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0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

Titel: 0339 - Die Stunde des Eisernen Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wieder normalen Bodenkontakt, dennoch hatte ich meine Probleme, und es ging mir erst besser, als mich Kara aus dem magischen Quadrat der Steine gezogen hatte.
    Ich setzte mich. Kara ließ sich neben mir nieder. Wir beide schauten dorthin, wo die Asche der Skelette lag. Leise sagte die Schöne aus dem Totenreich: »Jetzt gibt es sie nicht mehr. Das war unser Dank an die Geister der drei.«
    »Wieso?«
    »Durch die Vernichtung der goldenen Skelette haben wir den Guten einen Gefallen getan. Ich glaube, sie hätten Janes Seele sonst nicht freigegeben.«
    Ich schaute Kara schräg von der Seite her an und sagte: »Moment mal, davon habe ich bisher nichts gewußt.«
    »Es stimmte aber. Ich höre es.«
    »Und wer sprach davon?«
    »Ich mußte es ihnen versprechen, John. Ich habe dir bewußt nichts gesagt, denn ich wollte dich nicht noch mehr belasten. Die guten Seelen der Geister wollten sich von dieser schrecklichen Erblast befreien. Sie merkten auch, daß die goldenen Skelette immer stärker wurden. Die langen Jahrtausende haben ihnen nichts anhaben können. Durch Magie gelang es mir, sie in die Steine zu bekommen. Sie mußten mir gehorchen, und sie wollten es auch, denn du warst ihr Feind, so daß ich dich gewissermaßen als Lockvogel benutzt habe.«
    »Nicht schlecht.«
    Kara lächelte. »Sei mir bitte nicht böse, aber nichts geht ohne Gegenleistung. Du hast Jane Collins bekommen. Dafür mußtest du nun mal etwas tun.«
    »Was ich auch habe. Nur frage ich mich, wo Jane steckt. Kannst du sie nicht herholen?«
    »Kaum. Um sie wird sich der Eiserne kümmern.«
    »Und was ist mit Myxin?« Erst jetzt war mir eingefallen, daß ich von dem kleinen Magier noch keinen Zipfel seines langen Mantels gesehen hatte. »Geht er wieder seine eigenen Wege wie bei Mandraka?«
    »Nein, diesmal nicht. Myxin hat ebenfalls zu tun, John. Er befindet sich in einer magischen Sperrzone innerhalb eines Zwischenreichs. Man kann ihn praktisch als eine Einsatzreserve betrachten. Du wirst noch von mir hören, das versichere ich dir.«
    »Was können wir sonst noch tun?«
    »Uns ausruhen«, gab Kara lächelnd zurück.
    »Was?« rief ich, sprang auf und setzte mich schnell wieder hin, da ich nicht so fit war, wie ich angenommen hatte. »Ich soll hier sitzenbleiben und Däumchen drehen?«
    »Willst du wieder zurück?«
    »Nein, das heißt ja, wenn ich den Freunden dabei helfen kann.«
    »Vielleicht solltest du anderen Menschen Bescheid geben, daß du wieder im Lande bist. Sir James, Glenda…«
    »Wo steht das Telefon?«
    »Das haben wir nicht.«
    »Dann sag mir, wie ich dorthin komme. London ist weit. Wenigstens für mich. Für euch ein Katzensprung.«
    Kara wich aus. »Wir werden dafür eine Lösung finden. Ich wäre für etwas anderes.«
    »Und was?«
    »Du solltest dir überlegen, was mit Jane weiterhin geschehen wird, wenn sie zurück ist. Sie hat kein Herz mehr. Normalerweise würde sie nicht überleben. Daß sie es kann, verdankt sie dem Würfel des Unheils. Denke mal darüber nach, wer den Würfel alles in die Hand bekommen will. Das ist doch nicht nur der Teufel, sondern auch ein noch mächtigerer Dämon.«
    »Ja, der Spuk!« knirschte ich.
    »Eben.« Kara nickte. »Die Probleme mit Jane Collins haben nicht aufgehört, John, auch wenn sie keine Hexe mehr ist. Ich habe das Gefühl, daß du noch einmal von vorn anfangen mußte. Jetzt mußt du sie beschützen.«
    »Das geht gar nicht«, sagte ich kratzig.
    »Es sei denn, du schaffst sie an einen Ort, wo sie niemand findet. Auch der Spuk nicht. In eine Tabuzone.«
    Ich dachte einen Moment nach. »Ist dies hier keine Tabuzone für ihn?«
    »Ja und nein.«
    Von der Seite schielte ich Kara an. »Du willst Jane nicht hierhaben. Sei ehrlich.«
    »Das kann man so nicht sagen, denn wir brauchen ein Gebiet oder ein Refugium, wo wir ungehindert arbeiten können. Wenn Jane hier wäre, würden der Spuk und andere versuchen, die Magie der Steine zu vernichten. Wir wären immer gestört. Verstehst du?«
    Ich dachte über ihre Worte nach. »Ja, das stimmt«, gab ich nach einer Weile zu.
    »Was also tun?«
    »Ich muß einen anderen Platz finden, um Jane in Sicherheit zu bringen«, erklärte ich.
    »Und der wäre?«
    Mein Lächeln fiel zaghaft aus. »Wenn du mich so fragst, kann ich dir nichts sagen. Ich weiß es einfach nicht.«
    »Noch ist genügend Zeit, es zu überlegen.« Kara erhob sich und schaute gegen den Himmel.
    Der Morgen setzte sich gegen die letzten Reste der Dämmerung allmählich durch. Es

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