diplomatisch.
    Kent überlegte. Seine Stirn zeigte dabei ein Muster aus kleinen Falten.
    Die Wangen zuckten, und er sprach mit leiser Stimme. »Wenn ich ehrlich sein soll, gefällt mir das überhaupt nicht. Und auch du hast mir von Beginn an schon nicht gefallen, Chinese. Irgendwie kann ich dich nur mehr als Fremdkörper betrachten.«
    »Das ist er auch«, hetzte die Canotti. »Er steht nicht auf unserer und auch nicht auf deiner Seite, denn er war unser Gefangener. Wir wollten ihn hier in der Welt vernichten.«
    »Auch das noch.« Kent schüttelte den Kopf. »Es wird immer interessanter. Und zu wem gehört das Schlitzauge wirklich?«
    »Ich bin Polizist«, antwortete Suko.
    Für einen Moment schien Kent einzufrieren, so sehr hatte ihn diese Offenbarung überrascht. Dann schüttelte er den Kopf und begann gleichzeitig zu lachen. »Das gibt es doch nicht. Das ist einfach nicht möglich. Bist du tatsächlich ein Bulle?«
    »Ja.«
    »Und kommst aus England?«
    »Scotland Yard.«
    »Noch besser, wirklich. Was habe ich mich über euch schon ärgern müssen, obwohl es auch Zeiten gab, in denen ich mit dem Yard zusammenarbeitete. Das ist vorbei, wie du dir denken kannst. Ich habe jetzt einen anderen Auftraggeber. Aber interessant ist es dennoch. Ein Bulle also, der Jane Collins retten will und auch ein Feind des Teufels ist.«
    »Einen größeren gibt es nicht«, sagte die Canotti.
    »Dann wird es mir ein Vergnügen sein, dich anschließend zu zerstören!« zischte der Detektiv. »Du hast ja gesehen, wie der in der Hölle hergestellte Schleim wirkt. Er wird sich durch deine Haut fressen und alles zerstören. Denk an meine Worte!« Damit war für Pernell Kent das Thema erledigt. Er wollte endlich klare Verhältnisse schaffen.
    Für Suko gab es nur eine Möglichkeit, ihn zu stoppen. Die Beretta lag unerreichbar weit entfernt. Die Peitsche hatte er vorhin fallen lassen müssen.
    Blieb der Stab.
    Der jedoch zeigte nur seine Wirkung, wenn er auch einen Handkontakt zu seinem Träger hatte.
    Daher mußte Suko sich bewegen. Auf jedes Zucken aber würde der andere allergisch reagieren.
    Sollte er es trotzdem wagen?
    Ja, Suko riskierte es. Vielleicht war er schneller als dieser Schleimschuß und konnte sich noch zur Seite werfen, denn die Geschwindigkeit einer Kugel hatte der Schleim nicht.
    Der Inspektor winkelte sehr vorsichtig den rechten Arm an. Das geschah an der Seite, wo sich die Canotti aufhielt.
    Und ihr waren Sukos Tricks nicht unbekannt. Schließlich war sie selbst darauf

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