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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Würfel des Unheils verzichten und ihr diese magische Waffe überlassen, weil sie der Jane Collins praktisch das Herz ersetzte.
    So etwas war mit normalen Maßstäben nicht zu begreifen. Konnte ich überhaupt darauf eingehen?
    ›Es fällt dir schwer, John, eine klare Antwort zu geben, jetzt, wo du alles weißt.‹
    ›Das ist in der Tat so.‹
    ›Dann laß es bleiben. Nimm den Würfel von meinem Körper, und es wird nie mehr eine Rückkehr für mich geben. Beschwörst du allerdings die Geister der drei goldenen Skelette, kann ich wieder zurück, muß aber den Würfel behalten. Und jetzt entscheide dich.‹
    Schon oft hatte ich mich in verzwickten Situationen befunden. Selten war mir eine Entscheidung so schwergefallen wie in diesen langen Augenblicken.
    ›Nun?‹
    ›Wieviel Zeit habe ich?‹
    Da lachte sie bitter. ›Eigentlich überhaupt keine, denn es braut sich eine Gefahr zusammen. Ich schwebe in höchster Gefahr. Der Teufel hat jemanden geschickt, um mich… o nein …‹ Es war ein Schrei, den auch ich hörte, und der mich natürlich alarmierte.
    Ich reagierte so, wie ich es auch auf der normalen Erde getan hätte, und kreiselte herum. Zum Glück war das Glas des Würfels durchsichtig, so daß ich den gewaltigen Schatten sah, der sich über ihn und gleichzeitig in die Vitrine beugte.
    Das mußte der Diener des Teufels sein, von dem Jane Collins gesprochen hatte.
    Und er wollte nur eines.
    Den Würfel!
    Wie die Krallen eines Falken kamen mir seine Hände vor, als sie in die Vitrine hineintauchten und sich von zwei verschiedenen Seiten um den Würfel legten.
    Es war ein sicherer Griff. Wenn er ihn weghob, war Jane verloren, da nutzten mir alle meine Vorsätze nichts mehr.
    Was sollte ich dagegen tun?
    Er ist ein Diener des Teufels!
    Auf einmal fielen mir Janes Worte wieder ein, und da wußte ich, was ich tun mußte.
    Egal, in welch einer Zeit ich mich befand. Der Teufel hatte vor einem Gegenstand stets Angst gehabt.
    Vor dem Kreuz!
    Und ich trug es bei mir. Die Kette behielt ich um den Hals, nahm das Kreuz in die Hand und sprach die alles entscheidende Formel, die mich ein weiser Mann gelehrt hatte.
    »Terra pestem teneto – Salus hic maneto!«
    Im selben Augenblick veränderte sich die Struktur des Würfels, und ich geriet in das Spiel der Kräfte…
    ***
    Suko begriff die Reaktion des Mannes überhaupt nicht.
    Der Höllen-Detektiv jaulte auf, sein Gesicht hatte sich schrecklich verzerrt, er war aus dem Konzept geraten und vergaß auch, daß er bewaffnet war. Wenn es eine Chance für Suko gab, den anderen zu überwältigen, dann in diesem Augenblick.
    Der Inspektor zögerte nicht eine Sekunde länger. An seine Beretta dachte er nicht. Sie mußte er leider vergessen, da die Waffe in entgegengesetzter Richtung lag, aber er konnte seine körperliche Kampfkraft einsetzen, und die war nicht ohne.
    Der Höllen-Detektiv hatte es trotz seiner Anstrengungen nicht geschafft, auf den Füßen zu bleiben. Die Wucht dieses Gegenangriffs hatte ihn einfach umgehauen. Er befand sich in einer halb sitzenden, halb liegenden Stellung, und in dieser Lage erwischte ihn Suko.
    Rücksicht hatte Pernell Kent anderen gegenüber nicht gekannt.
    Deshalb durfte er auch keine von Suko erwarten.
    Und der Inspektor trat zu.
    Ein wenig verdreht hielt er den Fuß. Der Sensentritt wischte seitlich gegen die Kinnspitze des auf dem Boden liegenden Mannes und schleuderte dessen Kopf noch weiter zurück, so daß dieser gegen die Verkleidung prallte.
    Kent gab ein Geräusch von sich, das nicht zu identifizieren war, und Suko riß ihn in die Höhe, denn er wollte ihm unbedingt die gefährlichen Waffen abnehmen.
    Da schlug der andere zu.
    Mit einer so starken und schnellen Reaktion hatte Suko nicht gerechnet. Zwar nahm er seinen Kopf zur Seite, ein Revolverlauf erwischte ihn zwischen Ohr und Schulter.
    Der Treffer schmerzte und zwang den Chinesen in die Knie. Nur mühsam hielt er sich, hörte Kents Lachen und sah, wie der Höllen-Detektiv seine Waffe schwenkte.
    Er wollte Suko zweimal treffen.
    Obwohl der Inspektor angeschlagen war, zeigte er, was in ihm steckte.
    Wieder setzte er seinen rechten Fuß ein. Diesmal war es ein Säbeltritt, mit dem er den anderen von den Füßen holte.
    Für die Länge eines Herzschlages wirkte der Höllen-Detektiv wie ein Artist, der vom Drahtseil fällt und dabei die Arme hochreißt, um Halt zu finden. Luft hat keine Balken, das merkte Pernell Kent sehr schnell, als er abermals auf den Rücken krachte.
    Suko sprang

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