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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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griechischen Ministerpräsidenten durch Athens Straßen gefahren wäre, hätten die Leute gefragt: »Wer ist denn das neben Peckinpah?«
    Vielleicht sprach er in diesem Augenblick gerade mit dem Ministerpräsidenten, oder mit dem Innenminister. »Sie müssen mir einen Gefallen erweisen, Verehrtester. Ein Freund von mir ist in Schwierigkeiten. Die Polizei hat ihn eingesperrt. Tony Ballard ist sein Name. Ich verbürge mich für ihn und bitte Sie, ihm zu helfen…«
    Ich hatte keine Ahnung, wen Tucker Peckinpah anrief, aber der Sesam öffnete sich. Kommissar Vassis erschien und war sehr freundlich zu mir. Mit ausgesuchter Höflichkeit schloß er die Gittertür auf und entschuldigte sich in einer Form bei mir, die mir gefiel.
    Ich bekam zurück, was mir gehörte, und es war so, wie ich gesagt hatte: der Kommissar und ich trennten uns als Freunde. Nun konnte mich niemand mehr daran hindern, Mikis Gizikis aufzusuchen!
    ***
    Xeno Fontos. Ich war beinahe am Ziel. Tony Ballard, der Rauschgift-Hai. Jetzt konnte ich darüber lachen. Vor kurzem war mir nicht danach zumute gewesen.
    Ich erreichte Gizikis Haus. Es war schmalbrüstig und einstöckig.
    Keine Augenweide. Eine alte, renovierungsbedürftige Bude. Ich trat an die Eingangstür, prüfte den Sitz meines Colt Diamondback und läutete dann.
    Gleich würde Gizikis vor Freude im Dreieck springen. Ich wartete mit verkniffenem Mund. Schritte näherten sich der Tür. Ich ballte automatisch die Hände zu Fäusten.
    Als die Tür zur Seite schwang, schlug ich zu. Ein Aufschrei. Der Mann knallte gegen die Wand, und ich sah, daß es nicht Mikis Gizikis war. Eine peinliche Situation.
    Der Mann starrte mich erschrocken an. Meine Güte, neuerdings hielten mich alle für einen Verbrecher, aber war der Mann dazu nach meinem überraschenden Auftritt nicht berechtigt?
    Ich entschuldigte mich mit vielen Worten, sagte immer wieder, wie leid es mir täte, ihn geschlagen zu haben. Er massierte sein Kinn, und die Angst wich nicht aus seinem Blick.
    Warum fürchtete er mich immer noch? Ich hatte mich doch entschuldigt. Verstand er nicht, was ich sagte? Ich hatte natürlich englisch zu ihm gesprochen.
    Als ich einen Schritt vortrat, wich er ächzend zur Seite. Gleichzeitig hob er abwehrend beide Hände. Ich blieb stehen und schüttelte langsam den Kopf. »Haben Sie keine Angst, ich will Ihnen nichts tun.«
    »Sie haben mich geschlagen…«
    Er verstand mich, sprach leidlich meine Sprache.
    »Es war ein Versehen. Ich wollte Sie nicht überfallen. Ich bin kein Gangster, wenngleich die Situation gegen mich spricht. Man sagte mir, hier würde ein Mann namens Gizikis wohnen.«
    »Ich heiße Gizikis«, sagte mein Gegenüber zu meiner großen Verwunderung. Er war nicht der Kerl, auf den ich eine Stinkwut hatte. »Stavros Gizikis«, sagte er.
    »Ich suche Mikis Gizikis.«
    Der Mann nickte. »Das ist mein Bruder.«
    »Ich bin Privatdetektiv.«
    »Aus England?«
    »Ja.«
    »Was hat mein Bruder schon wieder ausgefressen?« fragte Stavros Gizikis. Er seufzte geplagt. »Mikis war immer schon das Sorgenkind unserer Eltern. Jetzt, wo sie nicht mehr leben, gehen die Sorgen auf mich über. Ich versuche auf meinen Bruder Einfluß zu nehmen, doch er hört nicht auf mich. Von einem ehrlichen, anständigen Leben will er nichts wissen. Er hat schlechte Freunde, die ihn noch mehr verderben. Er lebt von allen möglichen Gaunereien… Oft schon habe ich gesagt: ›Mikis‹ mit dir wird es noch mal ein schlimmes Ende nehmen! Doch er lacht mich nur aus … Was hat er angestellt?«
    »Er lockte meine Freundin und mich in eine Falle«, sagte ich.
    »Das sieht ihm ähnlich«, brummte Stavros Gizikis und nickte niedergeschlagen. »Man hat Sie wahrscheinlich ausgeraubt.«
    »Nein, meine Freundin wurde entführt.«
    »Noch schlimmer. Jetzt vergreifen sie sich auch schon an Menschen, nicht mehr bloß an deren Eigentum. Wieso wissen Sie, daß es Mikis war?«
    »Er nannte mir seinen Namen.«
    »Und die anderen?«
    »Es gab nur noch einen – Atax, die Seele des Teufels.«
    Stavros Gizikis starrte mich entgeistert an. »Mikis war der Komplize eines Höllenwesens? So tief war er also schon gesunken.«
    »Kommt darauf an, von welcher Warte aus man es betrachtet. Mikis denkt bestimmt, erfreulich hoch gestiegen zu sein. Für ihn ist die Zusammenarbeit mit Atax bestimmt etwas Großartiges.«
    »Ich hätte nicht gedacht, daß ihm das je gelingen würde«, sagte Stavros Gizikis erschüttert. »Er und seine Freunde strebten das ja seit langem

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