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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Eindruck, in der Mitte eines Verstärkers zu sitzen. Jedes Geräusch wurde hier drinnen vervielfältigt. Sue preßte sich an den kalten Felsen.
    Wenn ich hier lebend rauskomme, ändere ich mein Leben! dachte sie verzweifelt. Keine verrückten Parties mehr, keine Drogen, keine wahllosen Männerbekanntschaften…
    Die Schritte näherten sich dem Höhleneingang. Phaidon Eiliou?
    War es der Leichenfresser? Sue Conways Herz trommelte wie verrückt gegen die Rippen. Ihr Schicksal lag in Gottes Händen.
    Aber würde sich Gott die Mühe machen, ihr beizustehen? War sie das denn wert? Sie hatte bisher keinen rühmlichen Lebenswandel geführt.
    Die Schritte verharrten vor dem Höhleneingang – und Sue Conways Herz blieb vor Schreck fast stehen. Der Ghoul mußte die Höhle entdeckt haben!
    Der kalte Angstschweiß brach dem zitternden Mädchen aus allen Poren. Dich hat er ausgewählt, dachte Sue erschüttert. Du sollst sterben! Du bist verloren! Er weiß, daß du dich hier drinnen verkrochen hast! Er würde dich überall finden! Vielleicht riecht er dich!
    Der Höhleneingang verdunkelte sich. Sue schluchzte auf. Sie konnte es nicht verhindern. Mit diesem Geruch verriet sie sich.
    Warum? dachte sie verzweifelt. Warum fiel seine Wahl ausgerechnet auf mich? Warum entschied er sich nicht für Adam, oder für Pamela, oder für Chuck. Sie sind alle nicht besser als ich.
    Ein Körper schob sich durch die Öffnung. Sue glaubte, sie würde nun gleich überschnappen. Es war zuviel für ihre überreizten Nerven. Sie hing an ihrem Leben.
    Sie wollte es nicht verlieren, nicht schon jetzt, sie war doch noch so jung – und schon gar nicht auf diese grauenvolle Weise. Aber konnte sie ihr Schicksal noch beeinflussen?
    Es kam ihr so vor, als hätte sie sich in dieser Höhle selbst gefangen. Warum war sie nicht zum Landesteg hinuntergelaufen?
    Dort unten befanden sich zwei Boote.
    Wieso war ihr nicht die Idee gekommen, sich eines der beiden Boote zu nehmen und davonzurasen? Das wäre doch die einzige wirkliche Chance gewesen. Alkohol und LSD… Das war der Tribut, den sie forderten!
    Es war Sue nicht mehr möglich, länger hinter dem Felsen versteckt zu bleiben. Als die Gestalt sich aufrichtete, federte sie hoch und war entschlossen, bis zum letzten Atemzug um ihr Leben zu kämpfen.
    Mit der Wildheit einer Raubkatze warf sie sich dem Eindringling entgegen. Sie schlug mit ihren Fäusten auf ihn ein, trat seinen Kopf – aber der war nicht schleimig!
    Hatte sich Phaidon Eiliou zurückverwandelt? Hatte der Leichenfresser für kurze Zeit wieder menschliches Aussehen angenommen?
    Der Mann fing Sues Arme ab. Sie trat ihm gegen das Schienbein, versuchte sich von ihm loszureißen. Er stieß sie gegen die glatte Höhlenwand. Ein heftiger Schmerz durchzuckte ihren Rücken. Eine Hand schlug sie kräftig ins Gesicht. Die Schläge warfen ihren Kopf hin und her, doch Sue gab nicht auf. Kämpfen! Du mußt kämpfen!
    schrie es in ihr.
    »Hör auf!« zischte der Mann wütend. »Verdammt noch mal, hör doch auf! Ich bin es: Adam!«
    Da erschlaffte ihr Widerstand. Sie weinte nur noch haltlos. Adam Laven sagte, sie solle still sein, doch sie weinte weiter.
    »Herrgott noch mal, willst du ihn mit deinem Geheule anlocken?«
    Sie versuchte sich zu beherrschen. »Wo ist er?« fragte sie mit belegter Stimme.
    »Keine Ahnung. Vielleicht noch in Chucks Haus.«
    »Wer soll sein Opfer sein?«
    »Ich weiß es nicht. Ich bin es jedenfalls nicht, denn ich besitze Chucks Kanone. Der verdammte Bursche kann mir nichts anhaben. In der Trommel befinden sich sechs Kugeln. Eine sechsfache Hürde. Über die kommt er nicht drüber.«
    »Ich wollte, ich wäre nie auf diese Insel gekommen.«
    »Konnte ich ahnen, daß Chuck nicht mehr alle Latten am Zaun hat? Ich meine, ausgeflippt sind wir ja alle – mehr oder weniger. Und es gibt nicht viel, wobei ich nicht mitmache, aber diesmal ist mein guter Freund übers Ziel hinausgeschossen. Ich wünschte, die Bestie würde ihn fressen.«
    Sue wich zur Seite. »Dies ist mein Versteck. Ich habe es entdeckt. Ich war zuerst hier…«
    »Na und? Es ist Platz für zwei in der Höhle.«
    »Ich möchte mein Versteck aber nicht mit dir teilen.«
    »Das kümmert mich herzlich wenig, Süße. Ich bin hier, und ich bleibe hier. Finde dich damit ab.«
    »Ich will, daß du gehst, Adam!«
    »Mir scheint, du tickst nicht richtig!« knurrte Laven ärgerlich.
    »Wenn Phaidon Eiliou sich für dich entschieden hat, wird er frü- her oder später hier auftauchen. Ich

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