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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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breitschultrige Mann mit den rötlich braunen, dichten Haaren hinter dem Sessel hervorschob und die Mündungen der beiden Revolver auf die Canottis richtete.
    Dabei stand Suko so, daß er sich auch im Streufeuer der Waffen befand.
    Niemand sprach. Ein jeder war zu überrascht, zu perplex. Hätten die Goldenen bleich werden können, sie wären es bestimmt geworden.
    So sahen sie den Mann vor sich, der kalt lächelte und in die Richtung nickte, in der auch die Vitrine mit Jane Collins und dem Würfel stand.
    »Diese Kleinigkeiten da gehören mir, nicht euch!« erklärte der Mann und lachte kalt.
    Suko wußte Bescheid. Hatte er zuvor noch die Hoffnung gehegt, in dem Mann eine Hilfe zu haben, so war nun das Gegenteil eingetreten.
    Für ihn war ein weiterer Todfeind erschienen…
    Nach den Worten des Mannes herrschte zunächst eine unnatürliche Ruhe. Die Canottis schwiegen erstaunt. Sie wußten wirklich nicht, was sie sagen sollten, und wieder war es Maria Canotti, die als erste die Sprache zurückfand.
    »Sie«, sagte sie und wollte vorgehen, doch der andere schüttelte den Kopf. Maria verstand die Geste. Sie nahm wieder ihren Platz ein. »Sie«, sagte sie noch einmal »Was wollen Sie hier? Wer hat Ihnen erlaubt, zu uns zu kommen? Wer?«
    »Ich.«
    »Und wie haben Sie es geschafft?«
    »Ich suchte euch«, erklärte der Mann lässig. »Jemand hat mir gesagt, wo ich Sie finden kann. Es war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Ich fand Sie also und kam leider ein wenig ungünstig, das gebe ich zu, denn plötzlich erschien das Licht. Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutete, jetzt weiß ich es. Wir befinden uns in einer anderen Zeit, in einem anderen Land, und ich wundere mich nicht einmal darüber, denn das habe ich mir abgewöhnt.«
    »Sie sind freiwillig gekommen?« wollte Romano wissen.
    »Fast.«
    »Was heißt das?«
    »Man hat mich geschickt. Jemand, der sehr mächtig ist und dem ich noch einen Gefallen schuldig war, sandte mich auf die Reise. Er wollte unbedingt zwei Dinge. Die Blonde sollte sterben, sie ist nämlich eine abtrünnige Hexe, und zum zweiten hätte er so schrecklich gern den Würfel, der bei der Hexe liegt. Ist das schlimm?«
    Suko ahnte mittlerweile, wen er vor sich hatte. Zwar kannte er noch nicht den Namen des Mannes, aber dessen Auftraggeber. Das konnte nur der Teufel sein. Asmodis hatte ein fast lebenswichtiges Interesse daran, Jane Collins umzubringen. Wenn sie starb, konnte er den anderen Dämonen beweisen, wie mächtig er war und daß man ihn nicht ungestraft hinterging. Gut eingefädelt, das gab Suko zu.
    Aber die Canottis wollten mehr wissen. »Wer sind Sie?« fragte Luigi, der Sohn. »Sagen Sie Ihren Namen!«
    »Ich heiße Pernell Kent.«
    »Nie gehört.«
    »Kann ich mir denken. Aber was sind schon Namen? In der Branche bin ich bekannt und jetzt auch beim Teufel, denn ich habe einen neuen Namen bekommen: Höllen-Detektiv! Ein Kampfname gewissermaßen.«
    Pernell Kent wartete auf Wirkung. Die allerdings trat nicht ein.
    Niemand zeigte sich so recht von dem Namen beeindruckt, und Kent begann zu grinsen. »Ihr werdet mich noch kennenlernen. Ob Atlantis oder nicht. Das Kommando hier habe ich übernommen. Für euch ist, wie ich hörte, ein Traum in Erfüllung gegangen, für mich ebenfalls. Ich werde die Abtrünnige töten, und den Würfel an mich nehmen. Das ist alles.«
    »Und dann?« fragte Suko.
    »Wie?«
    »Sie kommen hier nicht weg. Was haben Sie davon, wenn Sie den Würfel nehmen und Jane Collins umbringen? Hier hilft Ihnen keiner. Sie sind auf sich allein gestellt.«
    Kent zog ein erstauntes Gesicht, bevor er zu grinsen anfing. »Was Sie nicht sagen, Meister. Haben Sie nicht gehört, wer hinter mir steht? Wissen Sie das wirklich nicht?«
    »Sie sprachen vom Teufel.«
    »Genau, der Teufel. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erklären, wozu er in der Lage ist.«
    »Nein, aber Sie vergessen eines, Kent.« Jetzt lächelte Suko sogar.
    »Wir befinden uns nicht mehr in der normalen Welt, wo der Teufel manchmal schalten und walten kann, wie er möchte. Wir existieren momentan in der fernen Vergangenheit. Im alten Atlantis, und da sind die Gewichte anders verteilt.«
    »Sie reden dumm!« stellte Kent in seiner überheblichen Art und Weise fest. »Der Teufel ist so alt wie die Welt. Und älter ist Atlantis oder dieser komische Planet auch nicht. Demnach war der Teufel schon vorhanden. Da er versprochen hat, mich zu schützen, wird er dies auch hier tun.«
    Bevor Suko eine Antwort geben konnte,

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